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Dateianzeige für dsl (3.0.0)
usr/share/doc/dsl/dsl.txt
Das DSL-Paket
Die Einleitung
eisfair unterstützt DSL via PPPoE (externe, über Ethernet
angeschlossene DSL-Modem, über die PPPoE als Protokoll gefahren wird)
Der DSL-Zugang wird vom imond als Circuit verwaltet, daher muss bei
Aktivierung einer der DSL-Varianten auch der imond aktiviert werden.
Das Menü im Setup-Programm
Das Menü im Setup-Programm ist wie folgt aufgebaut:
1. System administration
2. Network administration
x. DSL (PPPoE) administration
1. View documentation
2. Edit configuration
3. Show status of dsl
4. Start dsl (pppoe)
5. Stop dsl (pppoe)
6. Advanced configuration file handling
0. [1]Exit
Die Konfiguration
START_DSL
Mit START_DSL kann man einstellen, ob der DSL Service aktiviert
werden soll.
Gültige Werte: yes, no
Standardeinstellung: START_DSL='no'
DSL_PPPOE_NAME
Hier sollte ein Name für den Circuit vergeben werden - max. 15
Stellen lang. Dieser wird im imon-Client imonc angezeigt.
Leerstellen (Blanks) sind nicht erlaubt.
Gültige Werte: Name
Standardeinstellung: DSL_PPPOE_NAME='DSL'
DSL_PPPOE_USERPEERDNS
Hiermit wird festgelegt, ob die vom Internet-Provider bei der
Einwahl übergebenen Nameserver für die Dauer der
Onlineverbindung in die Konfigurationsdatei des lokalen
Nameservers eingetragen werden sollen.
Nachdem die Nameserver-IP-Adressen übertragen wurden, werden die
unter DNS_FORWARDERS eingetragenen Nameserver aus der Datei
resolv.conf entfernt und die vom Provider vergebenen IP-Adressen
als Forwarder in die resolv.conf eingetragen. Danach wird der
lokale Nameserver veranlasst, seine Konfiguration neu
einzulesen. Dabei gehen bis dahin aufgelöste Namen nicht aus dem
Nameserver-Cache verloren.
Diese Option bietet den Vorteil, immer mit den am nächsten
liegenden Nameservern arbeiten zu können, sofern der Provider
die korrekten IP- Adressen übermittelt - dadurch geht die
Namensauflösung schneller.
Im Falle eines Ausfalls eines DNS-Servers beim Provider werden
in der Regel die übergebenen DNS-Server-Adressen sehr schnell
vom Provider korrigiert.
Trotz allem ist vor jeder ersten Einwahl die Angabe eines
gültigen Nameservers in DNS_FORWARDERS zwingend erforderlich, da
sonst die erste Anfrage nicht korrekt aufgelöst werden kann.
Außerdem wird beim Beenden der Verbindung die originale
Konfiguration des lokalen Nameservers wieder hergestellt.
Gültige Werte: yes, no
Standardeinstellung: DSL_PPPOE_USEPEERDNS='no'
DSL_PPPOE_NET
Bei diesem Parameter wird das Interface angegeben.
Es wird die Verwendung von Udev Namen wie 'enx123456789782' oder
'enp3s0' empfohlen, damit wird die größte Sicherheit in der
Verwendung der Netzwerknamen erreicht.
Wenn es zu Problemen mit den Klassischen Namen wie 'eth0',
'eth1' kommt, ist z.B. 'net0' oder 'lan0' eine gute Wahl. Die
Verwendung von 'eth0' oder 'eth1' wird nicht empfohlen.
Der Name kann, wenn der Editor „ece“ eingestellt ist, auch aus
dem Dialog eingefügt werden. Somit sind keine Kryptischen
Zeichen einzugeben.
Gültige Werte: net0, lan0, eth0, enx*, enp* etc...
Standardeinstellung: DSL_PPPOE_NET='dsl'
DSL_PPPOE_NET_MACADDR
Bei der Verwendung von 'net', 'lan' oder 'eth' als Netzwerknamen
ist die Angabe von der Mac Adresse der Netzwerkkarte zwingend
erforderlich. Bei der Verwendung von Udev Namen wie 'enx' oder
'enp' ist die Mac Adresse nicht erforderlich und kann dann leer
bleiben.
Gültige Werte: Mac '00:00:00:00:00:00'
Standardeinstellung: DSL_PPPOE_NET_MACADDR=”
DSL_PPPOE_DEBUG
Soll pppd zusätzliche Debug-Informationen ausgeben, muss man
DSL_PPPOE_DEBUG auf 'yes' setzen. In diesem Fall schreibt pppd
zusätzlichen Informationen über die Syslog-Schnittstelle.
Gültige Werte: yes, no
Standardeinstellung: DSL_PPPOE_DEBUG='no'
DSL_PPPOE_USER
Hier sind Benutzerkennung und Kennwort für den jeweils benutzten
Provider anzugeben.
WICHTIG: Für einen T-Online-Zugang ist folgendes zu beachten:
Der Username AAAAAAAAAAAATTTTTT#MMMM setzt sich aus der
zwölfstelligen Anschlusskennung, der T-Online-Nummer und der
Mitbenutzernummer zusammen. Hinter der T-Online-Nummer muss ein
'#' angegeben werden, wenn die Länge der T-Online-Nummer kürzer
als 12 Zeichen ist.
Sollte dies in Einzelfällen nicht zum Erfolg führen (offenbar
abhängig von der Vermittlungsstelle), muss zusätzlich zwischen
der Anschlusskennung und der T-Online-Nummer ein weiteres
'#'-Zeichen eingefügt werden.
Ansonsten (T-Online-Nummer ist 12stellig) sind keine '#'-Zeichen
anzugeben.
Die Benutzerkennung muss bei T-Online mit '@t-online.de'
abgeschlossen werden!
Gültige Werte: Benutzerkennung
Standardeinstellung:
DSL_PPPOE_USER='111111111111222222#0001@t-online.de'
DSL_PPPOE_PASS
Hier ist das Passwort für den jeweils benutzten Provider
anzugeben.
Gültige Werte: Passwort
Standardeinstellung: DSL_PPPOE_PASS='secret'
DSL_PPPOE_HUP_TIMEOUT
Hier kann die Zeit in Sekunden angegeben werden, nach welcher
die Verbindung beendet werden soll, wenn nichts mehr über die
DSL-Leitung läuft.
Gültige Werte: Zahl
Standardeinstellung: DSL_PPPOE_HUP_TIMEOUT='600'
DSL_PPPOE_CHARGEINT
Charge-Interval: Hier ist der Zeittakt in Sekunden anzugeben.
Dieser wird dann für die Kosten-Berechnung verwendet.
Die meisten Provider rechnen minutengenau ab. In diesem Fall ist
der Wert '60' richtig. Bei Providern mit sekundengenauer
Abrechnung setzt man DSL_PPPOE_CHARGEINT besser auf '1'.
Leider wird bei DSL der Zeittakt nicht voll ausgenutzt, so wie
es bei ISDN der Fall ist. Hier wird immer nach der Zeit, die in
DSL_PPPOE_HUP_TIMEOUT angegeben ist, eingehängt.
Hier ist deshalb DSL_PPPOE_CHARGEINT lediglich für die
Berechnung von Gebühren maßgeblich.
Gültige Werte: Zahl
Standardeinstellung: DSL_PPPOE_CHARGEINT='60'
DSL_PPPOE_TIMES
Die hier angegebenen Zeiten bestimmen, wann dieser Circuit
aktiviert werden soll und wann er wie viel kostet. Dadurch wird
es möglich, zu verschiedenen Zeiten verschiedene Circuits mit
Standardrouten zu verwenden (Least-Cost-Routing). Dabei
kontrolliert der Daemon imond die Routen-Zuweisung.
Aufbau der Variablen:
DSL_PPPOE_TIMES='times-1-info [times-2-info] ...'
Jedes Feld times-?-info besteht aus 4 Unterfeldern - durch
Doppelpunkt (':') getrennt.
1. Feld: W1-W2
Wochentag-Zeitraum, z.B. Mo-Fr oder Sa-Su usw. Sowohl die
deutsche als auch die englische Schreibweise ist erlaubt. Soll
ein einzelner Wochentag eingetragen werden, ist zu W1-W1
schreiben, also z.B. Su-Su.
2. Feld: hh-hh
Stunden-Bereich, z.B. 09-18 oder auch 18-09. 18-09 ist
gleichbedeutend mit 18-24 plus 00-09. 00-24 meint den ganzen
Tag.
3. Feld: Charge
Hier werden in Euro-Werten die Kosten pro Minute angegeben, z.B.
0.032 für 3.2 Cent pro Minute. Diese werden unter
Berücksichtigung der Taktzeit umgerechnet für die tatsächlich
anfallenden Kosten, welche dann im imon-Client angezeigt werden.
4. Feld: LC-Default-Route
Der Inhalt kann Y oder N sein. Dabei bedeutet:
Y: Der angegebene Zeitbereich wird beim LC-Routing als Standardroute
verwendet.
N: Der angegebene Zeitbereich dient nur zum Berechnen von Kosten, er
wird beim automatischen LC-Routing jedoch nicht weiter verwendet.
Wichtig: Die bei DSL_PPPOE_TIMES angegebenen Zeiten müssen die
ganze Woche abdecken. Ist das nicht der Fall, kann keine gültige
Konfiguration erzeugt werden.
Wenn die Zeitbereiche aller LC-Default-Route-Circuits („Y“)
zusammengenommen nicht die komplette Woche beinhalten, gibt es
zu diesen Lückenzeiten keine Standardroute. Damit ist dann
Surfen im Internet zu diesen Zeiten ausgeschlossen!
Und noch eine letzte Bemerkung zum LC-Routing: Feiertage werden
wie Sonntage behandelt.
Beispiel (als eine lange Zeile zu lesen):
Gültige Werte:'Mo-Fr:09-18:0.049:N Mo-Fr:18-09:0.044:Y
Sa-Su:00-24:0.039:Y'
Standardeinstellung: DSL_PPPOE_TIMES='Mo-Su:00-24:0.0:Y'
DSL_PPPOE_TYPE
PPPOE steht für die Übertragung von PPP-Paketen über
Ethernet-Leitungen. D.h., die zu übertragenden Daten werden im
ersten Schritt vom ppp-Daemon in ppp-Pakete und dann in einem
zweiten Schritt für die Übertragung übers Ethernet nochmals in
pppoe-Pakete verpackt, um dann ans DSL-Modem geschickt zu
werden.
async Die Pakete werden durch den pppoe-Daemon erzeugt; die
Kommunikation zwischen pppd und pppoe erfolgt asynchron.
sync Die Pakete werden durch den pppoe-Daemon erzeugt; die
Kommunikation zwischen pppd und pppoe erfolgt syncron.
Das führt zu einer effizienteren Kommunikation und damit
zu einer geringeren Prozessorlast.
Gültige Werte: async, sync
Standardeinstellung: DSL_PPPOE_TYPE='async'
[2]Zurück zum Menü: Network administration
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