Unterabschnitte
Dieser Paket ermöglicht es auf freigegebene Verzeichnisse, die auf
anderen Rechnern freigegeben wurden, zuzugreifen. Verwendung findet
hierbei das Network File System Version 3 Protokoll.
Das NFSclient-Paket besteht aus folgender Komponente:
Ein lauffähiger eisfair-Server ;-)
Das NFSclient-Paket wird über das Setup-Menü installiert. Wird eine
ältere Paketversion vorgefunden, so wird diese deinstalliert bevor
die neuen Programmdateien installiert werden. Nach dem Installieren
der Programmdateien wird direkt der Konfigurations-Editor gestartet
um die Konfiguration anzupassen. Nach Beendigung dieses Schrittes
werden die Konfigurationsdateien generiert und alle benötigten
Programme gestartet.
Das Menü im Setup-Programm ist wie folgt aufgebaut:
- NFSclient administration
- View documentation: Anzeigen der Dokumentation
- Edit configuration: Bearbeiten der Konfiguration
- Advanced configuration file handling: Konfigurationen verwalten
- Show Status: Status des NFS-Client anzeigen
- Stop NFS client: NFS-Client beenden
- Start NFS client: NFS-Client starten
- Show list of active NFS client mounts: Aktive NFS-Mounts anzeigen
- Return: Untermenü verlassen
Die Menüpunkte dürften selbsterklärend sein, da sie keinerlei weitere
Eingaben erwarten. Aus diesem Grund wird auf deren Funktion nicht weiter
eingegangen.
Die Konfiguration kann über den Menüpunkt 'Edit configuration'
geändert werden. Standardmäßig wird der Editor aufgerufen, der in der
Environment-Konfiguration über die Variable 'EDITOR' festgelegt wurde.
Nachdem der Editor beendet wurde wird abgefragt, ob die Konfiguration
aktiviert werden soll. Wird dies bestätigt, werden über ein Skript die
modifizierten Änderungen umgehend wirksam gemacht.
In der Konfigurationsdatei, welche über das Menü zugänglich ist, sind
folgende Parameter vorhanden; wer sie von Hand editieren will findet
sie unter /etc/config.d/nfsclient.
-
- START_NFSCLIENT
-
Für die Aktivierung des NFS-Client muss dieser Parameter lediglich
auf den Wert 'yes' gestellt werden. Die Einstellung 'no' deaktiviert
den NFS-Client.
Gültige Werte: yes, no
Standardeinstellung: START_NFSCLIENT='no'
- NFSCLIENT_PRELOAD_DAEMONS (Optionaler Parameter)
-
Wird dieser Parameter auf den Wert 'yes' gesetzt, so werden die
NFS-Treiber beim erstmaligen Start geladen und nicht mehr bei
jeder Konfigurationsänderung beendet und neu gestartet.
Dies verhindert Fehlermeldungen bei NFS-Laufwerksverbindungen
welche über die fstab-Datei konfiguriert wurden.
Gültige Werte: yes, no
Beispiel: NFSCLIENT_PRELOAD_DAEMONS='yes'
- NFSCLIENT_MOUNT_N
-
Über diesen Parameter wird die Anzahl der entfernten
Verzeichnisse angegeben, auf welche zugegriffen werden soll.
Gültige Werte: Zahl
Standardeinstellung: NFSCLIENT_MOUNT_N='0'
- NFSCLIENT_MOUNT_x_ACTIVE
-
Wird dieser Parameter auf den Wert 'yes' gesetzt, so wird
der Zugriff auf das entfernte Verzeichnis aktiviert, 'no'
deaktiviert den Zugriff.
Gültige Werte: yes, no
Standardeinstellung: NFSCLIENT_MOUNT_1_ACTIVE='no'
- NFSCLIENT_MOUNT_x_HOST
-
Über diesen Parameter wird die IP-Adresse oder der Rechnername
angegeben, auf dessen freigegebenes Verzeichnis zugegriffen
werden soll.
Gültige Werte: IP-Adresse oder Hostname
Beispiel: NFSCLIENT_MOUNT_1_HOST='host.lan.eis'
- NFSCLIENT_MOUNT_x_TYPE
-
Über diesen Parameter wird der NFS-Typ angegeben, der für den
Verzeichniszugriff verwendet werden soll.
Gültige Werte: nfs oder nfs4
Standardeinstellung: NFSCLIENT_MOUNT_x_TYPE='nfs'
- NFSCLIENT_MOUNT_x_MOUNTPOINT
-
Über diesen Parameter wird der Name des entfernten,
freigegebenen Verzeichnisses angegeben auf welches zugegriffen
werden soll.
Hinweis
Auch bei einem NFS4-Mount muss dem Freigabenamen ein
führender '/' voran gestellt werden!
Gültige Werte: Absoluter Verzeichnispfad
Beispiel: NFSCLIENT_MOUNT_1_MOUNTPOINT='/home'
- NFSCLIENT_MOUNT_x_DIRECTORY
-
Über diesen Parameter wird das lokale Verzeichnis angegeben
über welches zukünftig auf das entfernte, freigegebene
Verzeichnis zugegriffen werden soll. Falls dieses Verzeichnis
nicht existiert, so wird es angelegt.
Gültige Werte: Absoluter Verzeichnispfad
Beispiel: NFSCLIENT_MOUNT_1_DIRECTORY='/nfs'
- NFSCLIENT_MOUNT_x_OPTION
-
Über diesen Parameter können zusätzliche Optionen angegeben
werden, die beim Verbinden mit dem entfernten Verzeichnis
angewendet werden sollen. Wird z.B. 'ro' angegeben so wird
nur ein 'read-only'-Zugriff auf die Resource erlaubt.
Gültige Werte: Mount-Optionen
Standardeinstellung: NFSCLIENT_MOUNT_1_OPTION=”