Unterabschnitte

Das Samba-Paket

Dokumentation des Samba-Paketes für eisfair von Thomas Bork (E-MAIL tom@eisfair.net), zusammengestellt mit Hilfe von Ralf Koester (E-MAIL ralf@familie-koester.de). Die Dokumentation zu smbwebclient stammt von Marcus Hochhuth (E-MAIL marcus.hochhuth@web.de), die Dokumentation zu SAMBA_PRINTER_x_PDF_PERMS von Jan Mader (E-MAIL jan.mader@jan-mader.de) und die Dokumentation zu DFS von Raphael Gradenwitz (E-MAIL raphael@gradenwitz.ath.cx).

Version 9.2.0 (stable)

Copyrights/Paket-Ersteller

Samba ist ein OpenSource-Projekt und unterliegt der GNU General Public Licence. Die Heimat von Samba im WWW ist

http://www.samba.org

Wer deutsche Dokumentationen bevorzugt, wird vielleicht bei

http://www.samba.sernet.de

fündig.

Für eisfair habe ich Teile von Samba als Paket implementiert. Aus dem rechtlichen Status von Samba leitet sich der rechtliche Status der Implementierung her:

Samba steht unter der GPL.

Ich gebe weder eine Garantie auf die Funktionsfähigkeit des Samba-Paketes, noch hafte ich für Schäden, z.B. Datenverlust, die durch den Einsatz des Samba-Paketes entstehen.

Bitte unbedingt lesen:

http://www.pwr.ch/produkte/linux/gpl-ger.html

Einsatzgebiet

Was ist Samba?

Samba im Allgemeinen ist die Implementierung eines Server-Message-Block-(SMB-) Protokoll-Servers, der auf fast jeder existierenden Variante von Unix laufen kann. Microsoft-Clients können dieses Protokoll benutzen, um auf Datei- und Druck-Services zuzugreifen, die sich auf einem lokalen Unix-Rechner befinden, als wäre dieser ein normaler Windows-Server.

Folgende Funktionen werden dabei konkret geboten:

ACHTUNG
Samba für eisfair beinhaltet nicht alle Bestandteile von Samba, sondern wurde auf die wichtigsten Bestandteile reduziert!


Installation, Update und Konfiguration

Installation und Update

Das Samba-Paket wird derzeit wie jedes andere Paket über das eisfair- Setup-Menü installiert:

Im Menü-Punkt

   Package administration

wählt man

   Install new package

, dann

   Printer and File Services

und hier das Paket

   Samba File Services

Über die entsprechende Nummer aus und bestätig mit Enter. Nachdem man die Infomationsdatei gelesen hat, beantwortet man die Frage

   Install (y/n)?

mit „y“. Nach dem Bestätigen mit <Enter> wird unmittelbar der Download gestartet.

Sollte bereits eine frühere Version installiert sein, so wird Samba angehalten, einige Sicherungsdateien werden angelegt und die alte Version wird bis auf für das Update relevante Dateien deinstalliert. Bei einem Update wird im Rahmen der Möglichkeiten die alte Konfiguration übernommen, dabei wird auf neue, geänderte oder hinzugefügte Variablen speziell hingewiesen. War Samba noch nicht installiert, wird eine Beispiel-Konfigurationsdatei erzeugt.

Nach dem Download wird bei Neuinstallationen angeboten, die Konfigurationsdatei zu editieren. Die Konfigurationsdatei wird vom eingestellten Editor geöffnet und ist zum Editieren bereit. Für einen ersten Start muss im Abschnitt „General Settings“ unbedingt der Parameter

SAMBA_WORKGROUP='WORKGROUP'

angepasst werden. Hier wird die Arbeitsgruppe von Windows eingetragen. Hat man diese in seinem Windowsnetzwerk nicht geändert, so steht hier bei deutschen Windows-Versionen „Arbeitsgruppe“ und bei englischen Versionen „WORKGROUP“.

Nun speichert man die Änderungen und verlässt den Editor.

Die Frage „Activate Samba configuration now (y/n)?“ beantwortet man mit „y“ und <ENTER> und bendet damit die Installation. Jetzt werden einige Warnungen angezeigt, weil vom Installationsskript vorsichtshalber noch einmal das Skript zum Beenden von Samba aufgerufen wird. Danach wird das Skript zum Starten von Samba aufgerufen - hierbei sollten keine Fehler auftauchen.

Bevor man sich das erste Mal am Samba-Server anmelden kann, müssen alle User, die Zugriff haben sollen, als eisfair-System-User und als Samba-User angelegt werden! Siehe dazu

Samba-User anlegen

weiter unten. Ein anonymer Zugriff ist ohne manuelle Änderungen nicht möglich. Wer das Paket so manipuliert, dass ein anonymer Zugriff möglich wird, muss damit rechnen, dass viele Dinge nicht mehr sauber funktionieren. Ich werde niemandem helfen, der das tut.

Danach kommt der grosse Moment: Wir versuchen uns das erste Mal mit dem Samba-Server zu verbinden. Dazu wechseln wir z.B. im Windows-Explorer in die Netzwerkumgebung. Hier sollten wir als Server den Samba-Server mit dem Namen unseres eisfair-Servers sehen. Wählen wir diesen an, so sollten wir ein Verzeichnis mit dem Namen „public“ sehen.

Wie man das Paket auf seine persönlichen Bedürfnisse anpasst, sehen wir im nächsten Kapitel - der Beschreibung der Konfiguration.

Konfiguration über das Samba-Service-Menü

Die Konfiguration wird über das Samba-Service-Menü vorgenommen. Hierhin gelangt man, wenn man sich als User „eis“ an der Konsole anmeldet, bzw. wenn man sich als User „root“ an der Konsole anmeldet und hinterher „setup“ eingibt. Weiter geht es mit

   Service administration
   Samba

Folgende Punkte stehen zur Auswahl:

   1: Read Samba Documentation

   2: Samba Configuration Handling

   3: Samba User Handling

   4: Samba Server Handling

   5: Samba Domain Handling

   6: SMB Filesystem Handling

   7: Send Message to SMB Hosts

   0: Exit

Samba-Service-Menü Punkt 1: Read Samba Documentation

Um sich vor der Konfiguration erst einmal einen Überblick über die Möglichkeiten des Samba-Paketes zu verschaffen, wählt man

1: Read Samba Configuration

Mit diesem Menü-Punkt wird die hier vorliegende Dokumentation zum Lesen mit dem vom User konfigurierten Pager geöffnet.

Samba-Service-Menü Punkt 2: Samba Configuration Handling

Um die grundlegenden Samba-Funktionen zu konfigurieren, wählt man

2: Samba Configuration Handling

und hier

   Edit Samba Configuration

Die auftauchende Frage

   Since there is no eisfair configuration tool, you must edit the eisfair
   configuration file /etc/config.d/samba with the editor joe.

   You can get help by joe if you press 'Ctrl-K H'.

   Continue (y/n)?

beantwortet man mit „y“. Damit befindet man sich dann im Editor joe und editiert damit die Datei

   /etc/config.d/samba

Die verschiedenen Abschnitte dieser Datei werden im Folgenden beschrieben:

Abschnitt „General Settings“:

Der Abschnitt wird eingeleitet mit

#------------------------------------------------------------------------------
# General Settings
#
# Minimum requirement if SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='no' is to change
# SAMBA_WORKGROUP to workgroup name of your windows clients!
#
#------------------------------------------------------------------------------

und beinhaltet 2 Variablen:

START_SAMBA

Um Samba bei jedem Neustart automatisch starten zu lassen, muss die Variable START_SAMBA den Wert „yes“ erhalten. Wenn START_SAMBA='no' ist, muss Samba von Hand gestartet werden. Dazu ist im eisfair-Setup-Menü

          Service administration

auszuwählen, dann

          Samba

dann

          Samba Server Handling

und hier

          Start Samba

oder auf der Befehlszeile

          /etc/init.d/samba forcestart

einzugeben.

Standardeinstellung: START_SAMBA='yes'

SAMBA_WORKGROUP

Damit die Freigaben in der unter Windows definierten Arbeitsgruppe sichtbar werden (wo diese auf dem Client eingestellt wird, kann man in der Dokumentation seines Windows-Systems nachlesen), muss die Arbeitsgruppe für Samba mit der unter Windows definierten Arbeitsgruppe übereinstimmen. Wenn also unter Windows die Arbeitsgruppe „WORKGROUP“ heisst, muss diese Variable folgendermassen definiert werden:

          SAMBA_WORKGROUP='WORKGROUP'

Standardeinstellung: SAMBA_WORKGROUP='WORKGROUP'

Abschnitt „Samba Manual Configuration“:

Der Abschnitt wird eingeleitet mit

#------------------------------------------------------------------------------
# Samba Manual or Automatic Configuration
#
# Manual or Automatic Configuration of Shares and Printers
#
#  ********************************* ATTENTION ******************************
#  *                                                                        *
#  *     If you set SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION to 'no', the Settings        *
#  *    in the Section 'Samba Advanced Configuration/Samba Shares' and      *
#  *    in the Section 'Samba Advanced Configuration/Samba Printers' and    *
#  *    in the Section 'Samba Advanced Configuration/Samba Mounts'          *
#  *                         don't have an Effect!                          *
#  *                                                                        *
#  ******************************** ATTENTION *******************************
#
# If you set SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='no', following Shares automatically
# created for you:
#
# - a share with your eisfair-username and full access only for you
# - a share 'public' with full access for all eisfair-users
# - an unvisible share 'all' with full access for user root
#   for the whole filesystem
# - shares for your printers in /etc/printcap, if lprng is installed
# - a printer share for eisfax printer, if eisfax is installed
# - a printer share for pdf printing, if ghostscript is installed
#
#------------------------------------------------------------------------------

und beinhaltet nur eine Variable, die es aber in sich hat:

SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION

Um so wenig wie möglich falsch zu machen, kann man eine automatische Konfiguration von Samba durchführen lassen. Wenn dazu

SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='no'

konfiguriert ist, werden automatisch folgende Freigaben erstellt:

  1. Eine Freigabe mit dem entsprechenden Samba-Usernamen und vollen Rechten für jeden User, der sich bei Samba anmeldet und natürlich vorher als eisfair- und Samba-User angelegt wurde (siehe entsprechenden Punkt in der Dokumentation). Diese Freigabe gibt das Heimat-Verzeichnisses des entsprechenden Users frei, also /home/<User-Name>.

  2. Eine Freigabe mit dem Namen „public“ und vollen Rechten für alle angelegten Samba-User. Das dazugehörige Verzeichnis findet sich unter

                /public
    

    und wird bei Installation oder Update des Paketes automatisch angelegt, wenn es noch nicht existiert.

  3. Eine unsichtbare Freigabe mit dem Namen „all“ und vollen Rechten für den/die als „root“ angemeldeten User. Über diese Freigabe hat man Zugriff auf das gesamte Dateisystem von eisfair, deshalb haben nur spezielle Benutzer darauf Zugriff und die Freigabe wird in der Netzwerkumgebung nicht angezeigt. Dieses Verzeichnis ist folgendermassen zu erreichen: Unter

                Start/Ausfuehren
    

    gibt man

                \\eisfair\all
    

    ein, wobei „eisfair“ mit dem Namen zu ersetzen ist, den Ihr bei der Konfiguration der boot.txt als Inhalt der Variablen

                HOSTNAME
    

    angegeben habt.

  4. Es werden alle unter eisfair eingerichteten Drucker automatisch für alle registrierten Samba-Benutzer freigegeben. Dazu ist es allerdings vorher notwendig, das Paket LPRng von mir zu installieren:

                Package administration
                Install new package
                Printer / File Services
                LPRng Print Services
    

    Die Einrichtung der von Samba freigegebenen Drucker auf Windows-Clients wird in Abschnitt 5 beschrieben.

  5. Bei installiertem eisfax-Paket wird automatisch die dafür notwendige Druckerfreigabe erzeugt. Die Einrichtung der von Samba freigegebenen Drucker auf Windows-Clients wird in Abschnitt 5 beschrieben.

  6. Bei installiertem Ghostscript-Paket wird automatisch eine Drucker-Freigabe für einen PDF-Drucker erzeugt, der von den Windows-Clients aus dafür verwendet werden kann, aus jeder druckfähigen Anwendung heraus PDF-Dateien zu erzeugen. Die Einrichtung der von Samba freigegebenen Drucker auf Windows-Clients wird in Abschnitt 5 beschrieben.

Abschnitt „Samba Advanced Configuration“:

Dieser Abschnitt wird eingeleitet mit:

#------------------------------------------------------------------------------
# Samba Advanced Configuration
#
# Please don't use this, if you are not very familar with Samba!
# Support for this Section is not available!
#
# Special General Settings
# and
# Individual Configuration of Shares and Printers
#
#------------------------------------------------------------------------------

Es gibt auf unbestimmte Zeit keinen Support für diese Sektion. Wer hier Veränderungen vornimmt, sollte also genau wissen, was er tut!

Für die Spezialisten von Samba sei erwähnt, dass auch hier nur eine kleine Anzahl an Variablen gesetzt werden kann. Die Standardeinstellungen der automatischen Konfiguration mittels

SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='no'

reichen üblicherweise aus, um Samba in einer kleinen Windows-Arbeitsgruppe laufen zu lassen.

Abschnitt „Samba Advanced Configuration/Special General Settings“:

Der Abschnitt wird eingeleitet mit

#------------------------------------------------------------------------------
# Samba Advanced Configuration/Special General Settings
#------------------------------------------------------------------------------

ACHTUNG
Die Einstellungen in diesem Abschnitt wirken sich sowohl bei

SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes'

als auch bei

SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='no'

aus!

SAMBA_COMPAT

Kompatibilitätseinstellung für sehr alte und unsichere Clients und Server.

Neuere Samba-Versionen erhöhen nach und nach die Sicherheit mit sehr viel restriktiveren Einstellungen. Das kann zu Problemen bei der Verbindung mit alten Clients und Servern führen. Wenn

          SAMBA_COMPAT='yes'

konfiguriert wird, werden spezielle Optionen gesetzt, um Verbindungen von diesen alten Clients und zu diesen alten Servern zuzulassen. Dabei ist zu beachten, dass man dadurch seinen Server sehr viel angreifbarer macht. Es sollte also zuerst immer erst versucht werden, mit der Standardeinstellung 'no' zu leben und zu testen, ob alles normal funktioniert. Leider gibt es dabei einen Haken: Wenn die Standardeinstellung

          SAMBA_COMPAT='no'

gesetzt ist, löscht Samba unter Umständen den alten Lanman-Hash (LM), der von Versionen von Windows bis zu Windows Me verwendet wird. Er wird nur aus Gründen der Abwärtskompatibilität auch von neueren Windows-Versionen unterstützt, aber für die Authentifizierung von Konten nicht verwendet. Gibt es in der Samba-Passwort-Datenbank einen Lanman-Hash, ist

          SAMBA_COMPAT='no'

und wird das Samba-Passwort geändert, so wird das Lanman-Passwort gelöscht und es existiert nur noch ein NTLM-Passwort. Damit ist dann von einem alten Client keine Anmeldung mehr möglich, wenn der nur LM kann, bis wieder

          SAMBA_COMPAT='yes'

und das Samba-Passwort neu gesetzt wurde.

Standardeinstellung: SAMBA_COMPAT='no'

SAMBA_INSECURE

Unsichere Einstellung, alle Interfaces und alle Netze erlaubt.

Mit diesem Parameter wird ein unsicheres Verhalten von Samba eingestellt. Damit werden Verbindungen auf allen Interfaces und aus allen Netzen akzeptiert. Das ist zur Zeit die einzige Möglichkeit, einen eisfair- Samba-Server mit DHCP zu betreiben.

Normalerweise ermittelt und berücksichtigt Samba beim Erstellen einer neuen Konfiguration die konfigurierten Interfaces (Netzwerkkarten) aus den Grundeinstellungen von eisfair. Es werden also automatisch Verbindungen auf allen diesen Netzwerkkarten zugelassen. Dieses Verhalten konnte bisher nur mit den Optionen

SAMBA_INTERFACES

und

SAMBA_TRUSTED_NETS

beeinflusst werden. Wenn eisfair aber keine feste IP-Adresse hat und sich diese per DHCP-Client zuweisen lässt, ist diese Art der Konfiguration nicht möglich und es muss

          SAMBA_INSECURE='yes'

gesetzt werden, damit Samba konfiguriert und gestartet werden kann. Diese Einstellung bewirkt, dass Samba sich an alle gefundenen Interfaces bindet und den Zugriff aus allen Netzen erlaubt. Dabei werden die Einstellungen in

SAMBA_INTERFACES

und

SAMBA_TRUSTED_NETS

sowie die Einstellungen zu IP-Adressen und Netzen aus der base ignoriert. Aus Sicherheitsgründen empfehle ich, dem eisfair-Server immer eine feste IP-Adresse zuzuordnen und DHCP bei einem Server nicht zu verwenden!

Standardeinstellung: SAMBA_INSECURE='no'

SAMBA_INTERFACES

Auf welchen Interfaces (Netzwerkkarten) soll Samba ansprechbar sein?

Mit diesem Parameter wird eingestellt, auf welchen Interfaces Samba auf Anforderungen reagiert. Samba ermittelt und berücksichtigt beim Erstellen einer neuen Konfiguration die konfigurierten Interfaces (Netzwerkkarten) aus den Grundeinstellungen von eisfair. Es werden also automatisch Verbindungen auf allen diesen Netzwerkkarten zugelassen. Möchte man bei mehreren Netzwerkkarten Samba aber nur auf einem oder einigen dieser Interfaces laufen lassen, so sind diese hier einzutragen. Die Angabe hat dabei in der Form

          IP/NETMASK

zu erfolgen, also z.B.:

          SAMBA_INTERFACES='192.168.6.1/255.255.255.0'

Mehrere Einträge sind durch ein Leerzeichen zu trennen. Diese Angaben sollten unbedingt mit /etc/config.d/base und den dortigen Einträgen in

          IP_ETH_x_IPADDR
          IP_ETH_x_NETMASK

verglichen werden, da Samba bei falscher Angabe nicht mehr startet! Die Einstellungen hier werden ignoriert, wenn

SAMBA_INSECURE

auf 'yes' gesetzt ist.

Standardeinstellung: SAMBA_INTERFACES=

SAMBA_TRUSTED_NETS

Von welchen Netzen aus ist der Zugriff auf Samba gestattet?

Mit diesem Parameter wird eingestellt, welche Netze auf Samba zugreifen dürfen. Samba ermittelt und berücksichtigt beim Erstellen einer neuen Konfiguration die internen Netze aus den Grundeinstellungen von eisfair. Aus Sicherheitsgründen wird nur Rechnern aus diesen Netzen ein Zugriff gestattet. Sollen Rechner aus anderen Netzen zugreifen dürfen, müssen diese hier gesondert konfiguriert werden. Es reicht dabei aus, nur die zusätzlichen Netze anzugeben. Die Angabe hat in der Form

          NETZWERKNUMMER/ANZAHL-DER-GESETZTEN-BITS-IN-NETMASK

zu erfolgen, also z.B. für Netze der Form 192.168.x.0:

          SAMBA_TRUSTED_NETS='192.168.6.0/24'

Die Einstellungen hier werden ignoriert, wenn

SAMBA_INSECURE

auf 'yes' gesetzt ist.

Standardeinstellung: SAMBA_TRUSTED_NETS=

SAMBA_DEBUGLEVEL

Hier kann man den Grad der Anzahl der Fehlermeldungen der Samba- Programme einstellen. Es kann ein Level von 0-10 angegeben werden, wobei maximal 3 eingestellt werden sollte. Das ist nur erforderlich, wenn Schwierigkeiten auftreten. Mit den Meldungen unter /var/log/log.smbd und /var/log/log.nmbd lässt sich der Fehler dann oft besser eingrenzen. Bei

          SAMBA_DEBUGLEVEL='3'

und höher wird beim Zugriff auf Verzeichnis-Freigaben eine NETBIOS-Nachricht mit von Samba ermittelten Daten an den zugreifenden Rechner versendet:

          %T )  Datum/Zeit
          %d )  PID des Servers
          %v )  Samba-Version
          %h )  (Internet)Hostname des Servers
          %L )  NETBIOS-Name des Servers
          %N )  NIS Heimat-Verzeichnis
          %p )  Pfad des NIS-Heimatverzeichnisses
          %R )  Ausgehandeltes Protokoll-Level
          %S )  Name der aktuellen Freigabe
          %P )  Hauptverzeichnis der aktuellen Freigabe
          %U )  Vom Client angeforderter Benutzername
          %G )  Primaere Gruppe des angeforderten Benutzers
          %u )  Name des effektiven Benutzers
          %g )  Primaerer Gruppenname des effektiven Benutzers
          %H )  Heimatverzeichnis des effektiven Benutzers
          %I )  IP Adresse des Client-Rechners
          %M )  (Internet)Hostname des Client-Rechners
          %m )  NETBIOS-Name des Client-Rechners
          %a )  Betriebssystem des Client-Rechners

Bei der Erzeugung von PDF-Dateien werden in der Benachrichtigung per NETBIOS-Nachricht Debug-Informationen zur Ermittlung des Dokumentnamens mit angezeigt. Ohne diese Informationen kann ich bei Problemen nicht weiterhelfen, meldet Euch deswegen mit dem genauen Wortlaut in der Newsgroup.

Ich rate dringend davon ab, Samba mit einem Debuglevel grösser 0 zu betreiben, wenn alles zufriedenstellend läuft. Das Schreiben der Informationen kostet sehr viel Performance! Ausserdem soll bestimmt nicht jeder die von Samba ermittelten Informationen lesen. Die Einstellung ist für Administratoren zum Debuggen in einer ruhigen Minute gedacht!

Standardeinstellung: SAMBA_DEBUGLEVEL='0'

SAMBA_MASTERBROWSER

Samba als Masterbrowser: 'yes' oder 'no'

Da der eisfair-Rechner bei vielen durchgehend läuft, ist es mitunter sinnvoll, ihn auch als Masterbrowser einzusetzen. Ein Masterbrowser ist in Windowsnetzwerken der Rechner, der eine Liste aller verfügbaren SMB-Server führt, wozu alle Rechner mit aktivierter Datei- und Druckerfreigabe gehören. Die Windows-Clients erfahren also vom Masterbrowser, welche Rechner mit aktivierter Datei- und Druckerfreigabe sich im Netzwerk befinden. In Netzwerken mit einem NT-Server sollte man lieber NT diese Aufgabe überlassen. In Netzwerken mit ein paar WIN9x-Rechnern kann eisfair diese Aufgabe problemlos übernehmen.

Bei SAMBA_MASTERBROWSER='yes' gewinnt eisfair die Wahl zum Masterbrowser gegen alle anderen Windowsmaschinen.

Standardeinstellung: SAMBA_MASTERBROWSER='no'

SAMBA_WINSSERVER

Samba als WINS-Server: 'yes' oder 'no'

Um NETBIOS-Namen in Windows-Netzen aufzulösen, gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste benutzt eine statische Auflösung mit der Datei lmhosts und ist wie die DNS-Namensauflösung mit der Datei hosts schwer zu pflegen. Deshalb wurde von Microsoft WINS entwickelt:

W indows I nternet N ame S ervice

WINS hat den Vorteil, dass die NETBIOS-Namensauflösung per gerichteter Anfrage an einen WINS-Server passiert und nicht durch Broadcasts. Die WINS-Datenbank wird vom Server dynamisch aufgebaut, hat aber den Nachteil, dass der Server in den TCP/IP-Protokolleigenschaften auf jedem Client eingetragen werden muss. Samba hat diesen Server teilweise implementiert und damit steht er eisfair auch zur Verfügung.

Um eisfair als WINS-Server zu betreiben, ist

          SAMBA_WINSSERVER='yes'

zu setzen und auf den Windows-Clients in den TCP/IP- Protokolleigenschaften der Netzwerkkarte unter /Start/Einstellungen/Systemsteuerung/Netzwerk/Lasche Konfiguration/ TCP/IP auf der Lasche WINS-Konfiguration „WINS-Auflösung aktivieren“ auszuwählen. Unter WINS-Server Suchreihenfolge ist dabei die IP-Adresse des eisfair- Rechners zu hinterlegen, welche mit „Hinzufügen“ übernommen werden muss.

Obwohl man hier nur die Wahl zwischen WINS ODER DHCP hat, entbindet die Angabe der IP-Adresse des eisfair-WINS-Servers nicht von einer korrekten TCP/IP-Konfiguration, entweder über Angabe der IP-Adresse jedes Clients oder über DHCP. In Netzwerken mit einem NT-Server, auf dem der WINS-Serverdienst aktiviert ist, sollte man lieber NT diese Aufgabe überlassen. Aber in Netzwerken mit ein paar WIN9x-Rechnern kann auch eisfair diese Aufgabe problemlos übernehmen.

          SAMBA_WINSSERVER='yes'

aktiviert diese Funktion (benötigt SAMBA_EXTWINSIP=”).

Standardeinstellung: SAMBA_WINSSERVER='no'

SAMBA_WINSHOOK

(benötigt SAMBA_WINSSERVER='yes') Führe Aktionen aus, wenn sich ein WINS-Client registriert: 'yes' oder 'no'

Wenn sich ein Client bei einem auf eisfair laufenden WINS-Server registriert, können daraufhin spezielle Aktionen ausgelöst werden.

Voraussetzung für die Ausführung dieser speziellen Aktionen ist die Aktivierung dieser Variable mittels SAMBA_WINSHOOK='yes', ein auf eisfair laufender WINS-Server, ein Client, der darauf konfiguriert wurde, sich beim eisfair-WINS-Server zu registrieren, sowie die weiter unten folgenden Aktionen, die nach Bedarf aktiviert werden müssen.

Achtung: Es liegen bisher keine Erfahrungen vor, welche Last die folgenden Funktionen in einem grossen Netzwerk mit vielen Clients verursachen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Szenario einen Server in die Knie zwingen kann:

Zum Arbeitsbeginn um 8 Uhr morgens melden sich 250 Clients gleichzeitig bei einem eisfair-Server an, der als PDC arbeitet. 250 Clients ziehen sich parallel ihr Profil vom Server, registrieren sich beim WINS-Server, worauf 250 Nachrichten versendet werden. Nebenbei wird jeder Client bei dem DNS-Server Bind registriert. Eventuell erhalten diese 250 Clients ihre IP-Adresse von einem DHCP- Server auf eisfair und es laufen nebenbei noch einige andere Dienste...

Bei Problemen solltet Ihr diese Funktionen deaktivieren, bevor Ihr Euch in der Newsgroup wegen plötzlich auftretender Probleme beschwert.

Standardeinstellung: SAMBA_WINSHOOK='no'

SAMBA_WINSHOOK_MESSAGE_SEND

(benötigt SAMBA_WINSSERVER='yes' und SAMBA_WINSHOOK='yes') Sende SAMBA_WINSHOOK_MESSAGE: 'yes' oder 'no'

Wenn diese Variable auf 'yes' gesetzt ist, wird auf WINS-Clients, die sich am eisfair-WINS-Server registrieren, die in SAMBA_WINSHOOK_MESSAGE definierte Nachricht ausgegeben. Da einige Zeit vergeht, bis der Client nach dem Laden des Netzwerk-Stacks den Nachrichtendienst gestartet hat, wird die Meldung erst 60 Sekunden nach der Registrierung beim WINS-Server versendet.

Voraussetzung ist die Aktivierung dieser Variable mittels SAMBA_WINSHOOK_MESSAGE_SEND='yes', ein auf eisfair laufender WINS-Server (SAMBA_WINSSERVER='yes'), ein Client, der darauf konfiguriert wurde, sich beim eisfair-WINS-Server zu registrieren, ein aktivierter Nachrichtendienst auf dem Client, sowie die Möglichkeit, Meldungen an den Nachrichtendienst zu versenden (ein eventuell installierter Paketfilter auf dem Client muss das zulassen). Beachtet dabei, dass in Windows Vista/7/8/10 kein Nachrichtendienst mehr von Microsoft geliefert wird!

Standardeinstellung: SAMBA_WINSHOOK_MESSAGE_SEND='no'

SAMBA_WINSHOOK_MESSAGE

(benötigt SAMBA_WINSSERVER='yes', SAMBA_WINSHOOK='yes' und SAMBA_WINSHOOK_MESSAGE_SEND='yes')

Diese Nachricht wird bei der Registrierung eines WINS-Clients beim eisfair-WINS-Server auf diesem Client mit aktiviertem Nachrichtendienst ausgegeben, wenn die Variable

SAMBA_WINSHOOK_MESSAGE_SEND

auf 'yes' gesetzt ist.

Der Nachrichtendienst ist auf Windows-NT, Windows-2000 und Windows XP normalerweise aktiviert und muss anderenfalls nachinstalliert/aktiviert werden. Unter Windows-9x-Clients wie Windows 98 oder Windows Me muss dazu das Programm WinPopUp laufen. Unter Windows Vista/7/8/10 existiert kein Nachrichtendienst mehr!

Beachtet die Voraussetzungen und die Warnung unter

SAMBA_WINSHOOK

Standardeinstellung: SAMBA_WINSHOOK_MESSAGE='Welcome to eisfair server'

SAMBA_WINSHOOK_DNSUPDATE

(benötigt SAMBA_WINSSERVER='yes' und SAMBA_WINSHOOK='yes') Registriere WINS-Clients beim DNS-Server Bind: 'yes' oder 'no'

Wenn auf eisfair das Paket Bind als DNS-Server läuft, können WINS-Clients dort automatisch registriert werden (mit ens als DNS-Server funktioniert das nicht). Dazu ist SAMBA_WINSHOOK_DNSUPDATE='yes' zu setzen.

Beachtet die Voraussetzungen und die Warnung unter

SAMBA_WINSHOOK

Standardeinstellung: SAMBA_WINSHOOK_DNSUPDATE='no'

SAMBA_EXTWINSIP

(benötigt SAMBA_WINSSERVER='no') Die IP-Adresse des externen WINS-Servers für Samba

Wenn man, wie oben bereits erwähnt, in Netzwerken mit einem NT-Server arbeitet, sollte man diesem die Aufgabe überlassen, die WINS-Datenbank zu verwalten. Dabei kann man eisfair als WINS-Client konfigurieren. Der eisfair-Rechner versucht dann, sich bei dem konfigurierten WINS-Server zu registrieren. Hierbei ist darauf zu achten, dass eisfair nicht gleichzeitig als Server und Client konfiguriert werden kann - die Optionen

          SAMBA_WINSSERVER='yes'

und

          SAMBA_EXTWINSIP='IP-Adresse'

schliessen einander also aus und werden bei der Überprüfung der Konfiguration bemängelt! Wenn man den eisfair-Rechner als WINS-Client betreiben möchte, muss man ihm die IP-Adresse des externen WINS-Servers bekanntmachen, bei dem er sich registrieren soll.

Hier ein Beispiel mit der IP-Adresse 192.168.6.11:

          SAMBA_EXTWINSIP='192.168.6.11'

In diesem Modus arbeitet Samba ausserdem als WINS-Proxy. Das ist von Vorteil, wenn sich nicht nur WINS-Clients im Netzwerk befinden, der WINS-Server in einem anderen Netzwerk liegt und nicht per Broadcast erreichbar ist und die Nicht-WINS-Clients aber eine NETBIOS-Namensauflösung benötigen. Hierbei fängt der eisfair-Rechner Broadcasts der Nicht-WINS-Clients auf, fragt den eingetragenen WINS-Server ab und schickt die Antwort per Broadcast an den anfragenden Rechner.

Standardeinstellung: SAMBA_EXTWINSIP=

SAMBA_START_MESSAGE_SEND

Sende SAMBA_START_MESSAGE: 'yes' oder 'no'

Wenn diese Variable auf 'yes' gesetzt ist, wird beim Starten von Samba die in SAMBA_START_MESSAGE definierte Nachricht auf allen SMB-Hosts mit aktiviertem Nachrichtendienst ausgegeben (siehe auch SAMBA_START_MESSAGE). Da das bei grossen Netzwerken mit vielen Clients sehr lange dauern kann und Netzwerkbandbreite braucht, wurde als Voreinstellung 'no' definiert.

Standardeinstellung: SAMBA_START_MESSAGE_SEND='no'

SAMBA_START_MESSAGE

Diese Nachricht wird beim Starten des Samba-Servers auf allen SMB-Hosts mit aktiviertem Nachrichtendienst ausgegeben, wenn die Variable

SAMBA_START_MESSAGE_SEND

auf 'yes' gesetzt ist.

Der Nachrichtendienst ist auf Windows-NT, Windows-2000 und Windows XP normalerweise aktiviert und muss anderenfalls nachinstalliert/aktiviert werden. Unter Windows-9x-Clients wie Windows 98 oder Windows Me muss dazu das Programm WinPopUp laufen. Unter Windows Vista/7/8/10 existiert kein Nachrichtendienst mehr!

Standardeinstellung: SAMBA_START_MESSAGE='eisfair Samba Server is up now ...'

SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE_SEND

Sende SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE: 'yes' oder 'no'

Wenn diese Variable auf 'yes' gesetzt ist, wird beim Herunterfahren von Samba die in SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE definierte Nachricht auf den in

SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE_HOSTS

definierten SMB-Hosts mit aktiviertem Nachrichtendienst ausgegeben (siehe auch SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE). Da das bei grossen Netzwerken mit vielen Clients sehr lange dauern kann und Netzwerkbandbreite braucht, wurde als Voreinstellung 'no' definiert.

Standardeinstellung: SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE_SEND='no'

SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE

(benötigt SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE_SEND='yes') Diese Nachricht wird beim Stoppen des Samba-Servers auf den in

SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE_HOSTS

definierten SMB-Hosts mit aktiviertem Nachrichtendienst ausgegeben, wenn die Variable

SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE_SEND

auf 'yes' gesetzt ist.

Der Nachrichtendienst ist auf Windows-NT, Windows-2000 und Windows XP normalerweise aktiviert und muss anderenfalls nachinstalliert/aktiviert werden. Unter Windows-9x-Clients wie Windows 98 oder Windows ME muss dazu das Programm WinPopUp laufen. Unter Windows Vista/7/8/10 existiert kein Nachrichtendienst mehr!

Standardeinstellung: SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE='eisfair Samba Server is going down now ...'

SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE_HOSTS

(benötigt SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE='yes')

Sende SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE an Hosts: 'all' oder 'active'

Hier gibt man an, an welche Rechner die SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE versendet werden soll. Mögliche Einträge sind:

          all   : Alle SMB-Hosts im Netzwerk.

          active: Alle SMB-Hosts im Netzwerk mit aktiven SMB-Verbindungen zu
                  eisfair.

Wer hier 'active' auswählt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass ein Client, der über das Windows-Netzwerk eine Datei auf eisfair bearbeitet und dabei lange Pausen einlegt, irgendwann in einen Timeout läuft und die Verbindung nicht mehr aktiv ist! Samba auf eisfair deklariert eine solche Verbindung nach 60 Minuten für tot und trennt sie, was bei modernen Windows-Clients keine Probleme verursacht, da beim Speichern einfach wiederverbunden wird. Wurde die Verbindung aber von eisfair oder vom Client wegen zu hohem Timeout getrennt, erhält dieser Client keine Nachricht!

Standardeinstellung: SAMBA_SHUTDOWN_MESSAGE_HOSTS='all'

SAMBA_LOCALIZATION

Da Windows-Clients in verschiedenen Sprachen unterschiedliche Codepages benutzen (per chcp in der DOS-Box kann man die verwendete Codepage anzeigen lassen), muss dem Samba-Server diese Codepage bekanntgemacht werden. Die Angabe dieser Codepages (client codepage =) wird von Samba benutzt, um ankommende Dateinamen von der DOS-Codepage auf den verwendeten UNIX-Zeichensatz (character set =) umzusetzen. In der Konfigurationsdatei kann man folgende Werte einstellen, die wie folgt umgesetzt werden:

Einstellung Sprachraum character set client codepage
US Amerika 437
ISO8859-1 Western Europe iso8859-1 850
ISO8859-2 Eastern Europe iso8859-2 852
ISO8859-5 Russian Cyrillic iso8859-5 866
ISO8859-7 Greek iso8859-7 737
ISO8859-15 Western Europe iso8859-15 850
UTF8 Western Europe UTF-8 unicode

Da wir uns in Deutschland befinden, muss man eigentlich nur wissen, dass hier die Einstellung ISO8859-15 für den EURO bzw. ISO8859-1 für Deutsch ohne Euro-Zeichen vorgenommen werden kann. Bei Systemen, die mit einem neueren Installer aufgesetzt wurden, läuft das System an sich mit UTF-8 und genau so sollte Samba dann auch eingestellt werden.

Standardeinstellung: SAMBA_LOCALIZATION='ISO8859-15'

SAMBA_PDC

Soll SAMBA als Primary Domain Controller arbeiten: 'yes' oder 'no'

Wenn diese Variable auf 'yes' gesetzt ist, stellt Samba die Funktionen eines Primary Domain Controllers (PDC), vergleichbar zu einem Windows-NT-4.0-Server-PDC, für Windows-9x-, Windows-2000-, Windows-XP-Professional-, Windows-7-, und Windows-8- und und Windows-10-Clients zur Verfügung. Die Home-Versionen der Microsoft-Betreibs-Systeme werden dabei nicht unterstützt, da sie von Microsoft künstlich beschnitten wurden! Die Active-Directory-Funktionen der Windows-Server werden von meinem Samba-Paket bisher nicht unterstützt!

Will man Samba als PDC nutzen, ist folgende Vorgehensweise notwendig:

  1. Der Benutzer „root“ wurde als Samba-Benutzer angelegt. Davon kann man sich im Samba-Service-Menü mittels

                Samba User Handling
                List Samba User
    

    überzeugen. Hier die Ausgabe von meinem eisfair-Rechner:

                List Samba Users
    
                    User      Uid      Password    Active
                    root      0        set         yes
                    tb        2001     set         yes
                    test      2003     set         yes
    
                Press ENTER to continue
    

  2. In der Datei /etc/user.map wird der Benutzer „Administrator“ der Workstation auf den Benutzer „root“ gemappt. Wenn nicht gegen einen externen Passwortserver authentifiziert wird, sieht das so aus:

                root = "Administrator"
    

    Wenn gegen einen externen Passwortserver authentifiziert wird, muss die Domäne vor dem Windows-Usernamen angegeben werden:

                root = "DOM\Administrator"
    

    Die Datei /etc/user.map wird aus der Samba-Konfiguration heraus erzeugt. Wenn in der /etc/user.map der obige Eintrag fehlt, habt Ihr etwas falsch gemacht. Siehe auch

    SAMBA_USERMAP_N

  3. Samba läuft noch im Arbeitsgruppen-Modus (SAMBA_PDC='no').
  4. Damit die verschiedenen Windows-Client-Versionen erfolgreich in die Domäne integriert werden können, müssen je nach Version Registry- Patches auf den Clients angewendet werden. Diese Registry-Patches finden sich nach der Installation des Samba-Paketes unter /usr/share/doc/samba/regpatches.
  5. Jetzt benennt man als „Administrator“ temporär die Arbeitsgruppe auf den Clients um (z.B. in TESTGROUP), weil es zu Schwierigkeiten kommt, wenn der Name der Arbeitsgruppe, in der man sich befindet und der Name der Domäne, in die man wechseln möchte, identisch sind. Dabei wird man aufgefordert, den Client neu zu starten, was auch unbedingt erforderlich ist.
  6. Jetzt erst setzt man SAMBA_PDC='yes' und hinterlegt in der Variable SAMBA_WORKGROUP den gewünschten Domänen-Namen, z.B. SAMBA_WORKGROUP='DOMAIN'.
  7. Nachdem die neue Konfiguration aktiviert wurde, muss folgende Meldung in /var/log/log.nmbd auftauchen:

                Samba server XXX is now a domain master browser for workgroup
                YYY on subnet ZZZ.
    

    Dabei stehen XXX, YYY und ZZZ für Eure individuelle Konfiguration.

  8. Jetzt trennt man alle eventuell geöffneten Freigaben und gemappten Laufwerke, da diese eine erfolgreiche Integration in die Domäne verhindern. Dazu öffnet man eine DOS-Box, indem man unter

                Start/Ausfuehren
    

                command
    

    eingibt und dort folgenden Befehl ausführt:

                net use * /delete
    

  9. Man kann nun als Benutzer „Administrator“ unter Windows die Workstation zur Domäne hinzufügen:

    Per Rechtsklick auf Arbeitsplatz/Eigenschaften/Netzwerkidentifikation/Eigenschaften (Beispiel Windows 2000) oder Arbeitsplatz/Eigenschaften/Computername/Ändern (Beispiel Windows XP Professional) definiert man, dass diese Workstation ein Mitglied der Domäne YYY (siehe oben, jetzige Einstellung von SAMBA_WORKGROUP) sein soll.

    Bei der Abfrage

                Geben Sie Namen und Kennwort eines Kontos mit der Berechtigung
                dieser Domaene beizutreten ein.
    

    gibt man einfach „Administrator“ und das entsprechende Passwort von „root“ an (da in der Datei /etc/user.map der Benutzer „Administrator“ auf „root“ umgesetzt wird, wenn Ihr Euch an die Beschreibung gehalten habt) und erhält, wenn man alles richtig gemacht hat, die nette Bestätigung:

    „Willkommen in der Domäne YYY.“ (siehe oben)

  10. Es wurde von Samba automatisch ein Maschinenkonto für die Workstation erzeugt, wovon man sich im Samba-Service-Menü überzeugen kann:

                Samba Domain Handling
                Samba PDC Workstation Configuration (NT, 2000, XP)
                List Samba Workstations
    

  11. Aus der Ereignisanzeige/System des Windows-Clients:

    Dieser Computer wurde erfolgreich „domain“ hinzugefügt: „YYY“.

    YYY steht für Euren Domänen-Namen.

  12. Nach einem Neustart kann man sich als angelegter Samba-Benutzer an der Domäne anmelden und gibt dabei bei „Anmelden an“ nicht den lokalen Rechner an, sondern die Domäne. Windows-Benutzer, die in der Datei /etc/user.map auf andere Samba-Benutzer umgesetzt werden, müssen dabei das Passwort des Benutzers eingeben, auf den sie umgesetzt werden! Siehe auch

    SAMBA_USERMAP_N

  13. Startet Samba das erste Mal als PDC, so wird eine eindeutige SID (Security ID) für diesen PDC erzeugt. Diese SID identifiziert die Domäne eindeutig. Bei Integration von Clients in die Domäne wird diesen die SID zugeordnet. Daraus ergibt sich, dass es nicht ausreicht, einen Client als Domänenmitglied einfach identisch zu benennen, um wieder in die Domäne zu kommen, da der Client diese SID nicht kennt. Das ist aus Sicherheitsgründen absolut sinnvoll!

    Setzt man bei irgendwelchen Tests später einmal SAMBA_PDC='no' und danach wieder SAMBA_PDC='yes', kann es passieren, dass wiederum eine eindeutige SID generiert wird, welche von der vorigen abweicht. Das Ergebnis ist verheerend: Kein Client kommt mehr in die Domäne, da die Clients ihren PDC mit einer anderen SID assoziieren. Es ist in diesem Fall notwendig, alle Clients wieder neu in die Domäne zu integrieren. Das gleiche Problem ergibt sich auch bei einer Namensänderung des PDC, also genau dann, wenn man den Hostnamen des eisfair-Rechners ändert! Man kann das Problem umgehen, indem man vor Änderung von SAMBA_PDC='yes' auf SAMBA_PDC='no' und vor einer Namensänderung die SID abspeichert und nach Änderung von SAMBA_PDC='no' auf SAMBA_PDC='yes' oder Änderung des Namens wieder in Samba einliest. Siehe dazu

                Save Samba SID to /root/MACHINE.SID
    

    und

                Restore Samba SID from /root/MACHINE.SID
    

    Wenn Samba als PDC läuft, werden statische Group-Mappings eingerichtet (dynamische Mappings werden von mir noch nicht unterstützt). Die Namen der Windows-Gruppen sind dabei von den Spracheinstellungen des Samba-Paketes abhängig. Bei

    SAMBA_LOCALIZATION='ISO8859-15'

    oder

    SAMBA_LOCALIZATION='ISO8859-1'

    oder

    SAMBA_LOCALIZATION='UTF-8'

    werden folgende Namen verwendet:

    Windows-Gruppe eisfair-Gruppe GID
    Domänen-Administratoren root 0
    Domänen-Gäste nogroup 65534
    Domänen-Hauptbenutzer sys 3
    Domänen-Benutzer users 100
    Domänen-Computer machines 777

    Bei allen anderen Spracheinstellungen:

    Windows-Gruppe eisfair-Gruppe GID
    Domain-Administrators root 0
    Domain-Guests nogroup 65534
    Domain-Power-Users sys 3
    Domain-Users users 100
    Domain-Computers machines 777

    Das Mapping kann mittels

                net groupmap list
    

    auf der Konsole oder über die Samba-Startmeldungen überprüft werden. Die globale Windows-Gruppe der Domänen-Administratoren wird bei Integration der Workstation in die Domäne automatisch der lokalen Gruppe der Administratoren hinzugefügt, sodass bei Anmeldung an der Domäne lokale Administratoren Rechte zur Domänen-Administration besitzen.

    Standardeinstellung: SAMBA_PDC='no'

SAMBA_PDC_PROFILES

(benötigt SAMBA_PDC) Sollen servergespeicherte Profile verwendet werden: 'yes' oder 'no'

Bei Verwendung von

SAMBA_PDC='yes'

kann man sein User-Profil auf dem Server speichern lassen und bei jeder Anmeldung wieder davon laden. Das bietet den Vorteil, auf allen Rechnern der Domäne die selbe Arbeitsumgebung vorzufinden, hat aber den Nachteil, dass je nach Umfang der Userprofile ziemlich viel Platz auf dem Server benötigt wird und An- oder Abmeldungen am Server länger dauern, da das Profil herunter- oder heraufgeladen werden muss. Wer diese Funktion nicht benötigt, kann sie mit

          SAMBA_PDC_PROFILES='no'

abschalten.

Standardeinstellung: SAMBA_PDC_PROFILES='yes'

SAMBA_PDC_LOGONSCRIPT

(benötigt SAMBA_PDC) Basieren die Logon-Skripte auf 'user', 'group', 'machine' oder 'all'

Bei Verwendung von

SAMBA_PDC='yes'

können im Verzeichnis /netlogon Batchdateien abgelegt werden, die nach erfolgreicher Anmeldung an der Domäne auf den Client geladen und in der dortigen Umgebung verarbeitet werden. Die Batchdateien sollten auf einem Windows-Client angelegt und auch dort getestet werden, um Probleme mit den unterschiedlichen Zeilenenden von DOS und Unix auszuschliessen.

Je nach Einstellung dieses Parameters werden unterschiedlich benannte Batchdateien erwartet:

Wählt man SAMBA_PDC_LOGONSCRIPT='user', so wird nach der Datei username.bat gesucht, wobei „username“ für den Namen des angemeldeten Benutzers steht. Es ist der effektive Name des Benutzers gemeint, bei gemappten Benutzern also der Name, auf den gemappt wird. An diese Batchdatei wird der Gruppenname des angemeldeten Users sowie der NETBIOS-Name der Anmeldemaschine mit übergeben und kann dort weiter ausgewertet werden, z.B. um aus der Batchdatei des Users mittels

          call %1.bat

eine gruppenabhängige Batchdatei aufzurufen, die für alle Mitglieder einer Gruppe ein Netzlaufwerk mappt. Aus der Batchdatei des Users kann ausserdem mittels

          call %2.bat

eine weitere Batchdatei mit dem NETBIOS-Namen des Clients aufgerufen werden, an dem der User sich gerade anmeldet, um maschinenbezogene Aktionen auszuführen.

Wählt man SAMBA_PDC_LOGONSCRIPT='group', so wird nach der Datei groupname.bat gesucht, wobei „groupname“ für den Gruppennamen des angemeldeten Benutzers steht. Es ist die effektive Gruppe gemeint, bei gemappten Usern also die primäre Gruppe des Users, auf den gemappt wird. An diese Batchdatei wird der Username des angemeldeten Users sowie der NETBIOS-Name der angemeldeten Maschine mit übergeben und kann dort weiter ausgewertet werden, z.B. um aus der Batchdatei der Gruppe mittels

          call %1.bat

eine userabhängige Batchdatei aufzurufen, die spezielle Aktionen für diesen User ausführt. Aus der Batchdatei der Gruppe kann ausserdem mittels

          call %2.bat

eine weitere Batchdatei mit dem NETBIOS-Namen des Clients aufgerufen werden, an dem der User sich gerade anmeldet, um maschinenbezogene Aktionen auszuführen.

Wählt man SAMBA_PDC_LOGONSCRIPT='machine', so wird nach der Datei machinename.bat gesucht, wobei „machinename“ für den NETBIOS-Namen der Anmeldemaschine steht. An diese Batchdatei wird der effektive Username sowie der effektive Gruppenname des angemeldeten Users mit übergeben und kann dort weiter ausgewertet werden, z.B. um aus der Batchdatei der Maschine mittels

          call %1.bat

eine userabhängige Batchdatei aufzurufen, die spezielle Aktionen für diesen User ausführt. Aus der Batchdatei der Maschine kann ausserdem mittels

          call %2.bat

eine weitere Batchdatei mit dem Gruppennamen des angemeldeten Users aufgerufen werden, um gruppenbezogene Aktionen auszuführen.

Wählt man SAMBA_PDC_LOGONSCRIPT='all', so wird nach der Datei logon.bat gesucht. An diese Batchdatei werden der effektive Username, der effektive Gruppenname des angemeldeten Users sowie der NETBIOS-Name der Anmeldemaschine mit übergeben und kann dort weiter ausgewertet werden, z.B. um aus der Batchdatei logon.bat mittels

          call %1.bat

eine userabhängige Batchdatei aufzurufen, die spezielle Aktionen für diesen User ausführt. Mittels

          call %2.bat

kann man aus der logon.bat die gruppenabhängige Batchdatei aufrufen und mit

          call %3.bat

die maschinenspezifische Batchdatei. In allen 3 Fällen lassen sich beliebig komplexe Szenarien realisieren, wenn man sich ein wenig mit Batchprogrammierung auskennt. Bitte recherchiert bei Interesse im Internet - ich bin in dem Fall der falsche Ansprechpartner für Euch. Aber um Euch den Einstieg zu erleichtern, liegt eine Beispieldatei namens logon.bat im Verzeichnis /netlogon, die Ihr anpassen und unter dem erwarteten Namen abspeichern könnt.

Noch einmal der Hinweis: Bearbeitet die Dateien auf einem Windows-Client, denn Zeilenenden im Unix-Format führen dazu, dass die Logon-Skripte nicht verarbeitet werden können! Die Rechte der Batchdateien müssen natürlich so gesetzt werden, dass sie einen Zugriff (Lesen, Ausführen) gestatten.

Standardeinstellung: SAMBA_PDC_LOGONSCRIPT='user'

SAMBA_PASSWORD_SERVER

Nutzung eines externen Domänen-Passwort-Servers: z.B. 'NT-SERVER'

Über SAMBA_PASSWORD_SERVER kann der NETBIOS-Name eines externen Passwortservers eingetragen werden, der die Authentifizierung übernimmt. Dazu wird ein Primary Domain Controller auf Basis von Windows NT 4.0 oder höher oder ein eisfair mit Samba als PDC genutzt. Dazu muss der eisfair-Client aber erst einmal Mitglied dieser Domäne werden.

Das passiert in 2 Schritten: Als erstes wird auf dem Primary Domain Controller eisfair mit dem Server Manager unter dem Menü-Punkt

          Computer
          Neuer Computer

hinzugefügt. Dann wird mit dem Menü-Punkt

          Samba Domain Handling
          Add eisfair Samba Server into an Windows NT Domain

im Samba-Service-Menü (siehe Dokumentation weiter unten) eisfair in die NT-Domäne integriert.

In diesem Fall kann man mehrere Namen hinterlegen, z.B. den Primary Domain Controller und einen oder mehrere Backup Domain Controller (BDC). Dazu trägt man die Namen mit Komma und Leerzeichen getrennt hintereinander ein, z.B.:

          SAMBA_PASSWORD_SERVER='NT-PDC, NT-BDC1'

Es ist auch möglich, hier einfach

          SAMBA_PASSWORD_SERVER='*'

einzusetzen. Damit werden von Samba der PDC und die BDC's selbstständig ermittelt.

Noch ein paar Hinweise und Warnungen: Tragt niemals den NETBIOS-Namen von eisfair selbst hier ein, da dann versucht wird, gegen einen Domain Controller auf eisfair zu authentifizieren, der hier gar nicht läuft! Tragt nur einen Passwortserver ein, dem Ihr absolut vertraut, denn Samba ist in diesem Fall nur so sicher, wie der externe Passwortserver!

Läuft ein Samba im Netz mit 4.9.x als PDC und läuft ein anderer Rechner mit Samba 4.9.x als Member-Server (SAMBA_PASSWORD_SERVER ist nicht leer) und man möchte auf die Freigaben des Member-Servers von einem Windows-Rechner zugreifen, der nicht in die Domäne integriert wurde, kann man sich nicht mehr wie bisher möglich mit Benutzer und Passwort authentifizieren, sondern man muss zwingend

          Domaene\Benutzer

und Passwort verwenden. Da die User auf dem externen Passwortserver authentifiziert werden, darf kein lokaler Unix-Account auf eisfair-Client für sie existieren. Die lokalen User werden jetzt vom Dienst winbindd auf dem auf eisfair-Client verfügbar gemacht.

Hatte jemand vorher (vor Samba 4.9.x) schon SAMBA_PASSWORD_SERVER gesetzt, wurden erfolgreich authentifizierte User automatisch als System-User angelegt. Das muss man nun rückgängig machen:

Zuerst müssen die von solcherart angelegten System-Usern abgelegten Dateien den Usern auf dem PDC übereignet werden. Dann sollten diese System-User auf dem Member-Server gelöscht werden. Alle folgenden Informationen beziehen sich jeweils auf den Member-Server:

Anzeige der Samba-User:

          pdbedit -Lw | grep -v "^.*$:" | sort -t: -k2n

Hier darf keine Ausgabe mehr erfolgen, wenn alles bereinigt wurde!

Anzeige der durch ältere Versionen automatisch angelegten System-User:

          getent passwd | grep 'samba_auto_user'

Hier darf keine Ausgabe mehr erfolgen, wenn alles bereinigt wurde!

Anzeige der Samba-User des PDC (SAMBA_PASSWORD_SERVER):

          wbinfo -u

Anzeige der Domänengruppen des PDC (SAMBA_PASSWORD_SERVER):

          wbinfo -g

Anzeige der Informationen eines spezifischen Users des PDC (SAMBA_PASSWORD_SERVER):

          getent passwd DOMAENE\\USERNAME

Standardeinstellung: SAMBA_PASSWORD_SERVER=”

SAMBA_RECYCLE_BIN

Aktiviere einen Papierkorb pro Freigabe: 'yes' oder 'no'

Hiermit kann ein Papierkorb pro Freigabe aktiviert werden, in den gelöschte Dateien mitsamt ihrem Pfad relativ zum Freigabepfad verschoben werden. Der Papierkorb ist ein Verzeichnis namens samba_recycle_bin, das durch die Samba-Konfiguration mit den Rechten 0777 nobody:nogroup angelegt wird. Wenn jemand dieses Verzeichnis löscht, wird es beim Löschen von Dateien oder Verzeichnissen mit den Rechten 0777 und dem Eigentümer und der Gruppe des löschenden Users erneut angelegt. In diesem Verzeichnis samba_recycle_bin wird für jeden effektiven User beim Löschen ein Unterverzeichnis mit dessen Namen angelegt. Wer effektiver User ist, wird unter anderem durch das Usermapping und

SAMBA_SHARE_x_FORCE_USER

bestimmt.

ACHTUNG
Aus mehreren Gründen muss ich vor Aktivierung dieser Funktion warnen. Der Papierkorb für Freigaben hat nicht die Eigenschaften des von Windows bekannten Papierkorbes. Er weiss nichts von dem auf der Festplatte noch zur Verfügung stehenden Platz und kann im Gegensatz zum Windows-Papierkorb nicht auf eine maximale Grösse in Prozent anteilig der Festplattengrösse eingestellt werden. Er hat daher auch keine Funktion, die durch endgültiges Löschen von Elementen im Papierkorb automatisch so viel Speicherplatz freigibt, dass die zuletzt gelöschten Dateien und Ordner in den Papierkorb verschoben werden könnten. Gelöschte Dateien werden lediglich anhand Ihres Alters mittels Cron-Jobs endgültig gelöscht, wobei mit

SAMBA_RECYCLE_BIN_HOLD_DAYS

die Anzahl von Tagen bestimmt wird, nach der endgültig gelöscht wird. Dieser Cron-Job läuft nachts um 03:15 Uhr, um den Server tagsüber mit dem zeitintensiven und leistungshungrigen find-Skript nicht so stark zu belasten. Fährt jemand seinen Server jeden Abend vor diesem Zeitpunkt herunter, werden alte Dateien nie gelöscht und die Festplatte läuft im Laufe der Zeit voll. Um das zu verhindern, muss das Skript /var/install/bin/samba-recycle-cron ab und an von Hand gestartet oder in der Cron Administration ein Job mit passendem Zeitpunkt angelegt werden. Bei Einsatz von Quotas führt ein Löschen von Dateien mit aktiviertem Papierkorb nicht mehr automatisch dazu, dass Platz freigemacht wird. Jeder User muss Dateien in den einzelnen Papierkörben der Freigaben noch einmal löschen, um seine Quota wieder zu unterschreiten.

Generell gilt also: Aktiviert den Papierkorb nur, wenn Ihr ausreichend Platz auf allen Partitionen habt, Quotas nicht einsetzt und Euer Server permanent läuft.

Standardeinstellung: SAMBA_RECYCLE_BIN='no'

SAMBA_RECYCLE_BIN_HOLD_DAYS

(benötigt SAMBA_RECYCLE_BIN='yes')

Anzahl von Tagen, nach der Dateien im Papierkorb gelöscht werden

Hiermit kann eine Anzahl von Tagen eingestellt werden, nach der Dateien in den Papierkörben der Freigaben als veraltet gelten und durch ein nachts um 03:15 Uhr laufendes Cron-Skript gelöscht werden. Läuft der Server zu diesem Zeitpunkt nicht, sollte man den Papierkorb abschalten oder das Skript

          /var/install/bin/samba-recycle-cron

nach Bedarf von Hand starten oder in der Cron Administration einen Job mit passendem Zeitpunkt anlegen. In der Standardeinstellung gelten Dateien in den Papierkörben nach 7 Tagen als veraltet und werden durch das Cron-Skript gelöscht. Die je nach Eurer Konfiguration über das Dateisystem verstreuten Papierkorb-Verzeichnisse können mit folgendem Befehl angezeigt werden:

          find / -path '/proc' -prune -o -name samba_recycle_bin -type d \
          -print

Wenn die Notwendigkeit besteht, alle Papierkörbe mitsamt Inhalt zu löschen und Ihr Euch mit dem vorigen Befehl versichert habt, dass auch wirklich nur die gewünschten Papierkörbe von dem find-Befehl erfasst werden, löscht folgender Befehl unwiederbringlich (achtet unbedingt darauf, keine wichtigen Dateien oder Verzeichnisse zu verlieren!):

          find / -path '/proc' -prune -o -name samba_recycle_bin -type d \
          -print -exec rm -rf {} \; 2>/dev/null

Standardeinstellung: SAMBA_RECYCLE_BIN_HOLD_DAYS='7'

SAMBA_PDF_TARGET

Das Ziel für erzeugte PDF-Dateien:

Es gibt drei mögliche Ziele für durch PDF-Drucker erzeugte PDF-Dateien, welche jeweils global, also für alle PDF-Drucker gelten:

  1. Die Dateien werden im Home-Verzeichnis des druckenden Users abgelegt. Dazu ist 'homedir' einzutragen:

              SAMBA_PDF_TARGET='homedir'
    

  2. Die Dateien werden in dem für alle erreichbaren Public-Verzeichnis abgelegt. Dazu ist 'public' einzutragen:

              SAMBA_PDF_TARGET='public'
    

    Bei manueller Konfiguration mittels

    SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes'

    muss dazu natürlich eine solche Freigabe definiert sein. Wenn man annimmt, dass die dritte Freigabe die Public-Freigabe sein soll, dann würde die Freigabe-Definition so aussehen:

              SAMBA_SHARE_3_ACTIVE='yes'
              SAMBA_SHARE_3_NAME='public'
              SAMBA_SHARE_3_COMMENT='public directory on %h'
              SAMBA_SHARE_3_RW='yes'
              SAMBA_SHARE_3_BROWSE='yes'
              SAMBA_SHARE_3_PATH='/public'
              SAMBA_SHARE_3_USER=”
              SAMBA_SHARE_3_PUBLIC='yes'
              SAMBA_SHARE_3_READ_LIST=”
              SAMBA_SHARE_3_WRITE_LIST=”
              SAMBA_SHARE_3_FORCE_CMODE='0777'
              SAMBA_SHARE_3_FORCE_DIRMODE='0777'
              SAMBA_SHARE_3_FORCE_USER=”
              SAMBA_SHARE_3_FORCE_GROUP=”
    

  3. Die Dateien werden dem druckenden User per Mail geschickt. Dazu ist 'mail' einzutragen:

              SAMBA_PDF_TARGET='mail'
    

    Für diesen Fall sind natürlich ein installierter und korrekt konfigurierter Mailserver, ein eingerichteter Mail-Account für den druckenden User sowie das Perl-Paket perl_mime_base64 zur Erzeugung der Mail-Anhänge notwendig. Achtet bei grossen Dateien auch auf die Grössenbeschränkungen für Mails, welche in der Mailserverkonfiguration vorgegeben sind!

Da nicht alle User intern einen Mailserver einsetzen und bei manueller Konfiguration nicht unbedingt eine Public-Freigabe vorausgesetzt werden kann, wurde 'homedir' als Voreinstellung festgelegt.

Standardeinstellung: SAMBA_PDF_TARGET='homedir'

SAMBA_SERVERSTRING

Der Kommentar des Samba-Servers in der Netzwerkumgebung:

Hier kann man eine Zeichenkette eingeben, die in der Netzwerkumgebung als Kommentar/Beschreibung des Servers erscheint. Damit kann man dem Samba-Server eine individuelle Note verleihen. Wenn die Variable nicht gefüllt ist, wird kein Kommentar angezeigt.

Standardeinstellung: SAMBA_SERVERSTRING=

SAMBA_EXPERT_EXEC

Übernahme der im Paket sambaexpert definierten Optionen: 'yes' oder 'no'

Wenn diese Variable auf 'yes' gesetzt ist, werden die im zusätzlichen Paket sambaexpert definierten Optionen in die Datei /etc/smb.conf übernommen, wobei gleichnamige Variablen überschrieben bzw. neue Variablen hinzugefügt werden. Das kommt denjenigen entgegen, die einzelne Parameter der Samba-Konfigurationsdatei direkt verändern wollen oder müssen, weil mein Paket nicht jede erdenkliche Konfiguration unterstützen kann und will. Dazu ist es erforderlich, dass das Paket sambaexpert korrekt installiert wurde und die gewünschten Optionen vor dem Editieren der Samba-Konfiguration vorgenommen wurden. Da bei diesem Vorgang direkte Veränderungen in der Datei /etc/smb.conf vorgenommen werden und ich Fehler des Anwenders so nicht abfangen kann, werde ich niemandem Fragen zu daraus resultierenden Problemen beantworten. Bei Problemen ist es in jedem Fall ratsam, diese Option zu deaktivieren und zu überprüfen, ob der Fehler immer noch auftritt. Damit keiner vergisst, dass er sich ein potentielles Problem durch selbst definierte Parameter einhandelt, wird man mittels einer Meldung auf den Umstand hingewiesen, dass diese Option aktiviert ist.

Noch einmal: Ich werde niemanden supporten, der diese Option setzt und Fragen dazu stillschweigend ignorieren.

Standardeinstellung: SAMBA_EXPERT_EXEC='no'

SAMBA_SMBWEBCLIENT

(benötigt Apache und PHP) Installiere das PHP-Skript smbwebclient.php: 'yes' oder 'no'

Durch Setzen des Parameters SAMBA_SMBWEBCLIENT='yes' wird das PHP-Skript smbwebclient.php in das mit dem Parameter SAMBA_SMBWEBCLIENT_PATH definierte Verzeichnis kopiert (Default: /var/www/htdocs).

Sinn des SMB-Webclients ist es, über einen Web-Browser Zugriff auf Samba-Ressourcen zu erlangen. So können Rechner, die keinen SMB-Client mitbringen oder sich in Netzen befinden, aus denen man keinen direkten Zugriff auf Samba zulassen möchte, trotzdem auf Freigaben zugreifen.

Hier ein dicker Hinweis zu den möglichen Sicherheitsrisiken:

Fehler in Apache-, PHP- oder Samba-Funktionen können zu ungewollten Zugriffen bis hin zur Übernahme des Servers führen! Bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken in einer der 3 beteiligten Komponenten sollte man diese Zugriffsmöglichkeit sofort deaktivieren. Eine weitere Gefahr stellen manuelle Änderungen in den Dateien smbwebclient.php oder smb.conf dar. Auch mittels sambaexpert ist es z.B. möglich, unauthorisierten Zugriff auf Samba zu ermöglichen. Daher sollten solche Änderungen nur vorgenommen werden, wenn man sich über die Folgen im klaren und bereit ist, auftretende Schwierigkeiten allein zu meistern.

Eine zusätzliche Absicherungsmöglichkeit bietet eine .htaccess-Datei über die Apache-Konfiguration. Leider kommt es durch die doppelte Abfrage von Benutzername und Passwort anscheinend zu Schwierigkeiten. Bei der Beseitigung dieser Schwierigkeiten kann ich nicht helfen, da ich weder Apache- noch PHP-Profi bin. Ich bitte deshalb, bei Fehlern oder Fragen bezüglich smbwebclient.php folgende E-Mail-Adresse des Entwicklers des PHP-Skriptes zu benutzen:

(E-MAIL vmvarela@gmail.com)

Die Homepage des Projektes befindet sich hier:

http://smbwebclient.sourceforge.net

Der SMB-Webclient besteht aus einem PHP-Script (smbwebclient.php), daher sind Apache und PHP Voraussetzung zum Einsatz des Clients. Weiterhin muss auf dem Rechner, auf dem das Script läuft, ein 'echter' SMB-Client installiert sein, was durch mein installiertes Samba-Paket gegeben ist. Hilfreich ist, wenn man sich bereits grundlegend mit der Samba-/Apache-Konfiguration und mit der Rechte-Vergabe unter Linux beschäftigt hat. Wenn nicht, ist der SMB-Webclient die Gelegenheit, dies endlich nachzuholen ;-)

Der SMB-Webclient kann durch Aufruf von

          http://Name-des-eisfair-Servers/smbwebclient.php

im Browser gestartet werden, wobei Name-des-eisfair-Servers natürlich durch den Namen Eures eisfair-Servers bzw. dessen IP-Adresse ersetzt werden muss. Zunächst wird hier die Anmeldung mittels einer in Samba definierten Benutzer-ID/Kennwort-Kombination verlangt.

Nach erfolgreicher Anmeldung erscheint im Browser eine Liste mit den Freigaben, die dieser Server über Samba zur Verfügung stellt. Klickt man auf den Namen einer Freigabe, wird im Browser das Hauptverzeichnis dieser Freigabe angezeigt. Unterverzeichnisse und Dateien werden mit verschiedenen Symbolen ähnlich denen des Explorers unter Windows dargestellt. In weiteren Spalten werden die Dateigrösse, der Typ (Datei/Verzeichnis) und das Datum der letzen Änderung angezeigt. Ein Klick auf ein Verzeichnis wechselt in dieses, ein Klick auf eine Datei lädt diese herunter. Hinter dem Klappmenü in der ersten Zeile des Browsers verbergen sich die Funktionen zum Erstellen eines neuen Verzeichnises (Neuer Ordner), zum Hochladen einer Datei (Neue Datei (hochladen)) und zum Löschen der Dateien oder Verzeichnisse (Markierte Datei(en) löschen), die über die Checkbox jeweils links ausgewählt wurden. Weitere Details der Funktionen sind selbsterklärend und von jedem, der einen Browser bedienen kann, zu beherrschen.

Die Freigaben, auf die man zugreifen möchte, müssen im Setup des Samba-Paketes so konfiguriert sein, als solle der Benutzer, mit dem man sich angemeldet hat, z.B. von einem Windows-Rechner aus zugreifen.

Durch das Samba-Setup wird smbwebclient.php so konfiguriert, dass alle Samba-Freigaben des eisfair-Servers sichtbar sind. Das lässt sich durch eine Änderung der Zeile

          var $cfgSambaRoot =

in smbwebclient.php ändern:

          var $cfgSambaRoot = 'domain/server/share';

Damit ist nur die einzelne Freigabe 'share' des Servers 'server' in der Domain 'domain' sichtbar.

Beim Hochladen von Dateien ist zu beachten, dass die maximale Dateigrösse von Dateien, die hochgeladen werden können, von zwei Parametern in der PHP-Konfiguration des Apache-Webservers abhängt:

          Bei Verwendung von Apache1/PHP4:
          PHP_MAX_POST_SIZE='8M'
          PHP_MAX_UPLOAD_FILESIZE='8M'

          Bei Verwendung von Apache2/PHP5:
          PHP5_MAX_POST_SIZE='8M'
          PHP5_MAX_UPLOAD_FILESIZE='8M'

Hier sind also jeweils Uploads von bis zu 8Mbyte pro Datei möglich. In Tests stellte sich heraus, dass beim Hochladen von Dateien durch smbwebclient ab ca. 200MB selbst im lokalen Netz Performanceprobleme auftreten können. Dies kann sich je nach Leistungsfähigkeit der verwendeten Hardware unterscheiden. Wenn jemand etwas Anderes ertestet hat oder Abhilfe weiss, möge er sich bei mir melden.

Standardeinstellung: SAMBA_SMBWEBCLIENT='no'

SAMBA_SMBWEBCLIENT_PATH

Installationspfad des PHP-Skriptes smbwebclient.php

In diesen Pfad wird smbwebclient.php installiert. Der Pfad muss existieren und ein gültiges document-root von Apache sein. Aus Sicherheitsgründen werden die smbwebclient-Aufrufe auf das sichere https umgebogen. Das funktioniert leider nur sauber, wenn der Pfad /var/www/htdocs verwendet wird, SSL in Apache aktiviert ist und ein gültiges Zertifikat erstellt wurde. Bei Schwierigkeiten sollten diese Dinge überprüft werden.

Standardeinstellung: SAMBA_SMBWEBCLIENT_PATH='/var/www/htdocs'

SAMBA_OPLOCKS

Aktiviere Oplocking: 'yes' oder 'no'

Durch Setzen von SAMBA_OPLOCKS='yes' aktiviert man das clientseitige Zwischenspeichern von Dateien. Diese Option kann zu einem erheblichen Performancegewinn - aber auch zu dem genauen Gegenteil führen. Eine genaue Betrachtung zu Vorteilen, Nachteilen und Risiken ist hier zu finden:

http://gertranssmb3.berlios.de/output/locking.html#id2540840 http://us1.samba.org/samba/docs/man/Samba3-HOWTO/locking.html#id377839

Bisher war in den eisfair-Samba-Paketen das opportunistische Locking komplett deaktiviert. Mit SAMBA_OPLOCKS='yes' wird das opportunistische Locking für unkritische Dateien aktiviert. Problematische Dateien werden anhand ihrer Endungen ausgefiltert.

Vom Oplocking ausgeschlossen sind Dateien nach folgendem Muster:

          /*.bak/*.cd*/*.cur/*.*db/*.db*/*.*dx/*.dxf/*.dwg/*.doc/
          /*.fpt/*.igs/*.ia*/*.id*/*.in*/*.ip*/*.log/*.mpp/*.ndx/
          /*.ntx/*.opt/*.ord/*.ppt/*.pst/*.qb*/*.sjb/*.sbs/*.slp/
          /*.st*/*.vsd/*.xl*/

Bei Schwierigkeiten oder sogar Datenverlusten ist diese Option mittels SAMBA_OPLOCKS='no' zu deaktivieren!

Standardeinstellung: SAMBA_OPLOCKS='no'

SAMBA_ACL_XATTR

Aktiviere das Modul acl_xattr: 'yes' oder 'no'

Achtung! Nur bei komplett neuen Installationen mit leeren Freigaben verwenden!

Durch Setzen von SAMBA_ACL_XATTR='yes' aktiviert man das VFS-Modul acl_xattr. Dieses Modul erlaubt eine genauere Abbildung der unter Windows verfügbaren Rechte mit Samba.

Das Modul speichert die NTFS Access Control Lists (ACLs) in EAs (extended attributes). Dazu muss das darunter liegende Dateisystem EAs unterstützen und entsprechend gemountet sein. Die ACLs werden im EA security.NTACL der Datei oder des Verzeichnisses gespeichert. Dieses Attribut wird mittels

          getfattr -d filename

nicht angezeigt. Um sich den Inhalt anzeigen zu lassen, muss der Name explizit angegeben werden:

          getfattr -n security.NTACL filename

Dieses Modul setzt automatisch folgende Parameter:

          inherit acls = true
          dos filemode = true
          force unknown acl user = true

Unter eisfair wird ausserdem der Default von

          acl_xattr:ignore system acls = no

verwendet, der das Setzen und Verarbeiten sowohl der Windows- als auch der System-ACLs erlaubt. Zusätzlich wird mit dem Default

          acl_xattr:default acl style = posix

gearbeitet, welcher basierend auf den System-ACLs für User, Gruppe, und Alle eine Windows-ACL generiert, wenn die Datei oder das Verzeichnis noch keine security.NTACL besitzt.

Wenn Ihr SAMBA_ACL_XATTR setzt, verwendet folgende Optionen in Freigaben nicht mehr:

SAMBA_SHARE_x_READ_LIST SAMBA_SHARE_x_WRITE_LIST SAMBA_SHARE_x_FORCE_CMODE SAMBA_SHARE_x_FORCE_DIRMODE SAMBA_SHARE_x_FORCE_USER SAMBA_SHARE_x_FORCE_GROUP

Alle Manipulationen der Zugriffsrechte müssen mit Windows-Tools erfolgen! Lest dazu

https://wiki.samba.org/index.php/Setting_up_a_Share_Using_Windows_ACLs

Standardeinstellung: SAMBA_ACL_XATTR='no'

Abschnitt „Samba Advanced Configuration/User Mapping“:

Der Abschnitt beginnt mit

#------------------------------------------------------------------------------
# Samba Advanced Configuration/User Mapping
#
#  ********************************* ATTENTION ******************************
#  *                                                                        *
#  *                The following Sections only have an Effect,             *
#  *                if you set SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes'             *
#  *                                                                        *
#  ******************************** ATTENTION *******************************
#
# Definition of User Mappings
#
# Set the number of Samba Usermap to create in SAMBA_USERMAP_N.
#
# Values below are only an example and are not used if
# SAMBA_USERMAP_N is '0'
#-----------------------------------------------------------------------------

ACHTUNG
Die Angaben in diesem Abschnitt haben nur eine Wirkung, wenn

SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes'

gesetzt wird!

In diesem Abschnitt werden Windows-Usernamen auf eisfair-Usernamen gemappt. Das ist notwendig, wenn auf Windows-Seite Anmeldenamen mit Leerzeichen oder Sonderzeichen verwendet werden. Mit solchen Usernamen kann eisfair nichts anfangen, deshalb müssen diese Windows-Namen auf konforme eisfair-Usernamen gemappt werden. Es ist ausserdem empfehlenswert, System-User und Samba-User nur in Kleinbuchstaben anzulegen!

Die Umsetzung der Namen wird in der Datei

   /etc/user.map

vorgenommen, die aus diesem Abschnitt der Konfiguration erzeugt wird. Die Kommentare in der Datei mit dem # am Anfang verdeutlichen den Aufbau:

Rechts stehen einer oder mehrere Windows-Anmeldenamen mit oder ohne Leerzeichen, links steht ein Samba-Benutzername.

   root = "Administrator"

Wenn gegen einen externen Passwortserver authentifziert wird, steht vor den Windows-Anmeldenamen ausserdem der Name der Domäne:

   root = "DOM\Administrator"

Der Windows-Anmeldename „Administrator“ wird hier auf den Samba-Benutzer „root“ umgesetzt. Es ist deswegen nicht notwendig (und sogar falsch), „Administrator“ als Samba-Benutzer anzulegen. „root“ hingegen muss als Samba-User angelegt worden sein, da dessen Samba-Passwort zur Überprüfung herangezogen wird, wenn man sich vom Client aus als „Administrator“ einloggt.

Beispiel: Wenn auf einem Client ein Windows-Anmeldename „Jim Knopf“ existiert und mit diesem User auf Samba-Freigaben zugegriffen werden soll, so muss ein eisfair-User und Samba-User eingerichtet werden, der den Unix-Konventionen gehorcht und kein Leerzeichen beinhaltet. In diesem Beispiel entscheiden wir uns für den eisfair-Namen „jimknopf“. Dieser User wird wie üblich als normaler eisfair-User und Samba-User eingerichtet. Per Usermapping muss Samba nun noch mitgeteilt werden, dass Anmeldeversuche des Windows-Users „Jim Knopf“ auf den eisfair-User und Samba-User „jimknopf“ umgebogen werden sollen. Das zeigt das zweite Mapping der Beispielkonfiguration.

Achtung! Es muss in jedem Fall ein Mapping von „Administrator“ auf „root“ durchgeführt werden! Wenn Ihr weitere Windows-User auf „root“ mappen wollt, müsst Ihr dieses Beispiel erweitern. Dabei ist es wichtig, dass die Erweiterungen unter der bisherigen Definition erfolgen, also in etwa so:

   SAMBA_USERMAP_1_ACTIVE='yes'
   SAMBA_USERMAP_1_EISNAME='root'
   SAMBA_USERMAP_1_WINNAME_N='2'
   SAMBA_USERMAP_1_WINNAME_1='Administrator'
   SAMBA_USERMAP_1_WINNAME_2='xyz'

Das heisst, die Reihenfolge „Administrator“ und dann erst alle anderen User muss erhalten bleiben! Wenn gegen einen externen Passwortserver authentifiziert wird, wird automatisch in /etc/user.map der Name der Domäne vor die Windows-Usernamen gesetzt.

SAMBA_USERMAP_N

Erstellung einer bestimmten Anzahl von Usermappings: z.B. '2'

Über SAMBA_USERMAP_N wird die Anzahl der zu erstellenden bzw. zu benutzenden Usermappings eingestellt. Bei einem Mapping ist eine '1' anzugeben, bei zwei Mappings eine '2' usw.

Wird hier eine 2 eingegeben, müssen mindestens die folgenden Variablen

          SAMBA_USERMAP_1_ACTIVE
          SAMBA_USERMAP_1_EISNAME
          SAMBA_USERMAP_1_WINNAME_N
          SAMBA_USERMAP_1_WINNAME_1

und

          SAMBA_USERMAP_2_ACTIVE
          SAMBA_USERMAP_2_EISNAME
          SAMBA_USERMAP_2_WINNAME_N
          SAMBA_USERMAP_2_WINNAME_1

existieren und sinnvoll gefüllt werden, wobei die Anzahl zu mappenden Windows-Namen variabel ist.

Standardeinstellung: SAMBA_USERMAP_N='2'

SAMBA_USERMAP_x_ACTIVE

Soll das Mapping aktiv sein: 'yes' oder 'no'

Mit SAMBA_USERMAP_x_ACTIVE wird bestimmt, ob ein Mapping aktiv ist oder nicht. Möchte man ein Mapping vorübergehend deaktivieren, so setzt man die Variable auf 'no'.

Standardeinstellung: SAMBA_USERMAP_1_ACTIVE='yes'

SAMBA_USERMAP_x_EISNAME

Mit SAMBA_USERMAP_x_EISNAME wird der Name des x'ten eisfair-Users eingestellt, auf den gemappt werden soll. Dieser Name muss schon als eisfair- und Samba-User existieren, vorher also angelegt worden sein.

Standardeinstellung: SAMBA_USERMAP_1_EISNAME='root'

SAMBA_USERMAP_x_WINNAME_N

Mit SAMBA_USERMAP_x_WINNAME_N wird eingestellt, wie viele Windows-Usernamen auf den x'ten eisfair-User gemappt werden sollen. Mitunter macht es Sinn, mehrere Windows-User auf einen eisfair-User umsetzen zu lassen. Dazu legt man hier die Anzahl der Windows-Usernamen fest. Im ersten Mapping, welches zwingend notwendig ist, möchten wir einen Windows-Usernamen auf den eisfair-User „root“ mappen lassen, nämlich „Administrator“. Demzufolge muss mit den nächsten Variablen auch nur ein Username definiert werden.

Standardeinstellung: SAMBA_USERMAP_1_WINNAME_N='1'

SAMBA_USERMAP_x_WINNAME_y

Mit SAMBA_USERMAP_x_WINNAME_y wird der y'te Windows-Username eingestellt, der auf den x'ten eisfair-Usernamen gemappt wird. Um sich das besser vorstellen zu können, hier das erste Beispiel:

          SAMBA_USERMAP_1_ACTIVE='yes'
          SAMBA_USERMAP_1_EISNAME='root'
          SAMBA_USERMAP_1_WINNAME_N='1'
          SAMBA_USERMAP_1_WINNAME_1='Administrator'

Im zweiten Beispiel werden zwei Windows-Usernamen auf den zweiten eisfair-Usernamen gemappt:

          SAMBA_USERMAP_2_ACTIVE='yes'
          SAMBA_USERMAP_2_EISNAME='jimknopf'
          SAMBA_USERMAP_2_WINNAME_N='2'
          SAMBA_USERMAP_2_WINNAME_1='Jim Knopf'
          SAMBA_USERMAP_2_WINNAME_2='Jim Jeremy Knopf'

Ein beliebter Fehler besteht darin, das Mapping zu deaktivieren bzw. eine weitere Variable SAMBA_USERMAP_x_WINNAME_y zu definieren aber SAMBA_USERMAP_x_WINNAME_N nicht hochzuzählen.

Abschnitt „Samba Advanced Configuration/Samba Shares“:

Der Abschnitt wird eingeleitet mit

#------------------------------------------------------------------------------
# Samba Advanced Configuration/Samba Shares
#
#  ********************************* ATTENTION ******************************
#  *                                                                        *
#  *                The following Sections only have an Effect,             *
#  *                if you set SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes'             *
#  *                                                                        *
#  ******************************** ATTENTION *******************************
#
# Definition of Samba Shares
#
# Set the number of Samba Shares to create in SAMBA_SHARE_N.
#
# Values below are only an example and are not used if
# SAMBA_SHARE_N is '0'
#------------------------------------------------------------------------------

ACHTUNG
Die Angaben in diesem Abschnitt haben nur eine Wirkung, wenn

SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes'

gesetzt wird!

SAMBA_SHARE_N

Erstellung einer bestimmten Anzahl von Freigaben: z.B. '2'

Über SAMBA_SHARE_N wird die Anzahl der zu erstellenden bzw. zu benutzenden Freigaben eingestellt. Wenn die Freigaben nicht existieren, werden sie automatisch angelegt und wenn sie existieren, werden sie einfach benutzt. Werden die Freigaben schon vorher manuell angelegt, so ist darauf zu achten, dass die Rechte so gestaltet werden, dass ein Zugriff der vorgesehenen User und Gruppen möglich ist.

Wird hier eine 2 eingegeben, müssen die folgenden Variablen

          SAMBA_SHARE_1_ACTIVE
          SAMBA_SHARE_1_NAME
          SAMBA_SHARE_1_COMMENT
          SAMBA_SHARE_1_RW
          SAMBA_SHARE_1_BROWSE
          SAMBA_SHARE_1_PATH
          SAMBA_SHARE_1_USER
          SAMBA_SHARE_1_PUBLIC
          SAMBA_SHARE_1_READ_LIST
          SAMBA_SHARE_1_WRITE_LIST
          SAMBA_SHARE_1_FORCE_CMODE
          SAMBA_SHARE_1_FORCE_DIRMODE
          SAMBA_SHARE_1_FORCE_USER
          SAMBA_SHARE_1_FORCE_GROUP

und

          SAMBA_SHARE_2_ACTIVE
          SAMBA_SHARE_2_NAME
          SAMBA_SHARE_2_COMMENT
          SAMBA_SHARE_2_RW
          SAMBA_SHARE_2_BROWSE
          SAMBA_SHARE_2_PATH
          SAMBA_SHARE_2_USER
          SAMBA_SHARE_2_PUBLIC
          SAMBA_SHARE_2_READ_LIST
          SAMBA_SHARE_2_WRITE_LIST
          SAMBA_SHARE_2_FORCE_CMODE
          SAMBA_SHARE_2_FORCE_DIRMODE
          SAMBA_SHARE_2_FORCE_USER
          SAMBA_SHARE_2_FORCE_GROUP

vorhanden und mit sinnvollen Werten gefüllt sein.

Standardeinstellung: SAMBA_SHARE_N='0'

SAMBA_SHARE_x_ACTIVE

Soll die Freigabe aktiv sein: 'yes' oder 'no'

Mit SAMBA_SHARE_x_ACTIVE wird bestimmt, ob eine Freigabe aktiv ist oder nicht. Möchte man eine Freigabe vorübergehend deaktivieren, so setzt man die Variable auf 'no'.

Standardeinstellung: SAMBA_SHARE_1_ACTIVE='yes'

SAMBA_SHARE_x_NAME

Mit SAMBA_SHARE_x_NAME wird der Name der x'ten Freigabe eingestellt. Unter diesem Namen ist die Freigabe zu erreichen bzw. in der Netzwerkumgebung von Windows-Rechnern sichtbar (siehe auch SAMBA_SHARE_x_BROWSE weiter unten).

Trotzdem eine Kombination aus 12 Buchstaben und Zahlen ohne Umlaute sowie der Bindestrich für den Freigabenamen hinterlegbar ist, sollte man sich aus DOS-Kompatibilitätsgründen auf maximal 8 Zeichen beschränken, z.B.

          SAMBA_SHARE_1_NAME='share1'

Das Programm eischk, welches die Konfiguration vor dem Abspeichern überprüft, gibt bei längeren Namen eine Warnung aus:

          Checking configuration file ...

          (/etc/config.d/samba:274) problematical value of variable
              SAMBA_SHARE_4_NAME: '01234-567890' (More than 8 characters will
              break compatibility with DOS clients!)

An 'problematical' erkennt man, dass das lediglich eine Warnung ist. Das Abspeichern der Konfiguration ist trotz dieser Warnung möglich.

Freigabenamen müssen im Netzwerk eindeutig sein, dürfen also nicht doppelt vorkommen. Ausserdem ist es keine gute Idee Freigabenamen zu vergeben, die identisch mit einem User- oder Gruppennamen oder mit dem NETBIOS-Namen eines Rechners sind.

Standardeinstellung: SAMBA_SHARE_1_NAME='share1'

SAMBA_SHARE_x_RW

Soll die Freigabe beschreibbar sein: 'yes' oder 'no'

Über SAMBA_SHARE_x_RW wird eingestellt, ob die x'te Freigabe beschreibbar sein soll.

Wird hier 'no' gewählt, können Dateien von dieser Freigabe gelesen aber nicht dorthin gespeichert werden. Das ist vor allem bei Dateien sinnvoll, die man anderen zur Verfügung stellen möchte aber dabei unbedingt verhindern will, dass diese Dateien verändert oder sogar gelöscht werden.

Wird 'yes' gewählt, ist diese Freigabe für alle in den Variablen

          SAMBA_SHARE_x_USER

eingestellten User bzw. bei

          SAMBA_SHARE_x_PUBLIC='yes'

für alle definierten Samba-User les- und beschreibbar.

Achtung! Die Wirkung dieser Variable wird durch

SAMBA_SHARE_x_READ_LIST

und

SAMBA_SHARE_x_WRITE_LIST

beeinflusst und eventuell aufgehoben!

Standardeinstellung: SAMBA_SHARE_x_RW='yes'

SAMBA_SHARE_x_BROWSE

Soll die x'te Freigabe sichtbar sein: 'yes' oder 'no'

Mit SAMBA_SHARE_x_BROWSE wird eingestellt, ob die x'te Freigabe in der Netzwerkumgebung sichtbar sein soll oder nicht. Möchte man verhindern, dass andere User in der Netzwerkumgebung die Freigabe sehen können, setzt man

          SAMBA_SHARE_x_BROWSE='no'

Nutzer, die wissen, dass die Freigabe existiert, können trotzdem darauf zugreifen, indem sie z.B. unter Start/Ausführen

          \\eisfair\sharename

eingeben. Dabei ist „eisfair“ durch den Namen des eisfair-Rechners zu ersetzen - wenn er davon abweicht - und „sharename“ mit dem Namen, den man in SAMBA_SHARE_x_NAME eingetragen hat.

Standardeinstellung: SAMBA_SHARE_x_BROWSE='yes'

SAMBA_SHARE_x_PATH

Der Pfad zur x'ten Freigabe

Über SAMBA_SHARE_x_PATH wird der Pfad zur x'ten Freigabe eingestellt.

Dazu ein Beispiel:

Das vordefinierte public-Verzeichnis ist so definiert:

          SAMBA_SHARE_3_ACTIVE='yes'
          SAMBA_SHARE_3_NAME='public'
          SAMBA_SHARE_3_COMMENT='public directory on %h'
          SAMBA_SHARE_3_RW='yes'
          SAMBA_SHARE_3_BROWSE='yes'
          SAMBA_SHARE_3_PATH='/public'
          SAMBA_SHARE_3_USER='user1 user2'
          SAMBA_SHARE_3_PUBLIC='yes'
          SAMBA_SHARE_3_READ_LIST=”
          SAMBA_SHARE_3_WRITE_LIST=”
          SAMBA_SHARE_3_FORCE_CMODE='0777'
          SAMBA_SHARE_3_FORCE_DIRMODE='0777'
          SAMBA_SHARE_3_FORCE_USER=”
          SAMBA_SHARE_3_FORCE_GROUP=”

Durch die Angaben

          SAMBA_SHARE_3_NAME='public'
          SAMBA_SHARE_3_PATH='/public'

wird das Verzeichnis namens „public“ unter / erstellt und freigeben. Als Freigabename wird der Inhalt der Variablen

          SAMBA_SHARE_3_NAME

, also in diesem Fall

          public

benutzt. Wenn das Verzeichnis nicht existiert, wird es automatisch angelegt und wenn es existiert, wird es einfach benutzt, damit schon abgelegte Daten erhalten bleiben. Es gibt im Moment keine Möglichkeit, einmal erstellte Verzeichnisse über die Samba-Konfiguration zu löschen, da bei einer Fehleingabe die schon abgelegten Dateien gelöscht werden würden.

Die im Verzeichnis liegenden Dateien können über den Explorer gelöscht werden, wenn die Freigabe in der Variablen

SAMBA_SHARE_x_RW

schreibbar definiert wurde; das Verzeichnis selbst nur über die Kommandozeile.

SAMBA_SHARE_x_USER

Die User der x'ten Freigabe

Mit dieser Variable wird definiert, welche User oder Gruppen auf die x'te Freigabe zugreifen dürfen. Mehrere User werden hintereinander geschrieben und durch ein Leerzeichen getrennt, Gruppen werden mit einem + davor angegeben. Ein Beispiel:

          SAMBA_SHARE_x_USER='user1 user2 +samba'

Auf die Freigabe haben also der „user1“, der „user2“ und die Gruppe „samba“ Zugriff. Wird die Variable nicht gefüllt, hat nur der User „root“ Zugriff. Aber Achtung! Eine Besonderheit gibt es. Wird die folgende Variable

SAMBA_SHARE_x_PUBLIC

auf 'yes' gesetzt, dominiert sie über den Eintrag in

          SAMBA_SHARE_x_USER

Es haben dann wieder alle Benutzer Zugriff!

SAMBA_SHARE_x_PUBLIC

Wird diese Variable auf 'yes' gesetzt, haben alle registrierten Samba- User auf die Freigabe Zugriff. Diese Variable dominiert über

SAMBA_SHARE_x_USER

SAMBA_SHARE_x_READ_LIST

Die User der x'ten Freigabe mit ausschliesslich lesendem Zugriff

Mit dieser Variable wird definiert, welche User oder Gruppen auf die x'te Freigabe ausschliesslich lesend zugreifen dürfen, wobei unerheblich ist, was in

          SAMBA_SHARE_x_RW

definiert wurde. Die Füllung dieser Variable setzt also

          SAMBA_SHARE_x_RW='yes'

für die angegebenen User und Gruppen ausser Kraft. Mehrere User werden hintereinander geschrieben und durch ein Leerzeichen getrennt, Gruppen werden mit einem + davor angegeben.

Ein Beispiel:

          SAMBA_SHARE_x_RW='yes'
          SAMBA_SHARE_x_READ_LIST='user1 user2 +samba'

Trotzdem die Freigabe schreibbar definiert wurde, dürfen user1, user2 und die Gruppe samba nur lesen. Bei der Erstellung der Samba-Konfiguration wird überprüft, ob die hier angegebenen User oder Gruppen tatsächlich existieren. Ist das nicht der Fall, so wird diese Freigabe mit einer Warnung übersprungen und ist damit nicht erreichbar. Wer eine solche Warnung erhält, sollte peinlichst genau kontrollieren, ob er sich bei den User- oder Gruppennamen nicht verschrieben hat.

Siehe auch:

SAMBA_SHARE_x_WRITE_LIST

Standardeinstellung: SAMBA_SHARE_x_READ_LIST=

SAMBA_SHARE_x_WRITE_LIST

Die User der x'ten Freigabe mit schreibendem Zugriff

Mit dieser Variable wird definiert, welche User oder Gruppen auf die x'te Freigabe schreibend zugreifen dürfen, wobei unerheblich ist, was in

          SAMBA_SHARE_x_RW

definiert wurde. Die Füllung dieser Variable setzt also

          SAMBA_SHARE_x_RW='no'

für die angegebenen User und Gruppen ausser Kraft.

Mehrere User werden hintereinander geschrieben und durch ein Leerzeichen getrennt, Gruppen werden mit einem + davor angegeben.

Ein Beispiel:

          SAMBA_SHARE_x_RW='no'
          SAMBA_SHARE_x_WRITE_LIST='user1 user2 +samba'

Trotzdem die Freigabe nur lesbar definiert wurde, dürfen user1, user2 und die Gruppe samba auch schreiben. Ist ein User sowohl in

          SAMBA_SHARE_x_READ_LIST

als auch in

          SAMBA_SHARE_x_WRITE_LIST

enthalten, bekommt er schreibenden Zugriff. Bei der Erstellung der Samba-Konfiguration wird überprüft, ob die hier angegebenen User oder Gruppen tatsächlich existieren. Ist das nicht der Fall, so wird diese Freigabe mit einer Warnung übersprungen und ist damit nicht erreichbar. Wer eine solche Warnung erhält, sollte peinlichst genau kontrollieren, ob er sich bei den User- oder Gruppennamen nicht verschrieben hat.

Siehe auch:

SAMBA_SHARE_x_READ_LIST

Standardeinstellung: SAMBA_SHARE_x_WRITE_LIST=

SAMBA_SHARE_x_FORCE_CMODE

Dateirechte für neue Dateien der x'ten Freigabe

Samba baut auf dem Sicherheitssystem des darunter liegenden Linux- Systems auf. Sobald eine Verbindung aufgebaut wird, nimmt der Server für diese Verbindung die Dateirechte des eingeloggten Benutzers an. Der Benutzer kann also auch weiterhin keine Dinge tun, die ihm unter Linux verboten sind. Samba verändert die Rechte bestehender Linux-Dateien nicht. Wenn aber eine Datei neu erstellt wird, muss Samba wissen, welche Rechte der Eigentümer, die Gruppe und alle andere Benutzer bekommen sollen. Über diese Variable werden diese Rechte eingestellt aber noch weiter verarbeitet - es kann also sein, dass sie nicht wirklich auf dem Linux-Dateisystem ankommen. Beispiel:

          SAMBA_SHARE_1_FORCE_CMODE='0600'

Die Rechtemaske wird wie bei chmod in Oktal-Schreibweise angegeben. Wer weiterführende Informationen benötigt, muss sich darum selbst bemühen ;o)

SAMBA_SHARE_x_FORCE_DIRMODE

Rechte für neue Verzeichnisse der x'ten Freigabe

Für neue Verzeichnisse in der x'ten Freigabe werden die hier angegebenen Zugriffsrechte zugewiesen. Auch hier gilt, dass diese Zugriffsrechte erst noch weiter verarbeitet werden, siehe

SAMBA_SHARE_x_FORCE_CMODE

Beispiel:

          SAMBA_SHARE_1_FORCE_DIRMODE='0700'

SAMBA_SHARE_x_FORCE_USER

Eigentümer von Dateien und Verzeichnissen überschreiben

Normalerweise gehören in einer Freigabe angelegte Dateien und Verzeichnisse dem angemeldeten Benutzer - er ist der Eigentümer. Mitunter ist das aber nicht gewollt, z.B. wenn man Dateien für den Webserver per Samba in die entsprechenden Verzeichnisse kopieren will. Um als User xyz diese Dateien per Samba kopieren zu können und sie dabei dem User www zu übereignen, setzt man in der entsprechenden Freigabe

          SAMBA_SHARE_x_FORCE_USER='www'

Wird die Variable

SAMBA_SHARE_x_FORCE_GROUP

dabei nicht gefüllt, so wird von Samba neben dem Eigentümer gleichzeitig auch die primäre Gruppe der angelegten Dateien auf den in

          SAMBA_SHARE_x_FORCE_USER

definierten User gesetzt. Siehe auch die Dokumentation zu SAMBA_SHARE_x_FORCE_CMODE und SAMBA_SHARE_x_FORCE_GROUP

Aber eine Ausnahme gibt es: Ist man als User „root“ bei der Freigabe angemeldet oder wird der Benutzer, mit dem man sich angemeldet hat, auf „root“ gemappt (/etc/user.map), gehören die Dateien trotz dieser Einstellung immer „root“! Bei der Erstellung der Samba-Konfiguration wird überprüft, ob der hier angegebene User tatsächlich existiert. Ist das nicht der Fall, so wird diese Freigabe mit einer Warnung übersprungen und ist damit nicht erreichbar. Wer eine solche Warnung erhält, sollte peinlichst genau kontrollieren, ob er sich bei dem Usernamen nicht verschrieben hat.

Standardeinstellung: SAMBA_SHARE_x_FORCE_USER=

SAMBA_SHARE_x_FORCE_GROUP

Eigentümer-Gruppe von Dateien und Verzeichnissen überschreiben

Normalerweise werden in einer Freigabe angelegte Dateien und Verzeichnisse der primären Gruppe des angemeldeten Benutzers zugeordnet. Will am das ändern, setzt man in der entsprechenden Freigabe

          SAMBA_SHARE_x_FORCE_GROUP

auf den Gruppennamen der gewünschten Gruppe. Ist auch die Variable

          SAMBA_SHARE_x_FORCE_USER

gefüllt, so dominiert die in

          SAMBA_SHARE_x_FORCE_GROUP

definierte Gruppe über die primäre Gruppe des Users in

          SAMBA_SHARE_x_FORCE_USER

Siehe die Dokumentation zu

SAMBA_SHARE_x_FORCE_CMODE und SAMBA_SHARE_x_FORCE_USER

Bei der Erstellung der Samba-Konfiguration wird überprüft, ob die hier angegebene Gruppe tatsächlich existiert. Ist das nicht der Fall, so wird diese Freigabe mit einer Warnung übersprungen und ist damit nicht erreichbar. Wer eine solche Warnung erhält, sollte peinlichst genau kontrollieren, ob er sich bei dem Gruppenamen nicht verschrieben hat.

Standardeinstellung: SAMBA_SHARE_x_FORCE_GROUP=

Abschnitt „Samba Advanced Configuration/Samba DFS roots“:

Der Abschnitt wird eingeleitet mit

#------------------------------------------------------------------------------
# Samba Advanced Configuration/Samba DFS roots
#
#  ********************************* ATTENTION ******************************
#  *                                                                        *
#  *                The following Sections only have an Effect,             *
#  *                if you set SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes'             *
#  *                                                                        *
#  ******************************** ATTENTION *******************************
#
# Definition of Samba DFS roots
#
# Values below are only an example and are not used if
# SAMBA_DFSROOT_N is '0'
#------------------------------------------------------------------------------

ACHTUNG
Die Angaben in diesem Abschnitt haben nur eine Wirkung, wenn

SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes'

gesetzt wird!

SAMBA_DFSROOT_N

Erstellung einer bestimmten Anzahl von DFS-roots: z.B. '2'

Über SAMBA_DFSROOT_N wird die Anzahl der zu erstellenden bzw. zu benutzenden DFS-roots eingestellt. Zur Erzeugung einer sauberen DFS-Konfiguration ist es notwendig, nach jeder Änderung die Verzeichnisse mit den Links komplett zu löschen und wieder neu anzulegen. Deshalb werden die DFS-roots automatisch in einer zur Laufzeit nur lesbar gemounteten Image-Datei angelegt, damit nicht direkt in die DFS-roots oder in ein Container-Verzeichnis für die Links Dateien gespeichert werden können.

Wird hier eine 2 eingegeben, müssen die folgenden Variablen

          SAMBA_DFSROOT_1_ACTIVE
          SAMBA_DFSROOT_1_NAME
          SAMBA_DFSROOT_1_COMMENT
          SAMBA_DFSROOT_1_RW
          SAMBA_DFSROOT_1_BROWSE
          SAMBA_DFSROOT_1_USER
          SAMBA_DFSROOT_1_PUBLIC
          SAMBA_DFSROOT_1_READ_LIST
          SAMBA_DFSROOT_1_WRITE_LIST
          SAMBA_DFSROOT_1_FORCE_CMODE
          SAMBA_DFSROOT_1_FORCE_DIRMODE
          SAMBA_DFSROOT_1_FORCE_USER
          SAMBA_DFSROOT_1_FORCE_GROUP
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_N
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_1_ACTIVE
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_1_SUBPATH
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_1_NAME
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_1_UNC_N
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_1_UNC_1_PATH

und

          SAMBA_DFSROOT_2_ACTIVE
          SAMBA_DFSROOT_2_NAME
          SAMBA_DFSROOT_2_COMMENT
          SAMBA_DFSROOT_2_RW
          SAMBA_DFSROOT_2_BROWSE
          SAMBA_DFSROOT_2_USER
          SAMBA_DFSROOT_2_PUBLIC
          SAMBA_DFSROOT_2_READ_LIST
          SAMBA_DFSROOT_2_WRITE_LIST
          SAMBA_DFSROOT_2_FORCE_CMODE
          SAMBA_DFSROOT_2_FORCE_DIRMODE
          SAMBA_DFSROOT_2_FORCE_USER
          SAMBA_DFSROOT_2_FORCE_GROUP
          SAMBA_DFSROOT_2_DFSLNK_N
          SAMBA_DFSROOT_2_DFSLNK_1_ACTIVE
          SAMBA_DFSROOT_2_DFSLNK_1_SUBPATH
          SAMBA_DFSROOT_2_DFSLNK_1_NAME
          SAMBA_DFSROOT_2_DFSLNK_1_UNC_N
          SAMBA_DFSROOT_2_DFSLNK_1_UNC_1_PATH

vorhanden und mit sinnvollen Werten gefüllt sein.

Standardeinstellung: SAMBA_DFSROOT_N='0'

SAMBA_DFSROOT_x_ACTIVE

Soll das DFS-root aktiv sein: 'yes' oder 'no'

Mit SAMBA_DFSROOT_x_ACTIVE wird bestimmt, ob ein DFS-root aktiv ist oder nicht. Möchte man ein DFS-root vorübergehend deaktivieren, so setzt man die Variable auf 'no'.

Standardeinstellung: SAMBA_DFSROOT_1_ACTIVE='yes'

SAMBA_DFSROOT_x_NAME

Mit SAMBA_DFSROOT_x_NAME wird der Name des x'ten DFS-roots eingestellt. Unter diesem Namen ist das DFS-root zu erreichen bzw. in der Netzwerkumgebung von Windows-Rechnern sichtbar (siehe auch SAMBA_DFSROOT_x_BROWSE weiter unten).

Da es für DFS-Freigaben keinen DOS Client gibt, muss keine Rücksicht auf DOS-Kompatibilität des Namens genommen werden.

          SAMBA_DFSROOT_1_NAME='dfs1'

DFS-root-Namen müssen im Netzwerk eindeutig sein, dürfen also nicht doppelt vorkommen. Auserdem ist es keine gute Idee DFS-root-Namen zu vergeben, die identisch mit einem User- oder Gruppennamen oder mit dem NETBIOS-Namen eines Rechners sind.

Standardeinstellung: SAMBA_DFSROOT_1_NAME='dfs1'

SAMBA_DFSROOT_x_RW

Soll das DFS-root beschreibbar sein: 'yes' oder 'no'

Über SAMBA_DFSROOT_x_RW wird eingestellt, ob das x'te DFS-root beschreibbar sein soll.

Wird hier 'no' gewählt, können Dateien von diesem DFS-root gelesen aber nicht dorthin gespeichert werden. Das ist vor allem bei Dateien sinnvoll, die man anderen zur Verfügung stellen möchte aber dabei unbedingt verhindern will, dass diese Dateien verändert oder sogar gelöscht werden.

Wird 'yes' gewählt, ist dieses DFS-root für alle in den Variablen

          SAMBA_DFSROOT_x_USER

eingestellten User bzw. bei

          SAMBA_DFSROOT_x_PUBLIC='yes'

für alle definierten Samba-User les- und beschreibbar.

ACHTUNG
Hinweis zur Zugriffsberechtigungen und Datei-Rechten:

Abgesehen vom Erteilen der erforderlichen Berechtigungen, werden vom DFS-Dienst keine weiteren Sicherheitsmassnahmen neben denen implementiert, die im Samba-Paket zur Verfügung stehen. Berechtigungen für ein Ziel beziehen sich nicht auf die DFS- Topologie. Angenommen, es ist eine DFS-Verknüpfung mit dem Namen MarketingDocs vorhanden (weiter unten in den Variablen SAMBA_DFSROOT_x_DFSLNK_N und folgenden definiert), und Sie verfügen über die entsprechenden Berechtigungen für den Zugriff auf ein bestimmtes Ziel (weiter unten definiert in der Variablen SAMBA_DFSROOT_x_DFSLNK_y_UNC_z_PATH), auf das MarketingDocs zeigt: In diesem Fall können Sie auf alle anderen Ziele in der Gruppe der Ziele zugreifen, auch wenn Sie nicht zum Zugriff auf die anderen Ziele berechtigt sind. Durch die Berechtigung zum Zugreifen auf diese Ziele wird jedoch festgelegt, ob Sie auf die Informationen in diesen Zielen zugreifen können. Dieser Zugriff wird durch die Standardsteuerelemente für die Sicherheit des Samba-Paketes oder des jeweiligen Freigabe-Servers festgelegt. Wenn ein Benutzer versucht, auf ein Ziel und dessen Inhalte zuzugreifen, wird die Sicherheit von dem zugrunde liegenden Dateisystem erzwungen. Dabei bietet ein FAT-Volume nur Sicherheit für Dateien auf Freigabeebene, während bei einem NTFS-Datenträger die vollständige Sicherheit des Samba-Paketes zur Verfügung steht. Zur Wahrung der Sicherheit sollten Sie auf Windows-Rechnern NTFS und Dateifreigabeberechtigungen verwenden, um durch DFS verwendete freigegebene Ordner zu sichern, sodass nur autorisierte Benutzer auf diese zugreifen können.

Achtung! Die Wirkung dieser Variable wird durch

SAMBA_DFSROOT_x_READ_LIST

und

SAMBA_DFSROOT_x_WRITE_LIST

beeinflusst und eventuell aufgehoben!

Standardeinstellung: SAMBA_DFSROOT_x_RW='yes'

SAMBA_DFSROOT_x_BROWSE

Soll das x'te DFS-root sichtbar sein: 'yes' oder 'no'

Mit SAMBA_DFSROOT_x_BROWSE wird eingestellt, ob das x'te DFS-root in der Netzwerkumgebung sichtbar sein soll oder nicht. Möchte man verhindern, dass andere User in der Netzwerkumgebung das DFS-root sehen können, setzt man

          SAMBA_DFSROOT_x_BROWSE='no'

Nutzer, die wissen, dass die DFS-Freigabe existiert, können trotzdem darauf zugreifen, indem sie z.B. unter Start/Ausführen

          \\eisfair\dfsname

eingeben. Dabei ist „eisfair“ durch den Namen des eisfair-Rechners zu ersetzen - wenn er davon abweicht - und „dfsname“ mit dem Namen, den man in SAMBA_DFSROOT_x_NAME eingetragen hat.

Standardeinstellung: SAMBA_DFSROOT_x_BROWSE='yes'

SAMBA_DFSROOT_x_USER

Die User des x'ten DFS-roots

Mit dieser Variable wird definiert, welche User oder Gruppen auf das x'te DFS-root zugreifen dürfen. Mehrere User werden hintereinander geschrieben und durch ein Leerzeichen getrennt, Gruppen werden mit einem + davor angegeben. Ein Beispiel:

          SAMBA_DFSROOT_x_USER='user1 user2 +samba'

Auf das DFS-root haben also der „user1“, der „user2“ und die Gruppe „samba“ Zugriff. Wird die Variable nicht gefüllt, hat nur der User „root“ Zugriff. Aber Achtung! Eine Besonderheit gibt es. Wird die folgende Variable

SAMBA_DFSROOT_x_PUBLIC

auf 'yes' gesetzt, dominiert sie über den Eintrag in

          SAMBA_DFSROOT_x_USER

Es haben dann wieder alle Benutzer Zugriff! Siehe auch den Hinweis zu Zugriffsberechtigungen und Datei-Rechten unter dem Punkt

SAMBA_DFSROOT_x_RW

SAMBA_DFSROOT_x_PUBLIC

Wird diese Variable auf 'yes' gesetzt, haben alle registrierten Samba- User auf die Freigabe Zugriff. Diese Variable dominiert über

SAMBA_DFSROOT_x_USER

Siehe auch den Hinweis zu Zugriffsberechtigungen und Datei-Rechten unter dem Punkt

SAMBA_DFSROOT_x_RW

SAMBA_DFSROOT_x_READ_LIST

Die User des x'ten DFS-roots mit ausschliesslich lesendem Zugriff

Mit dieser Variable wird definiert, welche User oder Gruppen auf das x'te DFS-root ausschliesslich lesend zugreifen dürfen, wobei unerheblich ist, was in

          SAMBA_DFSROOT_x_RW

definiert wurde. Die Füllung dieser Variable setzt also

          SAMBA_DFSROOT_x_RW='yes'

für die angegebenen User und Gruppen ausser Kraft. Mehrere User werden hintereinander geschrieben und durch ein Leerzeichen getrennt, Gruppen werden mit einem + davor angegeben.

Ein Beispiel:

          SAMBA_DFSROOT_x_RW='yes'
          SAMBA_DFSROOT_x_READ_LIST='user1 user2 +samba'

Trotzdem das DFS-root schreibbar definiert wurde, dürfen user1, user2 und die Gruppe samba nur lesen. Bei der Erstellung der Samba-Konfiguration wird überprüft, ob die hier angegebenen User oder Gruppen tatsächlich existieren. Ist das nicht der Fall, so wird diese Freigabe mit einer Warnung übersprungen und ist damit nicht erreichbar. Wer eine solche Warnung erhält, sollte peinlichst genau kontrollieren, ob er sich bei den User- oder Gruppennamen nicht verschrieben hat.

Siehe auch:

SAMBA_DFSROOT_x_WRITE_LIST

Standardeinstellung: SAMBA_DFSROOT_x_READ_LIST=

SAMBA_DFSROOT_x_WRITE_LIST

Die User des x'ten DFS-roots mit schreibendem Zugriff

Mit dieser Variable wird definiert, welche User oder Gruppen auf das x'te DFS-root schreibend zugreifen dürfen, wobei unerheblich ist, was in

          SAMBA_DFSROOT_x_RW

definiert wurde. Die Füllung dieser Variable setzt also

          SAMBA_DFSROOT_x_RW='no'

für die angegebenen User und Gruppen ausser Kraft.

Mehrere User werden hintereinander geschrieben und durch ein Leerzeichen getrennt, Gruppen werden mit einem + davor angegeben.

Ein Beispiel:

          SAMBA_DFSROOT_x_RW='no'
          SAMBA_DFSROOT_x_WRITE_LIST='user1 user2 +samba'

Trotzdem das DFS-root nur lesbar definiert wurde, dürfen user1, user2 und die Gruppe samba auch schreiben. Ist ein User sowohl in

          SAMBA_DFSROOT_x_READ_LIST

als auch in

          SAMBA_DFSROOT_x_WRITE_LIST

enthalten, bekommt er schreibenden Zugriff. Bei der Erstellung der Samba-Konfiguration wird überprüft, ob die hier angegebenen User oder Gruppen tatsächlich existieren. Ist das nicht der Fall, so wird diese Freigabe mit einer Warnung übersprungen und ist damit nicht erreichbar. Wer eine solche Warnung erhält, sollte peinlichst genau kontrollieren, ob er sich bei den User- oder Gruppennamen nicht verschrieben hat.

Siehe auch

SAMBA_DFSROOT_x_READ_LIST

und den Hinweis zu Zugriffsberechtigungen und Datei-Rechten unter dem Punkt

SAMBA_DFSROOT_x_RW

Standardeinstellung: SAMBA_DFSROOT_x_WRITE_LIST=

SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_CMODE

Dateirechte für neue Dateien des x'ten DFS-roots

Samba baut auf dem Sicherheitssystem des darunter liegenden Linux-Systems auf. Sobald eine Verbindung aufgebaut wird, nimmt der Server für diese Verbindung die Dateirechte des eingeloggten Benutzers an. Der Benutzer kann also auch weiterhin keine Dinge tun, die ihm unter Linux verboten sind. Samba verändert die Rechte bestehender Linux-Dateien nicht. Wenn aber eine Datei neu erstellt wird, muss Samba wissen, welche Rechte der Eigentümer, die Gruppe und alle andere Benutzer bekommen sollen. Über diese Variable werden diese Rechte eingestellt aber noch weiter verarbeitet - es kann also sein, dass sie nicht wirklich auf dem Linux-Dateisystem ankommen. Beispiel:

          SAMBA_DFSROOT_1_FORCE_CMODE='0600'

Die Rechtemaske wird wie bei chmod in Oktal-Schreibweise angegeben. Wer weiterführende Informationen benötigt, muss sich darum selbst bemühen ;o)

SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_DIRMODE

Rechte für neue Verzeichnisse des x'ten DFS-roots

Für neue Verzeichnisse im x'ten DFS-root werden die hier angegebenen Zugriffsrechte zugewiesen. Auch hier gilt, dass diese Zugriffsrechte erst noch weiter verarbeitet werden, siehe

SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_CMODE

Beispiel:

          SAMBA_DFSROOT_1_FORCE_DIRMODE='0700'

SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_USER

Eigentümer von Dateien und Verzeichnissen überschreiben

Normalerweise gehören in einem DFS-root angelegte Dateien und Verzeichnisse dem angemeldeten Benutzer - er ist der Eigentümer. Mitunter ist das aber nicht gewollt, z.B. wenn man Dateien für den Webserver per Samba in die entsprechenden Verzeichnisse kopieren will. Um als User xyz diese Dateien per Samba kopieren zu können und sie dabei dem User www zu übereignen, setzt man in der entsprechenden Freigabe

          SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_USER='www'

Wird die Variable

SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_GROUP

dabei nicht gefüllt, so wird von Samba für neu angelegte Dateien neben dem Eigentümer aus

          SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_USER

gleichzeitig auch die GID der angelegten Dateien auf die GID der primären Gruppe des Users aus

          SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_USER

gesetzt. Siehe auch die Dokumentation zu

SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_CMODE und SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_GROUP

Aber eine Ausnahme gibt es: Ist man als User „root“ beim DFS-root angemeldet oder wird der Benutzer, mit dem man sich angemeldet hat, auf „root“ gemappt (/etc/user.map), gehören die Dateien trotz dieser Einstellung immer „root“! Bei der Erstellung der Samba-Konfiguration wird überprüft, ob der hier angegebene User tatsächlich existiert. Ist das nicht der Fall, so wird dieses DFS-root mit einer Warnung übersprungen und ist damit nicht erreichbar. Wer eine solche Warnung erhält, sollte peinlichst genau kontrollieren, ob er sich bei dem Usernamen nicht verschrieben hat.

Standardeinstellung: SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_USER=

SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_GROUP

Eigentümer-Gruppe von Dateien und Verzeichnissen überschreiben

Normalerweise werden in einem DFS-root angelegte Dateien und Verzeichnisse der primären Gruppe des angemeldeten Benutzers zugeordnet. Will am das ändern, setzt man in dem entsprechenden DFS-root

          SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_GROUP

auf den Gruppennamen der gewünschten Gruppe. Ist auch die Variable

          SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_USER

gefüllt, so dominiert die in

          SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_GROUP

definierte Gruppe über die primäre Gruppe des Users in

          SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_USER

Siehe die Dokumentation zu

SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_CMODE und SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_USER

Bei der Erstellung der Samba-Konfiguration wird überprüft, ob die hier angegebene Gruppe tatsächlich existiert. Ist das nicht der Fall, so wird dieses DFS-root mit einer Warnung übersprungen und ist damit nicht erreichbar. Wer eine solche Warnung erhält, sollte peinlichst genau kontrollieren, ob er sich bei dem Gruppenamen nicht verschrieben hat.

Standardeinstellung: SAMBA_DFSROOT_x_FORCE_GROUP=

SAMBA_DFSROOT_x_DFSLNK_N

Erstellung einer bestimmten Anzahl von DFS-Links: z.B. '2'

Über SAMBA_DFSROOT_x_DFSLNK_N wird die Anzahl der im entsprechenden DFS-root zu erstellenden bzw. zu benutzenden DFS-Links eingestellt. Wird hier eine 2 eingegeben, müssen die folgenden Variablen

          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_1_ACTIVE
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_1_SUBPATH
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_1_NAME
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_1_UNC_N

und

          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_2_ACTIVE
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_2_SUBPATH
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_2_NAME
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_2_UNC_N

vorhanden und mit sinnvollen Werten gefüllt sein.

SAMBA_DFSROOT_x_DFSLNK_y_ACTIVE

Soll der DFS-Link aktiv sein: 'yes' oder 'no'

Mit SAMBA_DFSROOT_x_DFSLNK_y_ACTIVE wird bestimmt, ob ein DFS-Link aktiv ist oder nicht. Möchte man einen DFS-Link vorübergehend deaktivieren, so setzt man die Variable auf 'no'.

Standardeinstellung: SAMBA_DFSROOT_x_DFSLNK_y_ACTIVE='yes'

SAMBA_DFSROOT_x_DFSLNK_y_SUBPATH

Unterverzeichnis für diesen DFS-Link

Mit dieser Variable kann ein Unterverzeichnis erstellt werden, in dem der DFS-Link angelegt werden soll. Dieses Unterverzeichnis befindet sich physisch in der zur Laufzeit nur lesbar gemounteten Image-Datei und darf nicht den gleichen Namen haben, wie ein auf dieser Ebene angebrachter DFS-Link. Aber es ist bei mehreren DFS-Links möglich, die verschiedenen Unterverzeichnisse ein Stück des Weges gemeinsam gehen zu lassen.

Beispiel:

          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_1_SUBPATH='sport'
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_2_SUBPATH='sport/fussball'
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_3_SUBPATH='sport/handball'

Das sieht nachher so aus:

          \\eisfair\dfsname\sport
          \\eisfair\dfsname\sport\fussball
          \\eisfair\dfsname\sport\handball

Dabei ist „eisfair“ durch den Namen des eisfair-Rechners zu ersetzen - wenn er davon abweicht - und „dfsname“ mit dem Namen, den man in SAMBA_DFSROOT_x_NAME eingetragen hat.

SAMBA_DFSROOT_x_DFSLNK_y_NAME

Name für diesen DFS-Link

Mit dieser Variable wird der Name des DFS-Links bestimmt. Dieser Name muss eindeutig sein, darf also nicht identisch mit einem eventuell auf gleicher Ebene vorhandenen Unterverzeichnis oder einem anderen Link sein.

Um beim obigen Beispiel zu bleiben:

          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_1_SUBPATH='sport'
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_2_SUBPATH='sport/fussball'
          SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_3_SUBPATH='sport/handball'

Das so aussieht:

          \\eisfair\dfsname\sport
          \\eisfair\dfsname\sport\fussball
          \\eisfair\dfsname\sport\handball

Hier darf SAMBA_DFSROOT_1_DFSLNK_1_NAME also nicht 'fussball' oder 'handball' genannt werden - wohl aber 'tennis', 'abcdef' etc.

SAMBA_DFSROOT_x_DFSLNK_y_UNC_N

Einbindung einer bestimmten Anzahl von DFS-Zielen

Über SAMBA_DFSROOT_x_DFSLNK_y_UNC_N wird die Anzahl der DFS-Ziele eingestellt, auf die SAMBA_DFSROOT_x_DFSLNK_y zeigt. Normalerweise wird hier eine 1 eingegeben. Bei 2 und mehr kann ein Lastenausgleich (load balancing) erzielt werden, falls Replikations-Server im Netz sind. Wird hier eine 1 eingegeben, muss die folgende Variable SAMBA_DFSROOT_x_DFSLNK_y_UNC_z_PATH vorhanden und sinnvoll gefüllt sein.

SAMBA_DFSROOT_x_DFSLNK_y_UNC_z_PATH

UNC-Pfad zu diesem DFS-Ziel

In dieser Variable wird der UNC-Pfad zu diesem DFS-Ziel untergebracht.

Möglich ist die Angabe aller Freigaben, die über einen UNC-Pfad erreichbar sind, also

          //servername/freigabe

bzw.

          //servername/pfad/freigabe

oder

          //192.168.10.12/freigabe

bzw.

          //192.168.10.12/pfad/freigabe

oder auch lokal

          //eisfairname/freigabe

bzw.

          //127.0.0.1/pfad/freigabe

Abschnitt „Samba Advanced Configuration/Samba Printers“:

Der Abschnitt wird eingeleitet mit

#------------------------------------------------------------------------------
# Samba Advanced Configuration/Samba Printers
#
#  ********************************* ATTENTION ******************************
#  *                                                                        *
#  *                The following Sections only have an Effect,             *
#  *                if you set SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes'             *
#  *                                                                        *
#  ********************************* ATTENTION ******************************
#
# Definition of Samba Printers
#
# Set the number of Samba Printer to use in SAMBA_PRINTER_N.
#
# Values below are only an example and are not used if
# SAMBA_PRINTER_N is '0'
#------------------------------------------------------------------------------

ACHTUNG
Die Angaben in diesem Abschnitt haben nur eine Wirkung, wenn

SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes'

gesetzt wird!

SAMBA_PRINTER_N

Erstellung einer bestimmten Anzahl von Freigaben für Drucker: z.B. '2'

Über SAMBA_PRINTER_N wird die Anzahl der zu benutzenden Freigaben für Drucker eingestellt. Dazu ist es allerdings vorher notwendig, das Paket lprng von mir zu installieren:

          Package administration
          Install new package
          Printer and File Services
          LPRng Print Services

Bei einem zu nutzenden Drucker ist

          SAMBA_PRINTER_N='1'

einzutragen. Bei 2 Druckern ist SAMBA_PRINTER_N zu inkrementieren, also

          SAMBA_PRINTER_N='2'

Weiterhin müssen dann auch die korrespondierenden Einstellungen

          SAMBA_PRINTER_1_ACTIVE
          SAMBA_PRINTER_1_NAME
          SAMBA_PRINTER_1_TYPE
          SAMBA_PRINTER_1_PDF_QUALITY
          SAMBA_PRINTER_1_PDF_OWNERPASS
          SAMBA_PRINTER_1_PDF_USERPASS
          SAMBA_PRINTER_1_PDF_PERMS
          SAMBA_PRINTER_1_PDF_MESSAGES
          SAMBA_PRINTER_1_CAPNAME
          SAMBA_PRINTER_1_COMMENT
          SAMBA_PRINTER_1_CLIENTDRIVER
          SAMBA_PRINTER_1_BROWSE
          SAMBA_PRINTER_1_USER
          SAMBA_PRINTER_1_PUBLIC

und

          SAMBA_PRINTER_2_ACTIVE
          SAMBA_PRINTER_2_NAME
          SAMBA_PRINTER_2_TYPE
          SAMBA_PRINTER_2_PDF_QUALITY
          SAMBA_PRINTER_1_PDF_OWNERPASS
          SAMBA_PRINTER_1_PDF_USERPASS
          SAMBA_PRINTER_1_PDF_PERMS
          SAMBA_PRINTER_1_PDF_MESSAGES
          SAMBA_PRINTER_2_CAPNAME
          SAMBA_PRINTER_2_COMMENT
          SAMBA_PRINTER_2_CLIENTDRIVER
          SAMBA_PRINTER_2_BROWSE
          SAMBA_PRINTER_2_USER
          SAMBA_PRINTER_2_PUBLIC

vorhanden und mit sinnvollen Werten gefüllt sein.

Standardeinstellung: SAMBA_PRINTER_N='0'

SAMBA_PRINTER_x_ACTIVE

Soll der Drucker aktiv sein: 'yes' oder 'no'

Mit SAMBA_PRINTER_x_ACTIVE wird bestimmt, ob ein Drucker aktiv ist oder nicht. Möchte man einen Drucker vorübergehend deaktivieren, so setzt man die Variable auf 'no'.

Standardeinstellung: SAMBA_PRINTER_1_ACTIVE='yes'

SAMBA_PRINTER_x_NAME

Der Name der x'ten Druckerfreigabe

Über diese Variable wird der Name der Druckerfreigabe eingestellt. Der Drucker ist unter diesem Namen in der Netzwerkumgebung zu sehen und ansprechbar.

Trotzdem eine Kombination aus 12 Buchstaben und Zahlen ohne Umlaute sowie der Bindestrich für den Druckernamen hinterlegbar ist, sollte man sich aus DOS-Kompatibilitätsgründen auf maximal 8 Zeichen beschränken, z.B.

          SAMBA_PRINTER_1_NAME='Laserjet'

Das Programm eischk, welches die Konfiguration vor dem Abspeichern überprüft, bemängelt längere Namen folgerichtig:

          Checking configuration file ...

          (/etc/config.d/samba:343) problematical value of variable
              SAMBA_PRINTER_3_NAME: 'printerlong' (More than 8 characters will
              break compatibility with DOS clients!)

An 'problematical' erkennt man, dass das lediglich eine Warnung ist. Das Abspeichern der Konfiguration ist trotz dieser Warnung möglich.

SAMBA_PRINTER_x_TYPE

Um welchen Druckertyp handelt es sich:

Durch diese Variable muss festgelegt werden, um welche Art von Drucker es sich handelt. Das Samba-Paket unterscheidet 3 Arten von Druckern: Drucker, die mittels LPRng konfiguriert werden und deshalb in der Datei /etc/printcap stehen, PDF-Drucker, die über /var/install/bin/samba-print-pdf angesprochen werden und Fax-Drucker.

Einstellung Druckertyp
printcap Für Drucker, die mittels LPRng konfiguriert wurden
pdf Für Drucker, die PDF-Dateien erzeugen
fax Für Drucker, über die Hyla- oder eisfax angesprochen wird

SAMBA_PRINTER_x_PDF_QUALITY

Mit welcher Qualität sollen PDF-Dateien erzeugt werden:

Durch diese Variable wird festgelegt, mit welcher Qualität PDF-Dateien erzeugt werden. Diese Variable wird nur ausgewertet, wenn

SAMBA_PRINTER_x_TYPE='pdf'

gesetzt ist.

Dabei gilt: Qualitativ hochwertigere Dateien sind gleichzeitig grösser.

Es werden wie beim Vorbild Acrobat Distiller verschiedene Qualitätsstufen unterstützt:

Einstellung Auswirkung
Leer bei Verwendung von ghostpdf.ppd als Druckertreiber
default Bester Kompromiss zwischen Qualität und Grösse
screen Schlechteste Qualität aber dafür kleine Dateien
ebook Mittlere Qualität und mittlere Grösse der Dateien
printer Bessere Qualität, grössere Dateien
prepress Beste Qualität, dafür aber sehr grosse Dateien

Die Qualität ebook ist erst ab der Version 8 von Ghostscript verfügbar.

SAMBA_PRINTER_x_PDF_OWNERPASS

Das Eigentümerpasswort für erzeugte PDF-Dateien:

Ghostscript ab Version 8 unterstützt die Vergabe von Eigentümerpassworten für PDF-Dateien. Dieses Passwort ist für das weitere Editieren der PDF-Dateien mit Software zur Bearbeitung von PDF-Dateien notwendig, wenn es bei der Erstellung vergeben wurde. Diese Variable wird nur ausgewertet, wenn

SAMBA_PRINTER_x_TYPE='pdf'

gesetzt ist.

Möchte man

SAMBA_PRINTER_x_PDF_USERPASS

setzen, ist es notwendig, auch diese Variable hier zu füllen.

SAMBA_PRINTER_x_PDF_USERPASS

Das Passwort zum Öffnen erzeugter PDF-Dateien:

Ghostscript ab Version 8 unterstützt die Vergabe von User-Passworten für PDF-Dateien. Dieses Passwort ist für das Öffnen der PDF-Dateien mit dem Acrobar-Reader notwendig, wenn es bei der Erstellung vergeben wurde. Diese Variable wird nur ausgewertet, wenn

SAMBA_PRINTER_x_TYPE='pdf'

gesetzt ist.

Weitere Voraussetzung ist die Vergabe von

SAMBA_PRINTER_x_PDF_OWNERPASS

SAMBA_PRINTER_x_PDF_PERMS

Mit welchen Berechtigungen sollen die PDF-Dateien erzeugt werden:

Ghostscript ab Version 8 unterstützt bei verschlüsselten PDF-Dateien die Vergabe von Berechtigungen. Diese Berechtigungen steuern Ausdruck, Änderungen des Inhaltes, Kopieren des Inhalts und das Hinzufügen und Ändern von Kommentaren. Diese Variable wird nur ausgewertet, wenn

SAMBA_PRINTER_x_TYPE='pdf'

und

SAMBA_PRINTER_x_PDF_OWNERPASS

gesetzt sind. Der Wert der Variablen SAMBA_PRINTER_x_PDF_PERMS wird wie folgt berechnet:

Der Standard-Wert ist -4. Hierbei besteht keine Beschränkung des Dokumentes. Um die gewünschte Kombination der Berechtigungen zu erhalten, ist der entsprechende Wert (s.u.) vom Standard-Wert zu subtrahieren.

          1. -4  = Drucken
          2. -8  = Aendern
          3. -16 = Kopieren des Inhaltes
          4. -32 = Hinzufuegen und Aendern von Kommentaren

Einstellung Auswirkung
wie -4, alle erlaubt
-4 wie ”, alle erlaubt
-8 alle ausser 1 erlaubt
-12 alle ausser 2 erlaubt
-16 alle ausser 1,2 erlaubt
-20 alle ausser 3 erlaubt
-24 alle ausser 1,3 erlaubt
-28 alle ausser 2,3 erlaubt
-32 alle ausser 1,2,3 erlaubt
-36 alle ausser 4 erlaubt
-40 alle ausser 1,4 erlaubt
-44 alle ausser 2,4 erlaubt
-48 alle ausser 1,2,4 erlaubt
-52 alle ausser 3,4 erlaubt
-56 alle ausser 1,3,4 erlaubt
-60 alle ausser 2,3,4 erlaubt
-64 nichts erlaubt

Standardeinstellung: SAMBA_PRINTER_x_PDF_PERMS=

SAMBA_PRINTER_x_PDF_MESSAGES

Sollen bei der Erzeugung von PDF-Dateien NETBIOS-Nachrichten versendet werden: 'yes' oder 'no'

Mit SAMBA_PRINTER_x_PDF_MESSAGES wird bestimmt, ob bei der Erzeugung von PDF-Dateien NETBIOS-Nachrichten versendet werden sollen oder nicht. Möchte man keine Nachrichten versenden, so setzt man die Variable auf 'no'. Das kann zum Beispiel in Terminal-Server-Umgebungen nützlich sein, da die Nachrichten immer an die IP-Adresse bzw. den NETBIOS-Namen des Rechners versendet werden, der den Druckjob abgeschickt hat. Da auf einem Terminal-Server der Terminal-Server selbst der absendende Rechner ist, erhalten hier alle Nutzer mit offener Terminal-Sitzung die Benachrichtigungen, die eigentlich nur für einen bestimmten Benutzer gedacht sind. Schaltet man die Benachrichtigungen hier ab, erhält man allerdings auch keine Fehlermeldungen mehr. NETBIOS-Nachrichten werden auf Clients mit aktiviertem Nachrichtendienst ausgegeben. Der Nachrichtendienst ist auf Windows-NT, Windows-2000 und Windows XP normalerweise aktiviert und muss anderenfalls nachinstalliert/aktiviert werden. Unter Windows-9x-Clients wie Windows 98 oder Windows ME muss dazu das Programm WinPopUp laufen. Unter Windows Vista/7/8/10 existiert kein Nachrichtendienst mehr!

Standardeinstellung: SAMBA_PRINTER_x_PDF_MESSAGES='yes'

SAMBA_PRINTER_x_CAPNAME

Der Name der x'ten Druckers in der Datei /etc/printcap

Hiermit muss der Name des x'ten Druckers in der Datei /etc/printcap angegeben werden, damit die fertig gespoolte Datei auf dem richtigen Drucker ausgegeben werden kann. Wer bei dieser Angabe einen Fehler macht, wird keinen Ausdruck erhalten, obwohl die Windows-Clients der Meinung sind, korrekt gedruckt zu haben. Diese Variable wird nur ausgewertet, wenn

SAMBA_PRINTER_x_TYPE='printcap'

gesetzt ist. Lokale parallele Drucker werden in der Datei /etc/printcap beginnend mit pr1 durchnummeriert (pr1, pr2, pr3), USB-Drucker mit usbpr1 (usbpr1, usbpr2, usbpr3, ...) und Remote-Drucker beginnend mit repr1 (repr1, repr2, repr3, repr4 usw.). Die Druckerdefinitionen für eisfax und die PDF-Drucker befinden sich nicht in /etc/printcap, deshalb muss die Variable dabei leer bleiben! Beispiel:

          SAMBA_PRINTER_1_CAPNAME='pr1'

SAMBA_PRINTER_x_COMMENT

Der Kommentar der x'ten Druckers in der Netzwerkumgebung

In dieser Variable kann der in der Netzwerkumgebung angezeigte Kommentar konfiguriert werden. Die Variable „%h“ wird von Samba dabei durch den Hostnamen des eisfair-Rechners ersetzt. Beispiel:

          SAMBA_PRINTER_1_COMMENT='Laserjet on %h'

SAMBA_PRINTER_x_CLIENTDRIVER

Soll für den x'ten Drucker der Treiber auf dem Client genutzt werden: 'yes' oder 'no'

Diese Variable muss immer dann auf 'yes' gesetzt werden, wenn man auf den Clients lokal einen Druckertreiber für den Zugriff auf den/die Drucker an eisfair installiert und den automatischen Treiber-Download von Samba nicht benutzt. Das Hinterlegen von Treibern auf dem Server funktioniert mit dieser Einstellung nicht! Daraus ergibt sich, dass die Variable genau dann auf 'no' gesetzt werden muss, wenn man den automatischen Treiber-Download von Samba benutzt. Setzt man hier 'no' aber benutzt einen lokalen Treiber auf den Clients, kommt es zu Schwierigkeiten mit der Drucker-Status-Abfrage, wenn man auf Windows-NT/-2000/-XP Mitglied der Gruppe der Administratoren ist und auf eisfair in der /etc/user.map nicht auf den User 'root' umgesetzt wird.

Standardeinstellung: SAMBA_PRINTER_x_CLIENTDRIVER='yes'

SAMBA_PRINTER_x_BROWSE

Soll der x'te Drucker sichtbar sein: 'yes' oder 'no'

Mit SAMBA_PRINTER_x_BROWSE wird eingestellt, ob der x'te Drucker sichtbar sein soll oder nicht. Möchte man verhindern, dass andere User in der Netzwerkumgebung den Drucker sehen können, setzt man

          SAMBA_PRINTER_x_BROWSE='no'

Nutzer, die wissen, dass der Drucker existiert, können trotzdem darauf zugreifen, indem sie z.B. bei der Konfiguration als Netzwerkpfad

\\eisfair\printer

eingeben. Dabei ist „eisfair“ durch den Namen des eisfair-Rechners zu ersetzen - wenn er davon abweicht - und „printer“ mit dem Namen, den man in SAMBA_PRINTER_x_NAME eingetragen hat.

Standardeinstellung: SAMBA_PRINTER_x_BROWSE='yes'

SAMBA_PRINTER_x_USER

Die User des x'ten Druckers

Mit dieser Variable wird definiert, welche User oder Gruppen auf den x'ten Drucker zugreifen dürfen. Mehrere User werden hintereinander geschrieben und durch ein Leerzeichen getrennt, Gruppen werden mit einem + davor angegeben. Ein Beispiel:

          SAMBA_PRINTER_1_USER='user1 user2 +samba'

Auf die Druckerfreigabe haben also der User „user1“, der User „user2“ und die Gruppe „samba“ Zugriff. Wird die Variable nicht gefüllt, hat nur der User „root“ Zugriff. Aber Achtung! Eine Besonderheit gibt es. Wird die Variable

SAMBA_PRINTER_1_PUBLIC

auf 'yes' gesetzt, dominiert sie über den Eintrag in

          SAMBA_PRINTER_1_USER

Es haben dann wieder alle Benutzer Zugriff! Bei der Erstellung der Samba-Konfiguration wird überprüft, ob die hier angegebenen User oder Gruppen tatsächlich existieren. Ist das nicht der Fall, so wird diese Freigabe mit einer Warnung übersprungen und ist damit nicht erreichbar. Wer eine solche Warnung erhält, sollte peinlichst genau kontrollieren, ob er sich bei den User- oder Gruppennamen nicht verschrieben hat.

SAMBA_PRINTER_x_PUBLIC

Sollen alle Samba-Benutzer Zugriff haben: 'yes' oder 'no'

Wird diese Variable auf 'yes' gesetzt, haben alle registrierten Samba- User auf den Drucker Zugriff. Diese Variable dominiert über

          SAMBA_PRINTER_x_USER='yes'

Abschnitt „Samba Advanced Configuration/Samba Mounts“:

Der Abschnitt wird eingeleitet mit

#------------------------------------------------------------------------------
# Samba Advanced Configuration/Samba Mounts
#
#  ********************************* ATTENTION ******************************
#  *                                                                        *
#  *                The following Sections only have an Effect,             *
#  *                if you set SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes'             *
#  *                                                                        *
#  ********************************* ATTENTION ******************************
#
# Definition of Samba Mounts
#
# Set the number of Samba Mounts to use in SAMBA_MOUNT_N.
#
# Values below are only an example and are not used if
# SAMBA_MOUNT_N is '0'
#------------------------------------------------------------------------------

ACHTUNG
Die Angaben in diesem Abschnitt haben nur eine Wirkung, wenn

SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes'

gesetzt wird!

SAMBA_MOUNT_N

Definition einer bestimmten Anzahl von einzumountenden Freigaben anderer Rechner: z.B. '2'

Über SAMBA_MOUNT_N wird die Anzahl der zu mountenden Freigaben anderer SMB-Server eingestellt. Diese Freigaben werden bei korrekter Definition beim Starten von Samba mit den weiter unten stehenden Optionen gemountet und beim Beenden von Samba wieder dismountet. Bei einer zu nutzenden Freigabe ist

          SAMBA_MOUNT_N='1'

einzutragen. Bei 2 Freigaben ist SAMBA_MOUNT_N zu inkrementieren, also

          SAMBA_MOUNT_N='2'

Weiterhin müssen dann auch die korrespondierenden Einstellungen

          SAMBA_MOUNT_1_ACTIVE
          SAMBA_MOUNT_1_SERVER
          SAMBA_MOUNT_1_SHARE
          SAMBA_MOUNT_1_POINT
          SAMBA_MOUNT_1_USER
          SAMBA_MOUNT_1_PASS
          SAMBA_MOUNT_1_RW
          SAMBA_MOUNT_1_UID
          SAMBA_MOUNT_1_GID
          SAMBA_MOUNT_1_FMASK
          SAMBA_MOUNT_1_DMASK
          SAMBA_MOUNT_1_IOCHARSET

und

          SAMBA_MOUNT_2_ACTIVE
          SAMBA_MOUNT_2_SERVER
          SAMBA_MOUNT_2_SHARE
          SAMBA_MOUNT_2_POINT
          SAMBA_MOUNT_2_USER
          SAMBA_MOUNT_2_PASS
          SAMBA_MOUNT_2_RW
          SAMBA_MOUNT_2_UID
          SAMBA_MOUNT_2_GID
          SAMBA_MOUNT_2_FMASK
          SAMBA_MOUNT_2_DMASK
          SAMBA_MOUNT_2_IOCARSET

vorhanden und mit sinnvollen Werten gefüllt sein.

Standardeinstellung: SAMBA_MOUNT_N='0'

SAMBA_MOUNT_x_ACTIVE

Soll die Mount-Definition aktiv sein: 'yes' oder 'no'

Mit SAMBA_MOUNT_x_ACTIVE wird bestimmt, ob diese Definition zum Einmounten von Freigaben anderer SMB-Server aktiv ist oder nicht. Möchte man eine Mount-Definition vorübergehend deaktivieren, so setzt man die Variable auf 'no'.

Standardeinstellung: SAMBA_MOUNT_1_ACTIVE='yes'

SAMBA_MOUNT_x_SERVER

Der NETBIOS-Name des x'ten Servers der einzumountenden Freigabe

Über diese Variable wird der NETBIOS-Name des Servers eingestellt, der die Freigabe zur Verfügung stellt. Es versteht sich sicherlich von selbst, dass ein Server im Netzwerk nicht gefunden werden kann, dessen Name hier falsch angegeben wurde. Wenn die Freigabe nicht gemountet werden kann, sollte man zuallererst kontrollieren, ob die Angabe hier richtig ist. Die Konfiguration von SAMBA_MOUNT_x_SERVER ist in jedem Fall zwingend erforderlich.

SAMBA_MOUNT_x_SHARE

Mit SAMBA_MOUNT_x_SHARE wird der Name der x'ten einzumountenden Freigabe eingestellt. Diesen Namen habt Ihr bei Erstellung der Freigabe auf dem entfernten Rechner konfiguriert und er muss hier genau so hinterlegt werden. Es versteht sich von selbst, dass keine Verbindung zu einer Freigabe im Netzwerk hergestellt werden kann, die namentlich nicht existiert. Wenn die Freigabe nicht gemountet werden kann, sollte man also überprüfen, ob die Angabe hier richtig ist. Die Konfiguration von SAMBA_MOUNT_x_SHARE ist in jedem Fall zwingend erforderlich.

SAMBA_MOUNT_x_POINT

Der Punkt im Verzeichnisbaum, in den die Freigabe eingemountet werden soll: z.B. '/mountpoint1'

Die entfernte Freigabe muss in den Verzeichnisbaum eingehangen werden. In dieser Variable definiert man, an welcher Stelle das geschehen soll. Dazu ist ein absoluter Pfad beginnend mit dem '/' anzugeben. Möchte man die Freigabe also unter

          /mountpoint1

in den Verzeichnisbaum einbinden, ist beim ersten Mount

          SAMBA_MOUNT_1_POINT='/mountpoint1'

anzugeben. Wenn das Verzeichnis nicht existiert, wird es automatisch angelegt und wenn es existiert, wird es einfach benutzt. Es gibt im Moment keine Möglichkeit, einmal erstellte Verzeichnisse über die Samba-Konfiguration zu löschen. Beachtet ausserdem, dass nicht zwei verschiedene Freigaben unter dem selben Mountpoint eingehangen werden können. Hat man also für den Mountpoint der ersten entfernten Freigabe

          SAMBA_MOUNT_1_POINT='/mountpoint1'

gesetzt, darf dieser Mountpoint für weitere Freigaben nicht mehr benutzt werden. Die Konfiguration von SAMBA_MOUNT_x_POINT ist in jedem Fall zwingend erforderlich.

SAMBA_MOUNT_x_USER

Die User für die Anmeldung an der x'ten Freigabe

Mit dieser Variable wird der Benutzername definiert, mit welchem auf die entfernte Freigabe zugegriffen wird. Wenn der Zugriff auf die entfernte Freigabe nur mittels Benutzername gestattet ist, muss dieser Benutzername hier angegeben werden. Ein Beispiel:

          SAMBA_MOUNT_x_USER='user1'

Die Angabe ist optional, also nur unter der oben beschriebenen Voraussetzung notwendig.

SAMBA_MOUNT_x_PASS

Das Passwort für die Anmeldung an der x'ten Freigabe

Wurde die entfernte Freigabe mit einem Passwort oder mit einer Kombination von Benutzernamen und Passwort gesichert, so ist das Passwort in dieser Variable wie folgt anzugeben:

          SAMBA_MOUNT_x_PASS='geheim'

Die Angabe ist optional, also nur unter den oben beschriebenen Voraussetzungen notwendig.

SAMBA_MOUNT_x_RW

Soll die eingemountete Freigabe beschreibbar sein: 'yes' oder 'no'

Über SAMBA_MOUNT_x_RW wird eingestellt, ob die x'te eingemountete Freigabe beschreibbar sein soll.

Wird hier 'no' gewählt, können Dateien von dieser Freigabe gelesen aber nicht dorthin gespeichert werden. Das ist vor allem bei Dateien sinnvoll, die man anderen zur Verfügung stellen möchte aber dabei unbedingt verhindern will, dass diese Dateien verändert oder sogar gelöscht werden.

SAMBA_MOUNT_x_UID

Welchem User sollen die Dateien der eingemounteten Freigabe gehören?

Über SAMBA_MOUNT_x_UID wird bestimmt, wer der Besitzer der eingemounteten Dateien ist. Das bedarf einer näheren Erklärung:

Das cifs-Modul, welches nicht zu Samba gehört, sondern Bestandteil des Kernels ist, hat leider ein paar Einschränkungen. So ist es unter anderem nicht möglich, Berechtigungen der entfernten Dateien im lokalen Dateisystem abzubilden. Deshalb müssen ersatzweise andere Berechtigungen definiert werden. Das macht man mittels der Variablen

          SAMBA_MOUNT_x_UID

          und

          SAMBA_MOUNT_x_GID

Werden diese nicht gefüllt, so gehören die Dateien dem User und der Gruppe 'root', mit dem die Freigabe gemountet wird. Wenn man eingemountete Dateien als einfacher User nicht bearbeiten kann, dann weiss man jetzt, warum das so ist. Die Variable kann wie folgt gefüllt werden:

          SAMBA_MOUNT_x_UID='user1'

          oder

          SAMBA_MOUNT_x_UID='2002'

Im ersten Beispiel wurde ein existierender Benutzername angegeben, im zweiten Beispiel die numerische User-Id. Die Angabe ist optional, also nur unter den oben beschriebenen Voraussetzungen notwendig.

SAMBA_MOUNT_x_GID

Welcher Gruppe sollen die Dateien der eingemounteten Freigabe gehören?

Über SAMBA_MOUNT_x_GID wird bestimmt, welche Gruppe der Besitzer der eingemounteten Dateien ist. Siehe dazu die Erklärungen unter

SAMBA_MOUNT_x_UID

Die Variable kann wie folgt gefüllt werden:

          SAMBA_MOUNT_x_GID='users'

          oder

          SAMBA_MOUNT_x_GID='100'

Im ersten Beispiel wurde ein existierender Gruppenname angegeben, im zweiten Beispiel die numerische Gruppen-Id. Die Angabe ist optional, also nur unter den oben beschriebenen Voraussetzungen notwendig.

SAMBA_MOUNT_x_FMASK

Welche Rechte sollen neu erzeugte Dateien in der eingemounteten Freigabe erhalten?

Über SAMBA_MOUNT_x_FMASK wird eingestellt, welche Rechte Dateien erhalten, die in der eingemounteten Freigabe neu erstellt werden. Wird die Variable nicht gefüllt, so werden die Rechte basierend auf der aktuellen umask des mountenden Users gesetzt.

Die Variable kann wie folgt gefüllt werden:

          SAMBA_MOUNT_x_FMASK='0755'

SAMBA_MOUNT_x_DMASK

Welche Rechte sollen neu erzeugte Verzeichnisse in der eingemounteten Freigabe erhalten?

Siehe dazu die Erklärungen unter

SAMBA_MOUNT_x_FMASK

Die Variable kann wie folgt gefüllt werden:

          SAMBA_MOUNT_x_DMASK='0755'

SAMBA_MOUNT_x_IOCHARSET

Angabe des Character-Sets

Mit SAMBA_MOUNT_x_IOCHARSET wird eingestellt, welches charset auf eisfair-Seite für die Umsetzung von Codepages zu Character-Sets für die x'te einzumountende Freigabe benutzt werden soll. Die Variable kann mit folgenden Werten gefüllt werden:

          iso8859-1
          iso8859-2
          iso8859-3
          iso8859-4
          iso8859-5
          iso8859-6
          iso8859-7
          iso8859-8
          iso8859-9
          iso8859-14
          iso8859-15
          koi8-r
          koi8-ru
          utf8

Bei einer Environment-Einstellung wie

          LC_CTYPE='de_DE.UTF-8'

sollte korrespondierend

          SAMBA_MOUNT_x_IOCHARSET='utf8'

gesetzt werden - anderenfalls

          SAMBA_MOUNT_x_IOCHARSET='iso8859-15'

Der nächste Eintrag im Menü

   Samba Configuration Handling

heisst

   Show all Samba Variables

und gibt ausführliche Informationen zur aktiven Konfiguration aus. Dafür werden diese Informationen gesammelt und gemeinsam angezeigt. Zur Zeit wird der Inhalt der Datei

   /etc/user.map

ausgegeben, in welcher Windows-Benutzer auf eisfair-Benutzer umgesetzt werden, sowie alle von Samba verwendeten Parameter der Datei

   /etc/smb.conf

und auch alle Voreinstellungen von Samba, die dort nicht explizit gesetzt wurden aber trotzdem wirksam sind.

Der nächste Eintrag im Menü

   Samba Configuration Handling

heisst

   Samba Advanced configuration file handling

und ist weitgehend selbsterklärend.

Samba-Service-Menü Punkt 3: Samba User Handling

Hier finden wir folgende Menü-Punkte:

   1: List Samba User

   2: Add Samba User

   3: Remove Samba User

   4: Activate Existing Samba User

   5: Deactivate Existing Samba User

   6: Change Samba Password of existing Samba User

   0: Exit

Um sich einen Überblick über schon existierende Samba-User zu verschaffen, wählt man

1: List Samba User

Zusätzlich zum Namen wird die UID des dem Samba-User zugeordneten eisfair-Users (es können nur Samba-User angelegt werden, die schon als eisfair-User existieren), der Status des Passwortes (gesetzt oder nicht) und der augenblickliche Status des Samba-Accounts (aktiviert oder nicht) ausgegeben.

Damit die Benutzer der Windows-Clients den Sambaserver nutzen können, müssen sie beim Sambaserver bekannt sein. Als Samba-User können nur bereits bekannte (angelegte) User des eisfair-Systems angelegt werden. Möchte man also einen Samba-User anlegen, der noch nicht als eisfair-User existiert, so wird das nicht gelingen! eisfair-User werden nicht im Samba-Menü angelegt, sondern im eisfair-Setup-Menü unter

   4: User administration

   2: Add a new user

Wenn man sicher ist, dass der entsprechende eisfair-User existiert, kann man unter

Add Samba User2: Add Samba User

die Samba-User anlegen.

Hier werden Benutzername und das Passwort des anzulegenden Users abgefragt. Das sind die Daten, mit denen man sich am Windows-Client anmeldet.

Ein paar Hinweise dazu: Es ist unbedingt der User „root“ als Samba-User anzulegen (als eisfair-User existiert „root“ schon). Für jeden Benutzer muss bei der Windows-Anmeldung zwingend ein Passwort hinterlegt sein und der Samba-User muss das identische Passwort haben! Unter Windows XP sollte unbedingt die schnelle Benutzerumschaltung deaktiviert werden. Benutzernamen mit Leerzeichen kann man beim Anlegen der Samba-User genauso wenig verwenden, wie bei den eisfair-Usern. Verwendet man solch einen Namen auf seinem Windows-Client zur Anmeldung, muss man einen Namen ohne Leerzeichen als eisfair-User und als Samba-User einrichten und zu diesem Namen hier ein Passwort definieren. Siehe dazu:

SAMBA_USERMAP_N

Um User als Samba-User zu entfernen, wählt man den Eintrag

3: Remove Samba User

und gibt den Namen des zu entfernenden Samba-Users ein. Dabei wird nach Angabe des Usernamens der entsprechende Samba-User gelöscht (das bezieht sich nicht auf den Account auf der Ebene des eisfair-Systems, sondern nur auf Samba).

Um einen schon angelegten aber vorübergehend deaktivierten Samba-User zu aktivieren, wählt man

4: Activate Existing Samba User

Noch einmal: Man kann nur schon als System-User und Samba-User angelegte User aktivieren! Das ist nur notwendig, wenn ein User vorübergehend deaktiviert worden ist.

Um einen schon angelegten (und damit automatisch aktivierten) Samba-User zu deaktivieren, wählt man

5: Deactivate Existing Samba User

Noch einmal: Man kann nur schon als System-User und Samba-User angelegte User deaktivieren! Damit wird nur der Zugriff über Samba ausgeschlossen. Das macht nur Sinn, wenn der User zeitweise keinen Zugriff über die Netzwerkumgebung erhalten soll.

6: Change Samba Password of existing Samba User

Hiermit kann das Samba-Passwort existierender Samba-User geändert werden.

Samba-Service-Menü Punkt 4: Samba Server Handling

Dieser Punkt des Samba-Service-Menüs öffnet ein Untermenü mit den folgenden Möglichkeiten:

   1: Show Status of Samba

   2: Stop Samba

   3: Stop Samba delayed

   4: Start Samba

   5: Restart Samba

   6: Reload Samba

   0: Exit

Die Punkte sind selbsterklärend. Der Unterschied zwischen 'Restart' und 'Reload' besteht darin, dass Samba bei 'Restart' komplett beendet und neu gestartet wird, während 'Reload' nur die Konfiguration neu einliest - bestehende Verbindungen werden dabei nicht gekappt. Eine Ausnahme bilden die auf eisfair eingemounteten Freigaben anderer Rechner. Diese werden sowohl bei 'Restart' als auch bei 'Reload' beendet und wieder neu aufgebaut.

Samba-Service-Menü Punkt 5: Samba Domain Handling

Hier findet man folgende Menü-Punkte:

   1: Samba PDC Workstation Configuration (NT, 2000, XP)

   2: Add eisfair Samba Server into an Windows NT Domain

   3: Save Samba SID to /root/MACHINE.SID

   4: Restore Samba SID from /root/MACHINE.SID

   0: Exit

Samba PDC Workstation Configuration (NT, 2000, XP)

1: List Samba Workstations

Mit dem ersten Punkt kann man sich die erzeugten Workstation-Accounts anzeigen lassen.

2: Add Samba Workstation

Mit dem zweiten Punkt kann man manuell Workstation-Accounts anlegen, die für den Zugriff von Windows-NT-, Windows-2000- oder Windows-XP-Clients auf den als Primary Domain Controller (PDC) konfigurierten eisfair-Samba-Server benötigt werden (Windows-9x-Clients müssen nicht eingetragen werden!). Da das fehleranfällig ist (Gross- und Kleinschreibung der NETBIOS-Namen ist zu beachten), sollte man das aber lieber Samba selbst überlassen, welches bei korrekter Konfiguration diese Accounts automatisch erzeugt.

3: Remove Samba Workstation

Der dritte Punkt erlaubt es, Workstation-Accounts zu löschen; damit ist von diesen Clients aus kein Zugriff mehr auf den als PDC konfigurierten eisfair-Samba-Server möglich. Das sollte man sich jedoch gut überlegen, denn auch wenn manuell wieder ein Account mit dem selben NETBIOS-Namen erzeugt wird, so ist es doch ein neuer Account und die Workstation kann sich erst wieder an der Domäne anmelden, wenn sie ihr neu hinzugefügt wurde!

Add eisfair Samba Server into an Windows NT Domain

Hier kann man den eisfair-Rechner in eine Windows-NT-4.0-Domäne integrieren. Das ist nur sinnvoll, wenn man in seinem Netzwerk eine solche Domäne hat und die auf den eisfair-Samba-Server zugreifenden Benutzer in dieser Domäne authentifizieren möchte.

Bevor man diesen Punkt ausführen kann, muss man auf dem Primary Domain Controller den eisfair-Rechner mit dem Server Manager unter dem Menü-Punkt

   Computer
   Neuer Computer

als neuen Rechner hinzugefügen (Maschinenkonto). Bei einer Windows-2000-Domäne muss ausserdem für dieses Maschinenkonto folgende Eigenschaft aktiviert werden:

„Windows NT 3.5x/4.0-Computern die Verwendung dieses Kontos gestatten“

Dann wählt man den Eintrag

   Add eisfair Samba Server into an Windows NT Domain

Hierbei ist zu beachten, dass zum erfolgreichen Hinzufügen zur Domäne die Samba-Dienste gestoppt werden müssen! Beim Aufruf wird überprüft, ob Samba läuft. Wenn das der Fall, wird das Skript mit einer entsprechenden Warnung beendet. Man sollte mit der Ausführung also warten, bis keine Clients mehr auf den eisfair-Samba-Server zugreifen. Dann kann man Samba stoppen und diesen Menü-Punkt ausführen.

Zuallererst wird dann der Benutzernamen und das Passwort des Administrator-Accounts auf dem Primary Domain Controller (NT 4.0) abgefragt, da nur dieser Maschinen zur Domäne hinzufügen darf. Das Passwort wird aus Sicherheitsgründen bei der Eingabe auf dem Bildschirm nicht angezeigt - man muss es also blind eintippen! Dann muss der NETBIOS-Name des Primary Domain Controllers (NT 4.0) angegeben werden und zum Schluss der Name der Domäne.

Wenn alles geklappt hat, erhält man die erfreuliche Meldung

   Joined domain YYY.

, wenn nicht

   Error connecting to XXX
   Unable to join domain YYY.

, wobei XXX für den Namen des Primary Domain Controllers steht und YYY für den Namen der Domäne. Wenn man Erfolg hatte, muss nun noch die Samba-Konfiguration editiert werden (Edit Samba Configuration):

Die Variable

SAMBA_PASSWORD_SERVER

muss mit dem NETBIOS-Namen des Primary Domain Controllers oder mit '*' gefüllt werden, siehe auch die Erläuterungen unter

SAMBA_PASSWORD_SERVER.

Save Samba SID to /root/MACHINE.SID

Muss man irgendwann einmal den Hostnamen des eisfair-Rechners ändern und läuft dieser als Primary Domain Controller, so hat das einen unschönen Nebeneffekt:

Clients , welche schon zur Domäne hinzugefügt waren, können sich nicht mehr an dieser anmelden.

Woran das liegt?

Beim Hinzufügen zur Domäne bekommt der Client vom PDC eine Sicherheits-ID mitgeteilt und speichert diese ab. Diese Sicherheits-ID wird aber von Samba nach einer Änderung des Hostnamens neu generiert. Da nun die SID des PDC und der Clients nicht mehr übereinstimmen, kann sich von den Clients niemand mehr an der Domäne anmelden.

Normalerweise muss man nun alle Clients wieder mühsam neu in der Domäne anmelden: Jede einzelne Workstation muss temporär in eine Arbeitsgruppe mit anderem Namen als dem Domänen-Namen aufgenommen und hinterher wieder neu in die Domäne integriert werden. Das erfordert ein zweimaliges Booten der Clients und kann bei vielen Maschinen sehr zeitaufwendig werden...

Eleganter ist daher folgende Methode: Vor einer Änderung des Hostnamens von eisfair speichert man die SID und stellt diese hinterher wieder her. Mit diesem Menü-Punkt wird die vor den Blicken anderer zu schützende SID im Home-Verzeichnis von root in der Datei

   /root/MACHINE.SID

abgespeichert.

Restore Samba SID from /root/MACHINE.SID

Hiermit wird die SID aus der Datei

   /root/MACHINE.SID

in die Samba-Datenbank zurückgesichert.

Samba-Service-Menü Punkt 6: SMB Filesystem Handling

Hier findet man:

   1: List Mounted SMB Filesystems

   2: Mount SMB Filesystems

   3: Mount predefined SMB Filesystems

   4: Dismount SMB Filesystems

   0: Exit

Diese Punkte sind dazu gedacht, Freigaben von SMB-Servern (das können Rechner fast beliebiger Betriebssysteme sein, die das SMB-Protokoll unterstützen) in das Dateisystem von eisfair einzumounten und wieder zu dismounten.

1: List Mounted SMB Filesystems

Hier werden, wenn vorhanden, die eingemounteten Freigaben angezeigt. Den Mountpoint (das Verzeichnis, in welches gemountet wurde) findet man unter dem gleichnamigen Eintrag.

2: Mount SMB Filesystems

Um diesen Punkt benutzen zu können, muss Samba gestartet sein. Ist das nicht der Fall, erhält man eine entsprechende Warnung und das Skript wird beendet. Läuft Samba, wird zuerst der NETBIOS-Name des Rechners angegeben, dessen Freigabe man einbinden will. Diese Eingabe ist nicht case-sensitiv, was bedeutet, dass nicht auf die Gross- und Kleinschreibung geachtet werden muss. Wird der SMB-Server nicht gefunden, erhält man sofort eine entsprechende Fehlermeldung. Als nächstes ist der Name der Freigabe einzugeben. Auch diese Eingabe ist nicht case-sensitiv. Hier kann leider nicht geprüft werden, ob die Freigabe existiert, da je nach Einstellung ein Benutzername und ein Passwort für die Abfrage der Shares notwendig ist. Nun ist das Verzeichnis anzugeben, in welches man die Freigabe einmounten möchte. Hier ist ein absoluter Pfad im Dateisystem anzugeben. Solch ein Pfad muss immer mit einem '/', z.B.:

   /mountpoint

beginnen! Das Verzeichnis wird automatisch erstellt, wenn es nicht vorhanden ist. Wenn es schon vorhanden ist, kann es nur benutzt werden, wenn sich keinerlei Dateien oder Verzeichnisse darin befinden. Ist das Verzeichnis nicht leer, erhält man eine Fehlermeldung. Ist das Verzeichnis nicht leer, weil man hier schon eine Freigabe eingemountet hat, erhält man die Möglichkeit, die schon gemountete Freigabe zu trennen, um die neue Freigabe statt dessen einmounten zu können. Das sollte man nur tun, wenn man sicher ist, dass niemand mehr auf diese Dateien zugreift! Übergeht man die Frage mit Enter, so wird als Mountpoint die Vorgabe

   /mountpoint

verwendet. Nun müssen für den Zugriff Benutzername und Passwort angegeben werden, wenn diese für die Freigabe definiert wurden. Diese Angaben sind case-sensitiv! Das Passwort wird aus Sicherheitsgründen bei der Eingabe auf dem Bildschirm nicht angezeigt - man muss es also blind eintippen!

In nächsten Schritt wird abgefragt, ob die Freigabe nur lesbar (ro) oder auch schreibbar eingemountet werden soll (rw). Betätigen von Enter verwendet die Voreinstellung 'rw'.

Als nächstes wird gefragt, unter welcher User-Id die Freigabe gemountet werden soll. Betätigen von Enter verwendet die Voreinstellung 'root'.

Danach wird die Group-Id abgefragt. Auch hier übernimmt ein einfaches Enter die Voreinstellung 'root'. In den nächsten Schritten folgen file mask, directory mask und iocharset.

Wenn alle Angaben korrekt waren, kann man nun in dem Verzeichnis (Mountpoint) mit den Dateien arbeiten, als ob sie lokal auf dem Rechner liegen würden.

Achtung: Wurden die Dateien ohne Schreibschutz freigegeben, kann man sie natürlich auf dem entfernten Rechner löschen, indem man sie im Dateisystem auf eisfair löscht. Löscht man z.B. das Verzeichnis, in welches die Freigabe eingemountet wurde, werden ohne Schreibschutz sämtliche Dateien dieser Freigabe auf dem entfernten Rechner gelöscht!

3: Mount predefined SMB Filesystems

Hiermit kann man in der Samba-Konfiguration vordefinierte Mounts einmountet, unabhängig davon, ob sie aktiv sind oder nicht.

4: Dismount SMB Filesystems

Hierüber kann man die eingemounteten Freigaben wieder dismounten. Man hat die Wahl zwischen zwei Optionen:

1. Option

Alle Freigaben trennen. Dazu gibt man

   all

ein.

2. Option

Einzelne Freigaben trennen. Dazu gibt man die exakten Namen der Verzeichnisse an, in die sie gemountet wurden, getrennt durch ein Leerzeichen. Dazu ist es notwendig, auch das führende '/' mit anzugeben. Die Eingabe ist case-sensitiv - Gross- und Kleinschreibung muss also beachtet werden, also z.B.:

   /mountpoint1 /MOUNTPOINT2

Samba-Service-Menü Punkt 7: Send Message to SMB Hosts

Unter

6: Send Message to SMB Hosts

kann man interaktiv Nachrichten an SMB-Hosts versenden. Bei Auswahl dieses Eintrags erscheint folgende Ausgabe:

   Send Message to SMB Hosts

   To which SMB Hosts the message should be send?

   Choice 1
   --------
   All SMB Hosts on configured Subnets on eisfair - type 'all'.

   Choice 2
   --------
   eisfair Samba Clients with active connections - type 'active'.

   Choice 3
   --------
   One ore more active SMB Hosts, type NETBIOS Names
   separated with a blank, for instance 'client1 client2':

Wie man hier sieht, gibt es im ersten Schritt 3 Auswahlmöglickeiten:

  1. Das Versenden von Nachrichten an alle SMB-Rechner an den konfigurierten Netzen des eisfair-Rechners. Da Samba bei Erstellung seiner Konfiguration auf die Datei

           /etc/config.d/base
    

    zugreift, werden alle Netzwerkkarten, die hier konfiguriert sind, auch in die Samba-Konfiguration eingetragen. Hieraus wird nun die Information gewonnen, in welchen Netzen nach SMB-Rechnern gesucht werden muss und an alle diese Rechner (bis auf den eisfair-Rechner selbst) die noch zu definierende Nachricht verschickt. Dabei werden die ermittelten Broadcast-Adressen und die NETBIOS-Namen der Rechner ausgegeben, an die die Nachricht verschickt wurde. Um diese Option zu wählen, ist

           all
    

    einzugeben.

  2. Das Versenden von Nachrichten an alle eisfair-Samba-Clients mit aktiven Verbindungen zu eisfair - damit sind nicht alle Clients gemeint, die sich am Server angemeldet haben, sondern nur die, die wirklich noch Verbindungen zum Server offen halten. Hierzu ist

           active
    

    einzugeben.

  3. Das Versenden von Nachrichten an einen oder mehrere aktive SMB-Hosts. Die Rechner sind mit ihren NETBIOS-Namen anzugeben. Mehrere Rechner müssen durch ein Leerzeichen getrennt angegeben werden. Wurden die erforderlichen Angaben gemacht, kommen wir zum 2. Schritt:

           Send Message to SMB Hosts
    
           Which Message should be send?
           For instance 'eisfair-Samba-Server is going down in 3 Minutes ...':
    

    Hier gibt man nun die Nachricht ein, die gesendet werden soll. Diese Nachricht wird nur auf Clients mit aktiviertem Nachrichtendienst ausgegeben. Der Nachrichtendienst ist auf Windows-NT, Windows-2000 und Windows XP normalerweise aktiviert und muss anderenfalls nachinstalliert/aktiviert werden. Unter Windows-9x-Clients wie Windows 98 oder Windows ME muss dazu das Programm WinPopUp laufen. Unter Windows Vista/7/8/10 existiert kein Nachrichtendienst mehr! Das Skript, welches hier verwendet wird, kann man auch per Kommandozeile mittels

           /var/install/bin/samba-netsend
    

    aufrufen.

Samba-Service-Menü Punkt 7: Read Samba Documentation

Mit diesem Menü-Punkt wird die hier vorliegende Dokumentation zum Lesen mittels more oder einem anderen konfigurierten Pager geöffnet. more ist ein Programm, welches es erlaubt, auch längere Textdateien, wie diese Dokumentation, komfortabel zu lesen. Mittels Leertaste blättert man ganze Seiten weiter und mittels Entertaste einzelne Zeilen. Zum Verlassen der Dokumentation drückt man die Taste 'q'.

Client-Konfiguration

Konfiguration der Windows-Clients

Auf den Windows-Rechnern muss das Netzwerkprotokoll TCP/IP installiert und konfiguriert sein. Als Standardeinstellung ist unter Windows 9x/Me „NETBIOS over TCP/IP“ aktiviert, das Protokoll, welches Samba benutzt. Unter Windows NT/2000/XP/7/8/10 muss diese Einstellung explizit vorgenommen werden!

4.1.1 WIN 9x/ME

Das Protokoll TCP/IP muss installiert und konfiguriert werden. Als Standardeinstellung ist unter Windows 9x/Me „NETBIOS over TCP/IP“ aktiviert, das Protokoll, welches Samba benutzt. Alle nicht genutzten Netzwerkprotokolle sollten entfernt werden, z.B. NETBUI, IPX/SPX, Fritz-Web, T-Online-Speedmanager usw. ...Die Datei- und Druckerfreigabe sollte installiert werden - damit kann man kontrollieren, ob der eigene Rechner im Netzwerk auftaucht. Der „Client für Microsoftnetzwerke“ sollte installiert und konfiguriert werden. Die verschiedenen Clients müssen unterschiedliche NETBIOS-Namen erhalten: Unter /Start /Einstellungen /Systemsteuerung /Netzwerk /Lasche Identifikation /Rechnername muss ein im Netzwerk einmaliger NETBIOS-Name vergeben werden. Unter /Start /Einstellungen /Systemsteuerung /Lasche Identifikation /Arbeitsgruppe muss der Arbeitsgruppename identisch zu der Einstellung von Samba gewählt werden (SAMBA_WORKGROUP). Personal Firewalls sollten deaktiviert bzw. richtig konfiguriert sein: Die Ports 137-139 müssen freigeschaltet sein!

Um Samba mit WIN9x zu nutzen, ist es sinnvoll, in der Systemsteuerung ein Benutzerprofil anzulegen. Das bringt neben der Vorbereitung auf Samba im Domänen-Modus und damit verbundenen „Roaming Profiles“ den Vorteil, dass bei mehreren Benutzern am Client-Rechner jeder seine eigenen Einstellungen für Desktop, Startmenü usw. einrichten kann. Ausserdem kann man hierbei nachholen, ein Passwort für seine Anmeldung zu vergeben.

Läuft Samba als PDC, so ist in den Eigenschaften des „Client für Microsoftnetzwerke“ unter „Anmeldebestätigung“ ein Haken für „An Windows NT-Domäne anmelden“ zu setzen, unter „Windows NT-Domäne“ ist der Namen der Samba-Domäne anzugeben. Um die Benutzerkonten der Domäne für eigene Freigaben nutzen zu können, muss unter „Netzwerk /Zugriffssteuerung“ von „Zugriffssteuerung auf Freigabeebene“ auf „Zugriffssteuerung auf Benutzerebene“ umgeschaltet werden. Die Benutzerkonten werden von Samba als PDC bezogen. Um die Benutzerliste beziehen zu können, muss man bereits als Domänen-Benutzer angemeldet sein!

WIN-NT

please fill in

Windows 2000

Das Protokoll TCP/IP muss installiert und konfiguriert werden. Folgende Dienste sind auf dem Rechner für Samba notwendig/sinnvoll:

Alle nicht genutzten Netzwerkdienste sollten beendet und nicht automatisch gestartet werden, z.B. NETBUI, NWLink IPX/SPX, Fritz-Web, T-Online-Speedmanager. Der „Client für Microsoft-Netzwerke“ sollte installiert und konfiguriert werden. Die verschiedenen Clients müssen unterschiedliche NETBIOS-Namen erhalten: Unter /Start /Einstellungen /Systemsteuerung /System /Eigenschaften /Computername muss ein im Netzwerk einmaliger NETBIOS-Name vergeben werden. Unter /Start /Einstellungen /Systemsteuerung /System /Eigenschaften /Arbeitsgruppe muss der Arbeitsgruppename identisch zu der Einstellung von Samba gewählt werden (SAMBA_WORKGROUP). Personal Firewalls sollten deaktiviert bzw. richtig konfiguriert sein: Die Ports 137-139 müssen freigeschaltet sein!

Windows XP

Das Protokoll TCP/IP muss installiert und konfiguriert werden. Folgende Dienste sind auf dem Rechner für Samba notwendig/sinnvoll:

Alle nicht genutzten Netzwerkdienste sollten beendet und nicht automatisch gestartet werden, z.B. NETBUI, NWLink IPX/SPX, Fritz-Web, T-Online-Speedmanager usw. ... Der „Client für Microsoft-Netzwerke“ sollte installiert und konfiguriert werden. Die verschiedenen Clients müssen unterschiedliche NETBIOS-Namen erhalten: Unter /Start /Einstellungen /Systemsteuerung /System /Eigenschaften /Computername muss ein im Netzwerk einmaliger NETBIOS-Name vergeben werden. Unter /Start /Einstellungen /Systemsteuerung /System /Eigenschaften /Arbeitsgruppe muss der Arbeitsgruppename identisch zu der Einstellung von Samba gewählt werden (SAMBA_WORKGROUP). Personal Firewalls sollten deaktiviert bzw. richtig konfiguriert sein: Die Ports 137-139 müssen freigeschaltet sein!

Einrichtung der Windows-Clients für den Druck über Samba

Um über Samba auf an eisfair angeschlossene lokale Drucker oder auf Remote-Drucker oder auf die speziellen Freigaben von eisfax oder von PDF-Druckern drucken zu können, müssen die Client-Rechner dafür konfiguriert werden. Dafür sind folgende Schritte notwendig:

Ausdruck auf physikalisch vorhandene Drucker

  1. Für den Ausdruck auf physikalisch vorhandene Drucker wurde mindestens ein funktionstüchtiger Drucker an eine funktionstüchtige parallele oder USB- Schnittstelle des eisfair-Rechners angeschlossen oder es wurde der entsprechende Remotedrucker korrekt im Netzwerk verfügbar gemacht und konfiguriert (bitte konsultiert dazu die entsprechende Handbücher oder Webseiten, denn ich kenne Eure Drucker nicht!).
  2. Es wurde das Paket lprng von mir installiert:

           Package administration
           Install new package
           Printer and File Services
           Line Printer Daemon
    

  3. Das Paket lprng wurde korrekt konfiguriert.
  4. Die weitere Konfiguration ist unter „Weitere Konfiguration“ beschrieben.

Ausdruck auf die speziellen Druckerfreigaben von eisfax und von PDF-Druckern zur Erstellung von PDF-Dateien

  1. Für den Ausdruck auf die Freigabe von eisfax muss das Paket eisfax installiert und korrekt konfiguriert worden sein.
  2. Ausserdem ist ein installiertes Ghostscript ab Version 1.0.2 notwendig.
  3. Für den Ausdruck auf die Freigaben von PDF-Druckern muss das Paket Ghostscript ab Version 1.0.2 installiert sein.
  4. Die weitere Konfiguration ist unter „Weitere Konfiguration“ beschrieben.

Weitere Konfiguration

  1. Es wurde hinterher eine neue Sambakonfiguration über das Samba-Service-Menü erstellt (Hinweise dazu finden sich unter Punkt 3.2.2)
  2. Dabei wurde entweder

    SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes'

    oder

    SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='no'

    gewählt. Bei SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='no' sind die lokalen Druckernamen für Parallel-Drucker beginnend mit pr1, die lokalen USB-Drucker beginnend mit usbpr1 und die entfernten Druckernamen beginnend mit repr1 durchnummeriert, bei SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes' habt Ihr die Druckernamen mittels

    SAMBA_PRINTER_x_NAME

    selbst bestimmt.

Nun lokalisiert man über die Netzwerkumgebung den eisfair-Server und wechselt per Doppelklick auf seinen Namen dort hin. Wenn alles korrekt konfiguriert wurde, sind neben den normalen Freigaben auch die eisfair-Drucker hier zu sehen, deren Namen davon abhängen, ob man bei SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION 'yes' oder 'no' gewählt hat - siehe oben. Um einen Treiber für einen freigegebenen Samba-Drucker auf dem Client zu installieren, führt man einen Doppelklick auf den entsprechenden Samba-Drucker aus. Hat man vorher Drucker-Treiber für die automatische Installation auf eisfair hochgeladen (siehe weiter unten), wird automatisch der passende Drucker-Treiber installiert. Anderenfalls wird folgende Fehlermeldung angezeigt:

„Es wurde kein Treiber gefunden. Im Netzwerk wurde kein Treiber gefunden. Klicken Sie auf OK um manuell nach Treibern zu suchen. Klicken Sie andernfalls auf Abbrechen, und setzen Sie sich mit dem Netzwerkadministrator in Verbindung, oder sehen Sie auf der Webseite des Druckerhersteller nach.“

Hier ist „OK“ auszuwählen!

Damit öffnet sich der Assistent für die Drucker-Treiber-Installation. Die weiteren Einstellungen sind vom Betriebssystem abhängig:

Windows 9x/Me:

Hier wählt man auf der linken Seite den Druckerhersteller und auf der rechten Seite den Druckertyp aus und bestätigt mit „Weiter“. Für eisfax- und PDF-Drucker muss hier zwingend ein Postscript-Druckertreiber ausgewählt werden. Ich arbeite erfolgreich mit dem Apple Color LW 12/660 PS (Farbe) oder dem Apple LaserWriter 16/600 PS (Schwarz/Weiss). Für PDF-Drucker ist es aber wahrscheinlich einfacher, als Treiber den im Verzeichnis

       /public/ghostscript_pdf_drivers

liegenden Treiber anhand seiner inf-Datei auszuwählen. Auf dem nächsten Konfigurationsbildschirm aktiviert man, wenn gewünscht, dass dieser Drucker der Standard-Drucker unter Windows werden soll. Nach dem unvermeidlichen Klick auf „Weiter“ verneint man die Frage, ob eine Testseite gedruckt werden soll. Nach Betätigen von „Fertigstellen“ und dem Kopieren der Treiberdateien erscheint ein neues Icon für diesen Drucker im Druckerordner. Auf der Lasche „Details“ sind ausserdem die „Spool-Einstellungen“ zu bearbeiten, man setzt dort „Druckaufträge in Warteschlange stellen (Druckvorgang schneller)“ und „Druck nach letzter Seite beginnen“. Unter Datenformat wählt man „RAW“ und setzt ausserdem „Bidirektionale Unterstützung deaktivieren“.

Im Druckertreiber für eisfax setzt man unter Druckeinstellungen/Erweitert/Postscriptoptionen die TrueType-Downloadoption auf „Bitmap“.

Im Druckertreiber für die PDF-Drucker setzt man unter Druckeinstellungen/Erweitert/Grafik/TrueType-Schriftart „Als Softfont in den Drucker laden“. In Optionen für Dokument/PostScript-Optionen setzt man die TrueType-Downloadoption auf „Umriss“, die PostScript-Ausgabeoption auf „Portabilität optimieren“.

Jetzt übernimmt man alle bisher gemachten Einstellungen mit der Schaltfläche „Übernehmen“ und verlässt das komplette Konfigurationsfenster über „OK“, da Windows 9x/Me die Einstellungen sonst nicht korrekt abspeichert.

Windows NT 4.0/2000/XP:

Hier wählt man auf der linken Seite den Druckerhersteller und auf der rechten Seite den Druckertyp aus und bestätigt mit „Weiter“. Für eisfax- und PDF-Drucker muss hier zwingend ein Postscript-Druckertreiber ausgewählt werden. Ich arbeite unter Windows 2000 erfolgreich mit dem Apple Color LW 12/660 PS (Farbe) oder dem Apple LaserWriter 16/600 PS (Schwarz/Weiss). Unter Windows-NT-4.0 ist der HP Laserjet 9000 anscheinend besser geeignet. Für PDF-Drucker ist es aber wahrscheinlich einfacher, als Treiber den im Verzeichnis

       /public/ghostscript_pdf_drivers

liegenden Treiber anhand seiner inf-Datei auszuwählen. Auf dem nächsten Konfigurationsbildschirm aktiviert man, wenn gewünscht, dass dieser Drucker der Standard-Drucker unter Windows werden soll. Nach dem unvermeidlichen Klick auf „Weiter“ verneint man die Frage, ob eine Testseite gedruckt werden soll. Nach Betätigen von „Fertigstellen“ und dem Kopieren der Treiberdateien erscheint ein neues Icon für diesen Drucker im Druckerordner. Auf der Lasche „Anschlüsse“ deaktiviert man „Bidirektionale Unterstützung aktivieren“. Auf der Lasche „Erweitert“ betätigt man die Schaltfläche „Druckprozessor“ und stellt unter „Druckprozessor“ „WinPrint“, unter „Standarddatentyp“ „RAW“ ein und verlässt diese Dialogbox mit „OK“ (bei Windows NT 4.0 ist hier noch ein Häkchen bei „Raw-Datentyp immer spoolen“ zu setzen). Wieder auf der Lasche „Erweitert“ aktiviert man „über Spooler drucken, um Druckvorgänge schneller abzuschliessen“ und „Drucken beginnen, nachdem letzte Seite gespoolt wurde“. Bei „Erweiterte Druckfunktionen aktivieren“ entfernt man den Haken, damit diese Funktionen nicht genutzt werden.

Im Druckertreiber für eisfax setzt man unter Druckeinstellungen/Erweitert/Postscriptoptionen die TrueType-Downloadoption auf „Bitmap“.

Im Druckertreiber für die PDF-Drucker setzt man unter Druckeinstellungen/Erweitert/Grafik/TrueType-Schriftart „Als Softfont in den Drucker laden“. In Optionen für Dokument/PostScript-Optionen setzt man die TrueType-Downloadoption auf „Umriss“, die PostScript-Ausgabeoption auf „Portabilität optimieren“.

Jetzt übernimmt man alle bisher gemachten Einstellungen mit der Schaltfläche „Übernehmen“ und verlässt das komplette Konfigurationsfenster über „OK“, da Windows NT 4.0/2000/XP die Einstellungen sonst nicht korrekt abspeichert.

Windows Vista/7:

Hier wählt man auf der linken Seite den Druckerhersteller und auf der rechten Seite den Druckertyp aus und bestätigt mit „Weiter“. Für eisfax- und PDF-Drucker muss hier zwingend ein Postscript-Druckertreiber ausgewählt werden. Einige User arbeiten unter Windows 7 erfolgreich mit dem Xerox Phaser 6120 PS. Für PDF-Drucker ist es aber wahrscheinlich einfacher, als Treiber den im Verzeichnis

       /public/ghostscript_pdf_drivers

liegenden Treiber anhand seiner inf-Datei über „Datenträger“ auszuwählen. Auf dem nächsten Konfigurationsbildschirm aktiviert man, wenn gewünscht, dass dieser Drucker der Standard-Drucker unter Windows werden soll. Nach dem unvermeidlichen Klick auf „Weiter“ verneint man die Frage, ob eine Testseite gedruckt werden soll. Nach Betätigen von „Fertigstellen“ und dem Kopieren der Treiberdateien erscheint ein neues Icon für diesen Drucker im Druckerordner. Auf der Lasche „Anschlüsse“ deaktiviert man „Bidirektionale Unterstützung aktivieren“. Auf der Lasche „Erweitert“ betätigt man die Schaltfläche „Druckprozessor“ und stellt unter „Druckprozessor“ „WinPrint“, unter „Standarddatentyp“ „RAW“ ein und verlässt diese Dialogbox mit „OK“. Wieder auf der Lasche „Erweitert“ aktiviert man „über Spooler drucken, um Druckvorgänge schneller abzuschliessen“ und „Drucken beginnen, nachdem letzte Seite gespoolt wurde“. Bei „Erweiterte Druckfunktionen aktivieren“ entfernt man den Haken, damit diese Funktionen nicht genutzt werden.

Im Druckertreiber für eisfax setzt man unter Druckeinstellungen/Erweitert/Postscriptoptionen die TrueType-Downloadoption auf „Bitmap“.

Im Druckertreiber für die PDF-Drucker setzt man unter Druckeinstellungen/Erweitert/Grafik/TrueType-Schriftart „Als Softfont in den Drucker laden“. In Optionen für Dokument/PostScript-Optionen setzt man die TrueType-Downloadoption auf „Umriss“, die PostScript-Ausgabeoption auf „Portabilität optimieren“.

Jetzt übernimmt man alle bisher gemachten Einstellungen mit der Schaltfläche „Übernehmen“ und verlässt das komplette Konfigurationsfenster über „OK“.

Windows 8/8.1/10:

Hier wählt man auf der linken Seite den Druckerhersteller und auf der rechten Seite den Druckertyp aus und bestätigt mit „Weiter“. Für eisfax- und PDF-Drucker muss hier zwingend ein Postscript-Druckertreiber ausgewählt werden. Bisher ist mir nicht bekannt, welcher Treiber für Windows 8/8.1/10 geeignet ist. Testet deswegen die Beschreibung für PDF-Drucker auch mit eisfax und gebt Feedback. Für PDF-Drucker sollte man als Treiber den im Verzeichnis

       /public/ghostscript_pdf_drivers

liegenden Treiber anhand seiner inf-Datei über „Datenträger“ auswählen. Auf dem nächsten Konfigurationsbildschirm aktiviert man, wenn gewünscht, dass dieser Drucker der Standard-Drucker unter Windows werden soll. Nach dem unvermeidlichen Klick auf „Weiter“ verneint man die Frage, ob eine Testseite gedruckt werden soll. Nach Betätigen von „Fertigstellen“ und dem Kopieren der Treiberdateien erscheint ein neues Icon für diesen Drucker im Druckerordner. Auf der Lasche „Anschlüsse“ deaktiviert man „Bidirektionale Unterstützung aktivieren“. Auf der Lasche „Erweitert“ betätigt man die Schaltfläche „Druckprozessor“ und stellt unter „Druckprozessor“ „WinPrint“, unter „Standarddatentyp“ „RAW“ ein und verlässt diese Dialogbox mit „OK“. Wieder auf der Lasche „Erweitert“ aktiviert man „über Spooler drucken, um Druckvorgänge schneller abzuschliessen“ und „Drucken beginnen, nachdem letzte Seite gespoolt wurde“. Bei „Erweiterte Druckfunktionen aktivieren“ entfernt man den Haken, damit diese Funktionen nicht genutzt werden.

Im Druckertreiber für eisfax setzt man unter Druckeinstellungen/Erweitert/Postscriptoptionen die TrueType-Downloadoption auf „Bitmap“.

Im Druckertreiber für die PDF-Drucker setzt man unter Druckeinstellungen/Erweitert/Grafik/TrueType-Schriftart „Als Softfont in den Drucker laden“. In Optionen für Dokument/PostScript-Optionen setzt man die TrueType-Downloadoption auf „Umriss“, die PostScript-Ausgabeoption auf „Portabilität optimieren“.

Jetzt übernimmt man alle bisher gemachten Einstellungen mit der Schaltfläche „Übernehmen“ und verlässt das komplette Konfigurationsfenster über „OK“.

Noch ein Hinweis dazu:

Auf dem Windows-Rechner muss das Netzwerkprotokoll TCP/IP installiert und konfiguriert sein. Als Standardeinstellung muss dabei unter Windows „NETBIOS over TCP/IP“ aktiviert sein, das Protokoll, welches Samba benutzt.

Hinweise für fortgeschrittene User

Hochladen von Druckertreibern für die automatische Installation

Um bei grösseren Netzwerken die Installation der Druckertreiber zu vereinfachen und dem Netzverwalter zu ersparen, per Turnschuh-Administration bei z.B. 400 Clients die Druckertreiber an jedem Arbeitsplatz von Hand zu installieren, ist es möglich, mittels Samba eine automatische Treiberinstallation auf den Clients zu realisieren. Die Vorgehensweise ist dabei leider etwas kompliziert. Wer das hier nicht sehr genau liest, wird es nicht schaffen und ist selbst daran schuld. Mehr, als ich hier beschreibe, weiss ich auch nicht und kann deswegen in einem solchen Fall auch nicht helfen... Die vorliegende Beschreibung wurde mit Windows 2000 Workstation, Windows XP Professional und Windows 7 Ultimate erstellt, es kann also sein, dass etwaige Abweichungen bei Euch darauf zurückzuführen sind, dass Ihr andere Versionen einsetzt. Ihr müsst in diesem Fall also notgedrungen etwas improvisieren.

Zu den Voraussetzungen:

Der Upload der Treiber kann nur über NT-basierende Betriebssysteme vorgenommen werden. Dazu gehören Windows NT 4.0, Windows 2000, Windows XP, Windows 7, Windows 8 und Windows 10. Der Benutzer, welcher die Treiber hochladen will, muss über Samba zwingend mit der User-ID (UID) 0 bei eisfair angemeldet sein. Die UID 0 hat neben dem User „eis“ vor allem der User „root“. Lässt man seinen Windows Benutzernamen per /etc/user.map auf den User „root“ mappen und ist der User „root“ als Samba-Benutzer angelegt worden, hat man diese Voraussetzung also schon einmal erfüllt. Die /etc/user.map setzt in der Standardeinstellung den Windows-User „Administrator“ auf den eisfair-User „root“ um:

   root = "Administrator"

Auf dem NT-basierenden Client, von welchem aus die Druckertreiber hochgeladen werden sollen, müssen die entsprechenden Treiber schon einmal installiert worden sein, da man sich hiermit erspart, die relevanten Treiberdateien mühsam zu extrahieren und selbst zusammenzustellen. Wurde der Druckertreiber dabei für den Zugriff auf den Netzwerkdrucker an eisfair eingerichtet, muss der Drucker selbst aber aus dem Druckerordner gelöscht werden (ohne die Treiberdateien löschen zu lassen), da ein Upload nur funktioniert, wenn die Zuordnung des lokalen Treibers zum Netzwerkdrucker an eisfair auf dem Client nicht mehr existiert! In den Drucker-Freigaben muss die Variable

SAMBA_PRINTER_x_CLIENTDRIVER

auf 'no' gesetzt sein, da eben nicht der lokale Treiber auf dem Client verwendet werden soll. Daraus ergibt sich, dass die automatische Samba-Konfiguration per

SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='no'

nicht genutzt werden kann! Ich erwähne es ungern - aber da es wahrscheinlich doch wieder Leute gibt, denen das nicht klar ist: Um erfolgreich Treiber hochladen zu können, muss Samba gestartet sein ;o)

Nach diesen Vorbereitungen kann der Upload beginnen.

Windows 2000:

Man lokalisiert über die Netzwerkumgebung den eisfair-Server und wechselt per Doppelklick auf seinen Namen dort hin. Jetzt navigiert man zum Verzeichnis „Drucker“, in dem man alle durch Samba angebotenen Drucker sieht. Nun markiert man den Drucker, für welchen man einen Treiber hochladen will und wählt im Kontextmenü (rechte Maustaste) den Punkt „Eigenschaften“ aus. Daraufhin wird folgende Fehlermeldung angezeigt:

„Die Geräteeinstellungen können nicht angezeigt werden. Der Treiber für den angegebenen Drucker ist nicht installiert. Es werden nur Spoolereigenschaften angezeigt. Möchten Sie den Treiber jetzt installieren?“

Hier ist „Nein“ auszuwählen!

Bei Manipulationen in dem folgenden Eigenschafts-Dialog bitte nicht in Panik geraten, wenn der Zugriff sehr lange dauert (die Lasche „Anschlüsse“ ist z.B. so ein Kandidat, auch das Schliessen des kompletten Dialoges mittels „OK“). Der Rechner ist nicht abgestürzt, es dauert nur etwas ...

Auf der Lasche „Erweitert“ kann nun mit „Neuer Treiber“ der korrekte Treiber für den Drucker auswählt und hochgeladen werden. Dazu bestätigt man die erste Seite des Assistenten mit „Weiter“, wählt auf der linken Seite den Druckerhersteller und auf der rechten Seite den Druckertyp aus, navigiert nach dem Klick auf „Weiter“, „Fertigstellen“ und „OK“ mittels „Durchsuchen“ zum Windows-Verzeichnis (%WINDIR%) und dort zum Verzeichnis INF, also z.B. nach

C:\WINNT\INF

und lädt per Klick auf „Öffnen“ und „OK“ den Treiber hoch. Eventuell muss dabei noch die Installation eines unsignierten Treibers zugelassen werden. Dann schliesst man den kompletten Eigenschaften-Dialog mit „OK“, was sehr lange dauern kann.

Windows XP:

Man lokalisiert über die Netzwerkumgebung den eisfair-Server und wechselt per Doppelklick auf seinen Namen dort hin. Jetzt navigiert man zum Verzeichnis „Drucker und Faxgeräte“, in dem man alle durch Samba angebotenen Drucker sieht. Nun markiert man den Drucker, für welchen man einen Treiber hochladen will, und wählt im Kontextmenü (rechte Maustaste) den Punkt „Eigenschaften“ aus. Daraufhin wird folgende Fehlermeldung angezeigt:

„Der Druckertreiber ” ist nicht installiert. Auf manche Druckereigenschaften kann ohne die Installation des Druckertreibers nicht zugegriffen werden. Möchten Sie den Treiber jetzt installieren?“

Hier ist „Nein“ auszuwählen!

Bei Manipulationen in dem folgenden Eigenschafts-Dialog bitte nicht in Panik geraten, wenn der Zugriff sehr lange dauert (die Lasche „Anschlüsse“ ist z.B. so ein Kandidat, auch das Schliessen des kompletten Dialoges mittels „OK“). Der Rechner ist nicht abgestürzt, es dauert nur etwas ...

Auf der Lasche „Erweitert“ kann nun mit „Neuer Treiber“ der korrekte Treiber für den Drucker auswählt und hochgeladen werden. Dazu bestätigt man die erste Seite des Assistenten mit „Weiter“, wählt auf der linken Seite den Druckerhersteller und auf der rechten Seite den Druckertyp aus, und wählt dann „Weiter“, „Fertigstellen“, um den Kopiervorgang zu starten. Eventuell muss dabei noch die Installation eines unsignierten Treibers zugelassen werden. Dann schliesst man den kompletten Eigenschaften-Dialog mit „OK“, was sehr lange dauern kann.

Treiber für Betriebssysteme, die nicht NT-basiert sind, wie Windows 9x/Me, müssen über die Lasche „Freigabe“ und dort über „Zusätzliche Treiber“ hochgeladen werden. Das ist sehr viel komplizierter, da man dabei Zugriff auf eine Partition dieses Betriebssystems mit dem dort installierten Treiber haben muss.

Den Weg mit einem installierten Treiber und dem Inf-Verzeichnis kann man sich sparen, wenn man alle benötigten Treiberdateien und die inf-Datei des Druckertreibers in ein Verzeichnis kopiert. Mir ist leider kein einfaches Verfahren bekannt, die relevanten Dateien für seinen Treiber zu extrahieren.

Windows 7:

Man lokalisiert über die Netzwerkumgebung den eisfair-Server und wechselt per Doppelklick auf seinen Namen dort hin. Wenn in den Ordner-Optionen „Immer Menüs anzeigen“ aktiviert ist, sieht man im Menü einen Eintrag „Remotedrucker anzeigen“. Wenn nicht, ist das Menü mit der Alt-Taste einzublenden. Dann wählt man „Remotedrucker anzeigen“ aus und sieht darin alle durch Samba angebotenen Drucker. Nun markiert man den Drucker, für welchen man einen Treiber hochladen will, und wählt im Kontextmenü (rechte Maustaste) den Punkt „Eigenschaften“ aus. Daraufhin wird folgende Fehlermeldung angezeigt:

„Der Druckertreiber ” ist nicht installiert. Auf manche Druckereigenschaften kann ohne die Installation des Druckertreibers nicht zugegriffen werden. Möchten Sie den Treiber jetzt installieren?“

Hier ist „Nein“ auszuwählen!

Bei Manipulationen in dem folgenden Eigenschafts-Dialog bitte nicht in Panik geraten, wenn der Zugriff sehr lange dauert (die Lasche „Anschlüsse“ ist z.B. so ein Kandidat, auch das Schliessen des kompletten Dialoges mittels „OK“). Der Rechner ist nicht abgestürzt, es dauert nur etwas ...

Auf der Lasche „Erweitert“ kann nun mit „Neuer Treiber“ der korrekte Treiber für den Drucker auswählt und hochgeladen werden. Dazu bestätigt man die erste Seite des Assistenten mit „Weiter“, wählt auf der linken Seite den Druckerhersteller und auf der rechten Seite den Druckertyp aus, und wählt dann „Weiter“, „Fertigstellen“, um den Kopiervorgang zu starten. Eventuell muss dabei noch die Installation eines unsignierten Treibers zugelassen werden. Dann schliesst man den kompletten Eigenschaften-Dialog mit „OK“, was sehr lange dauern kann.

Treiber für Betriebssysteme, die nicht NT-basiert sind, wie Windows 9x/Me, müssen über die Lasche „Freigabe“ und dort über „Zusätzliche Treiber“ hochgeladen werden. Das ist sehr viel komplizierter, da man dabei Zugriff auf eine Partition dieses Betriebssystems mit dem dort installierten Treiber haben muss.

Den Weg mit einem installierten Treiber und dem Inf-Verzeichnis kann man sich sparen, wenn man alle benötigten Treiberdateien und die inf-Datei des Druckertreibers in ein Verzeichnis kopiert. Mir ist leider kein einfaches Verfahren bekannt, die relevanten Dateien für seinen Treiber zu extrahieren.

Hinweise zur Fehlersuche

Bei Fehlern bitte überprüfen: